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Ahnleihen des Deutschen Reiches. 25
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Anleihe von 1908 zus. notiert. — Kurs Ende 1909: In Frankf. a. M.: 102.20 %. Seit
5. 1910 in Frankf. a. M. mit 4 % Anleihe von 1908 zus. notiert.
3½ % Staats-Anleihe von 1909 XIII. Serie. In Umlauf am 1./4. 1917: M. 11 500 000 in Stücken
M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die Tilg. erfolgt in der Art, dass die jeweilig
urch den Haupt-Voranschlag der Staats-Einnahmen u. Ausgaben dazu bestimmt werdenden
Mittel zum Ankauf von Schuldverschreib. verwendet werden. Dem Staat bleibt das Recht vor-
behalten, die im Umlauf befindlichen Staatsschuldverschreib. oder einen beliebigen Teil
derselben zur Einlös. mittels Barzahlung des Nennwertes mit jähriger Frist zu kündigen.
Zahlst. wie bei 4 % Anleihe von 1909 XII. Serie. Von der Anleihe wird ein Betrag von
M. 1 500 000 durch Schuldbucheintragung nach Bedarf begeben. Der Rest von M. 10 000 000
wurde aufgelegt 31./8. 1909 zu 93.75 %. Für Beträge, die zur Eintragung in das Staats-
schuldbuch bestimmt waren, ermässigte sich der Zeichnungspreis auf 93.50 %. Eingeführt
in Berlin 16./9. 1909, in Frankf. a. M. 18./9. 1909. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. mit den
alten 3½ % Anleihen zus. notiert.
4 % Staats-Anleihe von 1910 XIV Serie, M. 7 500 000, davon in Umlauf am 1./4. 1918:
M. 7 240 900 als Buchschulden. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie bei 4 % Anleihe von 1908 XI.
Serie. Eingeführt in Berlin u. Frankf. a. M. im Februar 1912. Kurs in Berlin u. Frankf. 0
a. M. mit 4 % Anleihen von 1908/09 XI. u. XII. Serie zus. notiert.

4 % Staats-Anleihe von 1912 XV. Serie, M. 9 000 000, davon in Umlauf am 1./4. 1918:
M. 7 943 500, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: 7
Die Tilg. erfolgt in der Art, dass die jeweilig durch den Haupt-Voranschlag der Staats-

Einnahmen u. Ausgaben dazu bestimmt werdenden Mittel zum Ankauf von Schuldverschreib.
verwendet werden. Dem Staat bleibt das Recht vorbehalten, die im Umlauf befindlichen .
Staatsschuldverschreib. oder einen beliebigen Teil derselben zur Einlös. mittels Barzahlung
des Nennwertes mit % jjähr. Frist zu kündigen; jedoch nicht vor dem 1./7. 1921. Eingeführt
in Frankf. a. M. 27./2. 1912 zu 100.40 %, in Berlin 28./2. 1912 zu 100.40 %. – Kurs Ende 1912
ois 1918: In 100.20, 97.90, 97.80*, –, 87, –, 90* %. – In Frankf. a. M.: 100.20, 97.75, 97.80*,
–, 87, –, 907* %.

Freistaat Lippe.
Staatliche Kreditanstalt in Detmold.
Gegründet: 1915. (Gesetz betreffend die Errichtung einer Landesbank für das Fürsten-
m Lippe, v. 24./11. 1915. I. Nachtrag v. 25./1. 1917.) Die Landesbank ist eine unter
ufsicht der Regierung stehende staatliche Kreditanstalt und hat ihren Sitz in ―
Detmold, für ihre Verbindlichkeiten haftet neben ihrem eigenen Vermögen der lippische
Staat. Sie hat die Aufgabe, durch den Betrieb der unten bezeichneten Geschäfte den Geld-
u. Kreditverkehr im Lande zu fördern. Die Angelegenheiten der Landesbank werden ver)??-
waltet durch den Vorstand, den Verwaltungsrat und den erweiterten Verwaltungsrat. Der
Vorstand, der die Eigenschaft einer öffentl. Behörde hat, ist der Landesbankdirektor; er wird
im Behinderungsfall durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates vertreten. Der Ver-
waltungsrat besteht aus fünf Mitgliedern und zwar emem Mitgliede der Regierung als Vor- 0
sitzenden, einem weiteren von der Regierung widerruflich zu ernennenden Mitgliede, das
den Vorsitzenden in Behinderungsfällen zu vertreten hat und drei durch den Landtag auf
die Dauer von sechs Jahren zu wählenden Mitgliedern. Der erweiterte Verwaltungsrat
besteht aus den fünf Mitgliedern des Verwaltungsrats, sowie aus sieben weiteren Mitgliedern,
von den Vertretungen der Stadt- und Amtsgemeinden gewählt werden. Die
desbank hat die Aufgabe, 1) an den lippischen Staat, das Domanium, an politische,
chen- und Schulgemeinden und sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts, sowie
Sparkassen und an solche Anstalten, Genossenschaften, Stiftungen, Vereine und Gesell-
en, welche gemeinnützige Zwecke verfolgen, Darlehen zu geben oder gegen deren
bstschuldnerische Bürgschaft Darlehen an Dritte zu gewähren, 2) zum Zwecke der Grün-
ug oder Förderung von Kleinsiedlungen Darlehen zu gewähren, 3) mit den unter 1 ge-
lannten Körperschaften usw. in Verkehr in laufender Rechnung (Kontokorrent) und in
scheckverkehr zu treten, 4) den Verkehr in laufender Rechnung und den Scheckverkehr
Banken und Privatpersonen zu pflegen, 5) Darlehen gegen Verpfändung von Hypotheken,
frundschulden, Wertpapieren oder von Grundstücken mittels Sicherungshypothek, sowie
gen Schuldschein oder Wechsel zu gewähren, 6) Wertpapiere und Wertgegenstände in
ahrung zu nehmen und zu verwalten, 7) Aufträge zum An- und Verkauf von Wert-
bieren auszuführen. Die Landesbank ist befugt, zur Beschaffung der erforderlichen Betriebs-
1 auf den Inhaber lautende, verzinsliche Schuldverschreibungen auszugeben, jedoch
der Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Schuldverschreibungen in Höhe des
ertes jederzeit durch Kapitalausstände nach Massgabe der Ziffer 1, 2 u. 3 von gleicher
e u. mindestens gleichem Zinsbetrage gedeckt werden. Für den Fall, dass der Gesamt-
dieser Kapitalausstände unter den Nennbetrag der umlaufenden Schuldverschrei-
sinkt, ist die Landesbank verpflichtet, zur Ausgleichung des Unterschiedes die
erliche Zahl ihrer Schuldverschreibungen durch Rückkauf oder Auslosung einzuziehen.
ese Einziehung nicht sofort ausführbar, so hat die Landesbank die fehlende Dechkungg
n durch Schuldverschreibungen des Reiches oder eines Bundestaates oder durch
etzen. Die näheren Bedingungen über die Ausgabe, Verzinsung u. Tilgung der