Öösterreich-Ungarische Eisenbahnen. 603 auf die Vorz.-Aktien ausschütten zu können, so ist der Ausfall aus den Einnahmen der späteren Jahre zu decken. Die Tilg. der St.-Aktien kann nicht beginnen, ehe sämtl. Prior.- Aktien getilgt sind. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Aktien müssen 8 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div. u. die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sodann 5 % Div. und event. Amort.-Quote der St.-Aktien; vom verbleib. Überschuss 20 % Tant. an Dir., Rest gleichm. unter sämtl. Aktien und Genussscheine als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Baukapital 12 400 000, Bankguth. 344 543, Div.- Vorschusskto 139 027, Coup.-Einlösungs-Depot bei den kgl. ung. Staatsbahnen 943. –— Passiva: Aktienkapital: St.-Aktien 4 960 000, Prior.-Aktien 6 918 720, do. getilgt 521 280, verloste am 2./1. 1918 einzulösende Prior.-Aktien 32 640, Tilg.- u. Zs.-Rückstände 10 047, Kredit. 163 684, Reingewinn 278 141. Sa. K 12 884 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 226, Pachtsumme 480 000, ver- schiedene Einnahmen 412, insgesamt K 480 638. – Ausgaben: Verwaltungs-Ausgaben 20 436, Tilg. von Prior.-Aktien 32 640, Kupon- u. Aktieneinlösungsmehrkosten 67 922, Zs. 1355, Erwerbsteuer für das Jahr 1917 72 433, Staats- u. Gemeindesteuer 5138, Gebühren 2573, Rein- gewinn K 278 141, welcher verwendet wird: 3.65 % Div. auf Prior.-Aktien 278 054, Vortrag auf 1918 K 87. Dividenden: Prior.-Aktien 1887–1915: Je 5 % in Gold, 1916–1917: 3.65, 3.65 % in Gold; St.-Aktien 1887–1917: 18100, 1¼0, 1½, 1, 2, 1⅝10, 18¾0, 1¾, 1887100, 1 1 00, 18 100, 188/00, 168 /100, 1688/100, 188/100, 1 8/100, 181 00, 181 0, 1 100, 15100, 15 100, 18/100, 151 00, 15 100, 187190, 12100, 158/ 00, ½, 0, 0, 0% in K. Verj. der Coup. 5 J. (F.) Zahlstellen: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulz- bach; Wien: Österr. Länderbank; Budapest: Kasse der Ungar. Staatsbahnen; Ungar. allg. Credit- bank. Ferner für St.-Aktien noch in Frankf. a. M.: Bass & Herz. Die Zahl. der Div. auf die Prior.-Aktien erfolgt halbj. am 1./1. u. 1./7., die Super-Div. am 1./7. in Gold. Aufgelegt fl. 3 100 000 Prior.-Aktien am 19./6. 1885 zu 97 % (fl. 1 = M. 2), Die St.-Aktien wurden auf- gelegt in Frankf. a. M. am 11./5. 1887 zu 24.50 % (fl. 1 = M. 2) Kurs: Prior.-Aktien Ende 1890–1917: In Berlin: 102.40, 101.75, 103.60, 104.90, 107.70, 111.70, 111.75, 111.40, 110.50, 106.50, 106.30, 105, 106.75, 107.50, 107, 107.50, 107.50, 101.50, 103.30, 105, 104.50, 102.25, 98, 98.25, –*, –, 85, 90 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 204¾, 201, 205½, 209, 214 , 220, 221, 220, 220 per Stück; Ende 1899–1917: 105.60, 105.10, 103, 106.50, 105, 107, 106, 106, 102, 103, –, 103.20, 101.60, 106.50, 98.50, –*, –, 85, – %. – St.-Aktien Ende 1890–1898: fl. 49, 52 , 59, 58, 57, 61, 60, 54, 50 per Stück; Ende 1899–1917: 26, 25, 26, 30.50, 31.50, 31.50, 31.40, 30.50, 21, 22, 25, 24.30, 23, –, 22.50, –*, –, 18, 17 %. Notiert in Frankf. a. M. Usance: Seit 1./1. 1899 werden in Berlin u. Frankf. a. M. die Prior.-Aktien in Prozenten gehandelt, wobei fl. 100 = M. 200, in Berlin schon vorher so, während in Frankf. a. M. früher f. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Die St.-Aktien werden in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 in Prozenten gehandelt, wobei fl. 100 = M. 170, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Direktion: Mitgl.: Karl Baracs, Mark Aurél von Fodroczy, Karl Haich, Géza Herbst, Ludwig von Hevesy, Emanuel Konyi, Dr. Mor. Mezei, Dr. Mor. von Palugyay. Aufsichtsrat: Jul. Bodnär, Dr. Rosznäky, Dr. Térey. Ersatz-Mitgl.: Hugo Konpi. Dux-Bodenbacher Eisenbahn in Wien. Gegründet: 9./7. 1869, neuestes Statut 14./5. 1918. Zweck: Wahrung aller Rechte und Interessen, welche sich infolge staatl. Einlösung des Eisenbahnunternehmens ergeben, Er- werbung, sowie Bau und Betrieb von Eisenbahnen auf Grund der etwa in der Folge der Ges. zu erteil. Konc., Erwerbung und Betrieb von Kohlenwerken. Konzession: Lautete auf 90 Jahre, jedoch löste der Staat die Bahn schon 1892 ein. Die Einlösungsrente beträgt fl. 1 900 000 resp. nach Abzug der 10 % Steuer fl. 1 710 000 = K 3 420 000 pro Jahr bis zum Ablauf der Konc. am 30./6. 1962. Der Ges. verblieben die ihr gehör. Kohlen- werke nebst den dazu gehör. Aufbereitungs-Anlagen, Inventar u. Materialvorrat. Auf Be- schluss der ausserord. G.-V. v. 12./11. 1898 wurde der ehem. Vondracek'sche Grubenbesitz im Falkenauer und Elbogener Revier, lt. Beschl. der G.-V. v. 15./6. 1907 die ehemals G. G. Bobbischen Braunkohlenwerke in Triebschitz bei Brüx u. lt. Beschluss der G.-V. v. 9./5. 1910 der Springersche Bergwerksbesitz bei Neusattl angekauft. Am 1./10. 1916 trat die Gesellschaft den Franziszischacht in Dux mit dem gesamten, in den Gemeinden Dux, Ladowitz u. Liptitz gelegenen Bergwerks- u. Grundbesitz nebst allem Zubehör an die Brüxer Kohlen-Bergbau-Gesellschaft ab u. erhielt im Tauschwege als Gegenwert ein Abbaurecht in einem an das Grubenfeld der Triebschitzer Schächte angrenzenden Grubenfeldteil dieser Gesellschaft in entsprechendem Ausmasse eingeräumt. Die G.-V. v. 14./5. 1918 beschloss. den Ankauf der Hälfte des vormals Traub'schen Massen- u. Freischurfbesitzes (Johann Baptist-Massen) in Winfersgrün, den Kauf von 10 einfachen u. 3 Doppelgrubenmassen „Anna“ in Thein nebst einer Überschar u. von 4 Doppelgrubenmassen „Karl“ in Thein.