622 Ausländische Eisenbahnen. Stücken a fl. 200 = M. 400. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch Verl. im März per 1. Okt. nach einem festgesetzten Tilgungsplan von 1898 ab bis 1969. Sicherheit: Als besondere Sicherstellung für die Verzinsung u. Rückzahlung dieses Prioritätsanlehens III. Emission dienen fl. 3 054 100 Prioritätsaktien der Neusiedler Seebahn-Aktiengesellschaft, die zu einer 5 % Vorzugsdividende mit Nachzahlungsverpflichtung berechtigen. Diese Prioritäts- aktien dürfen ohne Einwilligung des ungar. Handelsministers nicht veräussert werden, und deren Dividende u. Tilgungsquote müssen laut Statuten in erster Reihe zur Tilgung und Verzinsung der Prioritätsanleihe III. Emission verwendet werden. Falls das ungar. Ministerium den gänzlichen oder teilweisen Verkauf der Prioritätsaktien bewilligen würde, so ist die Gesellschaft verpflichtet, die aus diesem Verkauf einfliessenden Summen zur Tilgung entweder durch Rückkauf oder ausserordentliche Verlosung der noch in Umlauf befindlichen Prioritätsobligationen III. Emission zu verwenden. Ausserdem haftet für die Verzinsung und Rückzahlung dieser Obligationen das sämtliche beweg- liche und unbewegliche Vermögen der Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn in un- mittelbarer Rangordnung nach dem Prioritätsanlehen II. Emission. Zahlstellen: Sopron (Oedenburg): Hauptkasse der Gesellschaft; Budapest: Ung. allg. Creditbank; Wien: Kasse der Eisenbahn Wittmannsdorf-(Leobersdorf)-Ebenfurt; Berlin: Dresdner Bank: Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach, Mitteldeutsche Creditbank. Zahlung der Zs. ohne jeden Abzug in Goldgulden 6. W. oder in deutschen Reichsmark. Eingeführt in Frankf. a. M. am 5./1. 1898 zu 78.75 %. Kurs Ende 1898–1916: 77, % 75.80, 73, 73.80, 74.90, 71, 67.50, 68.60, 67.60, 67.60, 67.50, 66.10, –*, –, 65 %. Not. Frank- furt a. M. Verj. der Zs. in 5 J., der verlosten Oblig. in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem.; an der G.-V. können nur teilnehmen Besitzer von mind. 10 Aktien. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., die Aktien müssen mind. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % an den R.-F., bis derselbe fl. 1 000 000, dann 5 % Div. an die Aktionäre, vom Überschuss 10 % Tant. an die Direktion zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Eisenbahnbau u. Neuinvestitionen 39 682 629, Prior.- Aktien d. Neusiedler Seebahn-A.-G. 6 700 476, Neuinvestitionen, deren Kosten vorläufig aus den Kassavorräten gedeckt wurden 1 333 935, Kassa 315 386, Bankguth. 1 391 754, eig. Effekten 516 100, Materialvorräte 1 536 896, Pens.-F. 590 067, Deposit. 574 960, div. Debit. 1 607 000. — Passiva: A.-K. 15 011 200, 6 % konv. Prior.-Anleihe von 1875 169 524, 3 % Gold-Prior.-Anleihe I. Em. von 1883 15 391 905, amort. 5 096 190, do. II. Em. von 1891 1 785 238, amortis. 595 714, do. II. Em. von 1897 I. Teil 1 454 762, amortis. 178 095, do. III. Em. von 1897 II. Teil 5 970 952, amortis. 729 524, R.-F. für Investitionen 38 397, Div.-Spar-F. 390 000, Schienen- Ern.-F. 2 150 000, staatliche Unterstützung aus der Eisenbahn-Kriegssteuer zur Neu- beschaffung von Fahrbetriebsmitteln 237 560, Pens.-F. 590 067, Depositen 574 960, div. Kredit. 2 802 250, Rückstände an Prior.-Oblig. u. Coup. 428 231, Saldo von 1916 71 808, Gewinn pro 1917 582 825. Sa. K 54 249 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 974 240, Amort. der Prior.-Oblig. 570 000. Kap.-Zs.-Steuer u. Gebühren nach den Prior.-Oblig. 143 463, aus der Eisenbahn-Kriegssteuer Unterstützung zur Beschaffung von Fahrbetriebsmitteln 237 560, aus der Eisenbahn-Kriegs- steuer Unterstützung gedeckte Teilkosten der Oberbau-Verstärkung 237 560, Gewinn 654 633 (Verwendung: Zum R.-F. 29 141, Div. 600 448, Vortrag a. 1918 K 25 044). – Kredit: Vor- trag a. 1916 71 808, staatliche Unterstützung aus der Eisenbahn-Kriegssteuer 475 119, Be- triebsüberschuss pro 1917 2 270 528. Sa. K 2 817 455. Kurs Ende 1890–1917: In Berlin: 29.10, 20.25, 21, 25.40, 28.50, 49.50, 65, 57.10, 38.25, 30.30, 28.60, 24.90, 25.25, 28, 30.50, 30.10, 39, 30.40, 25.50, 25.75, 27, 32.30, 38.30, 70, –*, –, 64, 57 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1890–98: 57½, 40, 41½, 42¾68, 47, 83 ¾, 109 ¾, 97½, 75 fl. Ppro Stück; Hnde 1899–1917: 31, 30, 25.10, 25, 27.80, 30.50, 29, 39, 30.80, 26, 25.90, 26.80, 32.50, 39.25, 69, –*, –, 64, – %. Aufgel. am 8./10. 1884 zu 27 %, wobei fl. 100 = M. 200 gerechnet. Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frank- furt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Lieferbar auch Stücke ohne weissen Mantel. Dividenden 1884–1917: ½, 1, ½, ½, 1, ½, ½, „%%% %*..à 1 1, 1½, 1, 0, %, 1¾, 2¼, 3 ¼, 2½, 4, 4½, 4 %. Zahl der Div. ohne Abzug in Kronen. Verj. der Div. in 5 J. Direktion: Präs. Exc. Ludwig Graf Batthyany; Vize-Präs. Paul Boehme; Mitgl.: Dr. Baän, Karl Baracs, Karl Haich, Dr. Desider von Horanszky, Eduard Oppenheim, Dr. Palugyay, Rudolf v. Patzenhofer, Emerich von Sonnenberg. Aufsichtsrat: Ad. Fenyvessy, Victor v. Neugebauer, Dr. Emerich Rittinger. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank f. Deutschl., C. Schlesinger-Trier & Co., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank: Wien: Eisenbahn Wittmannsdorf-(Leobersdorf)-Ebenfurt; Budapest: Ung. Allg. Creditbank. Salzburger Eisenbahn und Tramway-Gesellschaft, Salzburg. Gegründet: Am 27. März 1888. Zweck: Betrieb 1) der Dampftramway von Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn u. Grödig nach St. Leonhard-Drachenloch in der Richtung nach Berchtesgaden, Konz. vom 21./4. 1885