632 Ausländische Eisenbahnen. Gesellschaftskasse, Oesterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ung. Allgem. Credit-Bank; Triest: Filiale der Oesterr. Credit-Anstalt. Zahlung der Div. u. der verlosten Aktien ohne jeden Abzug in Gold, in Deutschland in Mark zum Wechselkurse auf kurz Paris. Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konz.-Urkunde v. 31./5. 1881; ergänzt durch Ministerial- Erlass v. 20./7. 1904. Im Zus. hange mit der Einschmelzung der Nagybänya-Felsöbanyaer Lokaleisenbahn A.-G. wurde an stelle der alten Konzessions-Urkunden eine einheitliche Konzessions-Urkunde vom K. ungar. Handelsminister auf Grund der Bevollmächtigung des G. A. XXX ex 1913 am 7./8. 1913 herausgegeben. Konzessionsdauer: bis 1./10. 1979. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Die Linie Szatmär-Nagybänya (60,310 km) wurde am 6./7. 1884, die Ergänzungslinie Szatmär-Batiz am 28./12. 1904 dem Verkehr übergeben. In den a. o. G.-V. der Szatmär-Nagybänyaer Eisenbahn A.-G. u. der Nagybänya-Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A.-G. vom 30./3. 1910 wurde die Fusion der beiden Ges. bezw. die Einverleibung der Nagybanya-Felsöbänyaer Eisenbahn A.-G. ausgesprochen. Dieser Beschluss hat seine gesetzl. Genehm. erhalten, indem die Firma der Nagybänya- Felsöbänyaer Lokaleisenbahn A-G. lt. Bescheid vom 21./10. 1911 des Kgl. Handels- u. Wechselgerichtshofes gelöscht wurde. Die Linie Nagybänya-Felsöbänya, konz. am 4./6. 1904, Betriebslänge 9,081 km, wurde am 10./11. 1904, ihre Zweiglinie Nagybänya-Alsofernezely, konz. am 27./5. 1907, Betriebslänge 4,266 km, am 10./1. 1908 dem Verkehr übergeben. — Der Betrieb der Bahn wird gegen percentuelle Beteilig. aus den Bruttoeinnahmen von der ungar. Staatsbahnenverwalt. geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- stempels auf die Dauer vom 1./7. 1913 bis 31./12. 1918. Es hört aber diese Steuerfreiheit auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 448 000 St.-Aktien, K 1 500 000 6 % Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1917: K 1 303 200 in Stücken à K 200 =– fl. 100 u. K 800 000 5 % Prior.-Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1917: K 775 400, ferner K 1 066 600, davon noch ungetilgt Ende 1917: K 1 052 200 5 % Prior.-Aktien der ehemaligen Nagybanya-Felsöbanyaer Eisenbahn in Stücken à K 200. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die lt. Tilg.-Plan entfallende Amortisations- quote der Prior.-Aktien und 6 % bezw. 5 % Div. zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % bezw. 5 % Div. und die entfallende Amort.- Quote der Prior.- Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen in erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösten Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der 6 % (Serie B) u. 5 % (Serie BII) Prior.-Aktien findet bis Ende 1961, die der 5 % Prior.-Aktien der gewesenen Nagybänya-Felsö- bänyaer Eisenbahn bis 1986 statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genusssch., welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % bezw 5 % Div. sämtl. Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Anleihen: K 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank f. Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, Ende 1917 ungetilgt K 94 302. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 0.5 % an den R.-F., dann die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien, 6 % bezw. 5 % Div. sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prior.-Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien u., falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilg.-Quote derselben; Rest wird unter sämtlichen Aktionäre resp. Genusssch.-Inh. im Verhältnis der Anteile verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bahnbau 4 814 600, Neu-Investitionen 188 971, Investitionen zu Lasten des R.-F. 11 884, Effekten-Depot: bei der Pester ungar. Kommerzial- bank 397 650, Debit.: Bau der Station Tloba 14 458, Erweiterung der Station Apa u. Iloba 3088, Pester ungar. Kommerzialbank 1 269 695, kgl. ungar. Staatseisenbahnen 169 657, diverse Debit. 2406, Handkassa 204. – Passiva: St.-Aktien 1 448 000, Prior.-Aktien im Umlaufe 3 130 800, do. getilgt 235 800, Investitions-F. 138 912, Nationalbank f. Deutschland Darlehen 94 302, R.-F. 134 063, Lasten des R.-F. 11 884. besonderer R.-F. 1000, R.-F. für den Bau der Station Nagybänya 10 682, Fond zur Erwerb. der Zugbeförder.-Mittel 62 930, Ern.-F. 77 494, Depots: a) Beitrag zur Zsibo-Nagybanyaer Eisenbahn 20 000, b) do. zur Nagybänya-Felsöbanyaer Eisenbahn 10 000, c) sonstige 6800, Kredit.: Einlös. von verlosten Prior.-Aktien (nicht ein- gelöste verloste Prior.-Aktien) 13 200, Div.-Kto der Prior.-Aktien (nicht eingelöste Coup.)