――――Ü Anleihen preussischer Provinzen. Provinz Schleswig-Holstein. Sicherheit: Für die Sicherheit der ausgegebenen Schuldverschreibungen u. deren Zinsen haftet die Provinz Schleswig-Holstein mit ihrem Vermögen u. ihrer Steuerkraft. 3½ % Provinzial-Anleihe von 1898, I. Ausgabe M. 6 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Von dem auf die Begebung der Anleihescheine folg. Jahre ab durch Ankauf oder Verl. im April per 1./10. mit jährl. 1½ % und Zs.-Zuwachs binnen längstens 38 Jahren; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Die Tilg. der Prov.-Anleihen ist bisher durch freihändigen Ankauf erfolgt; Auslos. haben noch nicht stattgefunden. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Landesbank der Provinz Schleswig-Holstein; Berlin u. Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung); Hannover: A. Spiegelberg; Kiel: Wilh. Ahlmann; Tönning, Husum u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Aufgel. 4./7. 1899 in Berlin u. Hamburg: M. 3 000 000 zu 96.50 %. Inzwischen nach und nach ist der Rest von M. 3 000 000 unter der Hand zum Tageskurse begeben. Kurs Ende 1899–1918: In Berlin: –, –, 97, –, 100, —, 99.20, –, –, –, 93.50, 93.10, 92.50, 86.60, 87, –*, –, 82, –, 83* %. – In Hamburg: 95, 92.25, 98, 98.75, 99, 98.50, 91.50, 98.25, 91.50, 91.50, 91.65, 93.30, 92.50, 88.40, 85.90, 89*, –, 82, –, 83 %. Verj. der Zs.-Scheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 3½ % Provinzial-Anleihe von 1902, II. Ausgabe M. 3 600 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1902 ab durch Ankauf oder Verl. im April (zuerst 1903) per 1./10. mit jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs bis 1940; vom 1./4. 1912 ab verstärkte Tilg. u. Total- EKHEündig. zulässig. Die Tilg. der Prov.-Anleihen ist bisher durch freihüändigen Ankauf erfolgt; Auslos. haben noch nicht stattgefunden. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin u. Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung); Tönning, Husum u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Aufgel. 20./3. 1902 in Berlin u. Hamburg M. 3 600 000 zu 99.40 %. Kurs Ende 1902–1911: In Berlin: –, 100, —, –, –, —–, –, 94.20, 93.10, 92.50 %. Seit 2./1. 1912 in Berlin mit 3½ % Anl. von 1898 u. 1905 zus. notiert. – In Hamburg: Kurs mit 3½ % Anleihe von 1899 zus.notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) 3½ % Provinzial-Anleihe von 1905, III. Ausgabe M. 3 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1905 ab durch Ankauf oder Verl. im April per Sept. mit jährl. mind. 1½ % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1943; vom 1./4. 1915 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zulässig. Die Tilg. der Prov.-Anleihen ist bisher durch freihändigen Ankauf erfolgt; Auslos. haben noch nicht stattgefunden. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.- Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Dresdner Bank; Hamburg: Dresdner Bank; Tönning, Husum, Heide u. Flensburg: Schleswig-Holstein. Bank. Eingeführt M. 2 000 000 in Berlin im Juni 1905. Kurs mit 3½ % Anleihe von 1902 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). 4 % Provinzial-Anleihe von 1907, IV. Ausgabe M. 2796 000 in Stücken à M 200, 500, 1000, 2000, 5000, Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verlos. im April jeden Jahres zum folgenden 1. Okt. (zuerst 1./4. 1909) oder durch Ankauf mit jährl. mind. 1.7 % u. Zs.-Zuwachs, verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1./4. 1919 ausgeschlossen (die erste Verlos. hat 12./4. 1910 stattgefunden. 1912–1916 ist der Bedarf durch freihänd. Ankauf beschafft worden). Zahlst.: Kiel: Landes- hauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein, Kieler Bank; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank, M. M. Warburg & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Co. Aufgelegt 19./8. 1907 M. 2 796 000 zu 98.90 %. Kurs Ende 1907–1918: In Berlin: 99.25, 100, 100.30, –, 99.50, 98.25, 96.50, –*, –, 91, –, 93* %. – In Hamburg: 99.50, 99, 100.20, 99.90, 99.50, 97.90, 97, 96*, –, 91, –, 93* %. 4 % Provinzial-Anieihe von 1909, V. Ausgabe M. 2 707 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1910 ab durch Ankauf oder Verlos. im April jeden Jahres zum folgenden 1. Okt. mit jährlich mind. 2 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1938; 1172./4. 1910 stattgefunden, 1912–1916 s. IV. Ausgabe.) Zahlst.: Kiel: Landeshauptkasse, Landesbank der Provinz Schlesw.-Holstein, Wilh. Ahlmann; Berlin: Preuss. Staatsbank (beehandlung), Dresdner Bank; Hamburg: Dresdner Bank; Kiel: Wilh. Ahlmann; Husum, Loönning u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Eingeführt in Berlin. Kurs in Berlin mit 4 % * 9 Schleswig-Holsteinische Landeskultur-Rentenbank in Kiel. HErrichtet: Durch das Gesetz vom 13. Mai 1879 wurden die Provinziallandtage er- mächtigt, Landeskultur-Rentenbanken zu errichten zur Förderung der Bodenkultur, ins- besondere zu Entwässerungs- und Bewässerungsanlagen, zur Anlage und Regulierung von 0 en etc. Ihre Organisation und Verwaltung wird durch ein Statut geregelt, das der Beschlussfassung des Provinziallandtages unterliegt und staatlicher Genehmigung bedarf. 3 Die Landeskultur-Rentenbanken gewähren Darlehen in barem Gelde oder in von ihnen aus- ellenden Schuldverschreibungen, „Landeskultur-Rentenbriefen“, nach dem Nennwert zu hmstens 4½ % Zinsen mit mindestens jährlich ½ % Amortisation; die Zinsen und Amorti- tionsraten bilden die vom Schuldner zu entrichtende Landeskulturrente, welcher bis iträge zu den Verwaltungskosten zugeschlagen werden können. Für das Darlehen, und die Zuschläge ist mit land- oder forstwirtschaftlich benutzbaren Grundstücken 0: 919/1920. I. . verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. bis 1./4. 1920 ausgeschlossen. (Die erste Verlos. hat am Anleihe von 1907 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J Wegen, zu Waldkulturen und Urbarmachungen, zur Einrichtung neuer ländlicher Wirt: