Ausländische Industrie-Gesellschaften.

Heu, Stroh etc. 20 631, Zugkräfte 19 000, Transp.-Gebinde 31 025, Lagerfässer u. Gärbottiche

101 100, Fundus instructus 796 115, Mobil. u. Gastwirtschaftseinricht. 2500, Realitäten 2 780 071.
– Passiva: St.-Aktien 2 000 000, Prior.-Aktien 2 000 000, R.-F. 24 261, Kriegs-Res. 33 866,
Res. für Mehrkosten bei Wiederherstell. der Scheune u. Kohlenschuppen 45 000, do. Ersatz-
anschaffung von Masch. 40 000, Res. für Gebäude-Reparaturen 155 000, do. Masch.-Reparat.
115 000, Hypoth.-Lasten 981 521, Effekten-Kaut. 140 939, Kredit. 1 221 539, Biersteuerkredit
65 340, nichtbehobene Dividendenkupons 293, Reingewinn 207 059. Sa. K 7 029 819.

Gewinn- u. Verlust-Konto 1917/18: Debet: Biererzeugungs-, Verzehrungs- u. diverse
Steuern 383 996, Malz, Hopfen, Kohle, Pech, Eis, Beleucht., Brauerlöhne etc. 1 375 695,
Gehälter, Abtrager- u. Knechtelöhne, Abzüge, Frachten, Fourage, Strassenmaut, Provis. u.
Depotspesen 632 204, Assekuranz, Zs. u. div. Spesen 280 407, Reparat., Material., Requisiten,
Binderholz, Fassreifen u. Abschreib. auf dubiose Forderungen 438 331, Abschreib. auf Lager-
fässer u. Gärbottiche 13 786, do. auf Fundus instructus 236 766, do. auf Mobiliar u. Gast-
wirtschaftseinricht. 1561, do. auf Realitäten 63 073, Res. für Mehrkosten bei Wiederherstell.
der Scheune u. Kohlenschuppen 45 000, do. bei Ersatzanschaffung von Masch. 40 000, Res.
für Gebäude-Reparat. 155 000, do. f. Masch.-Reparat. 115 000, Reingewinn 207 059 (hiervon
an R.-F. 20 706, 5 % Div. auf Prior.-Aktien 100 000, 4 % Div. auf Stamm-Aktien 80 000,
Vortrag K 6353). – Kredit: Bier, Bierabfälle u. div. Eingänge 3 360 900, Gewinn der Öko-
nomie 6586, Mietertrag 50 065, div. Gewinne 570 328. Sa. K 3 987 879.

Dividenden 1889/90–1917/18: St.-Aktien: 5, 7, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 1½, 3, 4½, 5, 4, 3½,
3½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %; Prior.-Aktien: 1911/12–1917/18: 2½, 5, 4, 4, 4, 0, 5 %.
Coup.-Verj.: Die Div. u. Super-Div. verjährt in 3 J. n. F. Zahlst.: Dresden: Dresdner Bank,
Allg. Deutsche Credit-Anstalt.

Kurs Ende 1890–1917: In Dresden: 79.50, 84.50, 87.50, 108, 127, 115, 110, 115, 115, –, –,
70, 85, 92, 90, –, –, –, –, 47.50, 47, 38.50, –, 70, –*, –, –, – %.

Die Aktien wurden eingef. im April 1885 zu 65 %, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./7. 1893
werden fl. 100 = M. 170 gerechnet.

Direktion: Dir. Jean Wanke, Brunn a. Gebirge; com. Dir. Gustav Geiringer, Mödling.

Verwaltungsrat: Präs. Karl Stögermayer, Vicepräs. Dr. Arth. Kuranda, Karl Armbrecht,
Oskar Pollak, sämtlich in Wien; Georg Ebert, Frankfurt a. M.; Friedrich Roth, Brünn.

Act.-Ges. der k. k. priv. Teppich- u. Möbelstoff-Fabriken,

vorm. Philipp Haas & Söhne in Wien I, Am Stock im Eisenplatz.

Gegründet: 1883. Zweck: Erzeugung von Teppichen, Möbelstoffen und aller in die

Textilindustrie einschlägigen Artikel sowie aller Arten Möbel, ferner Handel mit den eigenen
und fremden Erzeugnissen dieser Art, sowie überhaupt von Kurrentwaren.

In der G.-V. v. 17./11. 1900 wurde zur Sanierung der Ges. beschlossen, das A.-K. durch
Abstempelung der Aktien auf einen N ominalbetrag von K 150 herabzusetzen. Der hierdurch
frei werdende Betrag von K 3 600 000 wurde zuzügl. des R.-F. von K 1 719 015.04 zur
Deckung des Verlustsaldos, ferner zu Abschreib. an den Bestand-Konti, am Effekten-,
Waren- u. Fabriks-Konto, sodann zur Errichtung eines Delkr.-Kto und einer Rückstellung

für die Kosten an Umbauten und Adaptierungen bei Warenhäusern und Fabriken verwendet.

Besitztum: Die Ges. besitzt a) Fabriketabliss.: 1. zu Ebergassing in Nieder-OÖsterreich,
zum Hlinsko in Böhmen, 3. in Ödenburg (Ungarn); b) eigene Warenhäuser: 1. zu Wien,
2. Stock im Eisenplatz, 2. zu Prag, am Graben; c) Niederlagen in Wien, Budapest, Gross-
wardein, Szegedin, Debreczin, Prag, Graz, Lemberg, Linz, Innsbruck, Brünn, Pilsen, Klausen-
berg, Bukarest, Genua, Rom, Agram, Budweis, Mährisch-Ostrau, Krakau, Temesvar.

Kapital: K 6 000 000 in 40 000 Aktien à K 150; urspr. Goldfl. 5 000 000 auf G.-V.-B.
v. 31./10. 1887 durch Rückkauf von fl. 1 000 000 auf fl. 4 000 000 herabgesetzt, in der Bilanz

erschien das A.-K. zugänglich des s. Z. hierauf erlöstem Goldagio in Höhe von ö6. W. fl. 800 000

mit fl. 4 800 000, auf Beschluss der G.-V. vom 17./11. 1900 durch Abstempelung der Aktien
auf K 6 000 000 herabgesetzt. Die Aktien waren behufs Abstempelung auf den Betrag von
K 150 bis 31./12. 1901 einzureichen.

Geschüftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St.

Gen.-Vers.: Spät. Dez.; die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden.

Gewinn-Verteilung: a) 5 % an den R.-F., b) 5 % Div., c) 10 % Tant. an den V.-R., d) event.
ein von der G.-V. zu bestimmender Betrag an den ausserord. R.-F., e) Rest als Super-Div.

Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Realitäten 1 109 856, Waren in den Verkaufsgeschäften
3 898 818, Kassabestände u. Barguth. bei der Postsparkassa u. anderen Geldinstituten
4 540 794, Effekten u. Beteilig. 3 712 962, Wechselportefeuille 3726, Debit. 4 749 043, Fabriken:
Grundstücke u. Wasserkräfte 220 616, Gebäude 333 444, Masch., Utensil., Apparate, Invent. etc.
323 334, fert. Waren, Halbfabrik., Rohmaterial., Regiematerial. etc. 140 602. – Passiva:
A.-K. 6 000 000, Hypoth.-Schulden 1 188 750, Kredit. 7 476 119, rückst. Div. 6642, R.-F. 441 029,
Rückl. für event. Verluste aus Realitäten- u. Fabriksverkäufen u. für Abschreib. von
derart. Aktiven 300 000, Rückl. zur Wiederherstellung normaler Verhältnisse in Fabriks-
u. Verkaufsorganisationen 400 000, Steuern-Res. 1 300 000, Gewinn 1 920 654. Sa.

19 033 194.

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