― ―― * ―――§=§‚§‚‚‚,, . ― Landschaftliche Pfandbriefe etc. 91 Pfandbriefe mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Posen: Landschaftskasse, Posener Land- schaftl. Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Breslau: Schlesische Handelsbank A.-G.; Bromberg: M. Stadthagen; Dresden: Sächs. Bank; Glogau u. Liegnitz: Fil. der Deutschen Bank; Görlitz: Kommunalständ. Bank für die Preuss. Oberlausitz; Hannover: A. Spiegelberg: Stettin: Wm. Schlutow. Eingeführt in Berlin 3./11. 1913 zu 91.80 % Kurs Ende 1913–1918: In Berlin: 93, 94.10*, –, 89, –, 100* %. – In Breslau: 92.80, 94.25*, –, 89, —–, 100* %. 3½ % Posener neue Pfandbriefe. Zugelassen zum Handel an den Börsen in Berlin u. Breslau unter Befreiung vom Prospektzwang durch Erlass des Ministers für Handel u. Gewerbe vom 31./8. 1913. In Umlauf Ende 1918: M. 135 700 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: wie 4 % neue Pfandbriete. Zahlst.: wie oben. Die 3½ % neuen Pfandbriefe sind bisher noch nicht an der Börse zum Handel –― eingeführt. –— Bei sämtl. Pfandbriefsystemen: Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in * 30 J. n. F. Die Landschaft vergütet auf nicht rechtzeitig eingelöste verloste Pfandbr. 2 % Zs., beginnend vom Ablauf eines Vierteljahres seit Fälligkeit. Landschaft der Provinz Sachsen in Halle a. S. Errichtet: Im Jahre 1864; Statut genehmigt durch Erlass vom 30.Mai 1864; revidiertes Statut bestätigt durch Erlass v. 4. April 1887, mit Nachträgen, genehmigt durch Erlass v. 7./10. 1889, 1./11. 1893, 19./8. 1896, 12./12. 1898 u. 20./8. 1900. Die bisherigen Statuten nebst den 5 Nachträgen sind auf Grund des Art. II des 5. Statutennachtrages unter anderweiter Anordnung der Bestimm. in den „Neuen Satzungen der Landschaft der Prov. Sachsen“ festgestellt u. 19./3. 1901 von den Ministern der Landwirtschaft, Domänen u. Forsten sowie der Justiz genehmigt worden; erster Nachtrag zu denselben lt. Erlass v. 23./11. 1903 (G.-S. 1904, S. 21). – II. und III. Nachtrag lt. Erlass v. 23./4. 1909 (G.-S. 1909, S. 494) und v. 25./8. 1909 (G.-S. 1909, S. 787). – IV. Nachtrag lt. Erlass v. 4./9. 1910 (G.-S. 1910, S. 299). – V. und VI. Nachtrag lt. A. C. O. v. 14./11. 1911 (G.-S. 1912, S. 1). – VII. Nachtrag lt. A. C. O. v. 1./9. 1913 (G.-S. 1913, S. 387). – VIII. Nachtrag lt. Staatsmin. Erlass v. 12./10. 1916. (G.-S. 1917, S. 6). Zweck: Die Landschaft der Prov. Sachsen ist ein Verein von Grundbesitzern der Prov. Sachsen, derehemal. Herzogtümer Anhalt u. Sachsen-Altenburg, welcher den Zweck hat, den Realkredit für die Besitz. seiner Mitgl. zu vermitteln. Der Verband hat die Rechte einer Korporat. Die Pfandbr. werden den Mitgl. der Landschaft als Valuta für erststellige Darlehns-Hypoth. ausgereicht, welche innerhalb des durch die Satzungen u. die von dem Landwirtschafts-Minister genehm. Taxgrundsätze bestimmten Wertes stehen müssen. Für die Sicherheit der Pfandbr. sind die Landschaft, welche sich wegen aller ihrer Forder. an ihre Schuldner nach ihrer Wahl an deren bewegliches oder unbewegliches Vermögen halten kann u. ihre Fonds verhaftet. So- weit ein Gläubiger nicht aus dem Sicherheits-F. u. dem Vermögen der Landschaft befriedigt werden könnte, ist er befugt, in Höhe der ihm zustehenden Forder. aus den der Landschaft gehör. Hypoth.-Forder. sich diejenigen richterlich mit den Rechten eines Cessionars über- weisen zu lassen, welche er auswählt. Durch diese Cession gehen alle Rechte u. Pflichten, welche der Landschaft gegen das Gut oder den Besitzer zugestanden haben, auf den Gläubiger über. Neben den bepfandbrieften Grundstücken haften die Schuldner für etwa eintretende Verluste der Landschaft je bis zur Höhe von 5 % des Nennwertes des Höchstbetrages des Pfandbrief-Darlehens solidarisch. Die Pfandbriefe können seitens der Landschaft nur mit 6 Monat Frist gekündigt werden, wenn die Landschaft einem Pfandbriefschuldner kündigt und der Schuldner den entsprechenden Betrag in Pfandbriefen nicht beschaffen kann, wenn der Schuldner eines nach dem 1. Juli 1894 ausgegebenen Darlehens von seinem Kündigungs- rechte Gebrauch macht, und endlich zur Anlegung der Bestände der Tilgungskonten der Mit- glieder. Zum Zwecke der Anlegung der Bestände der Tilgungskonten kann aber auch Ankauf von Pfandbr. der Landschaft erfolgen. Die Inhaber von gekünd. Pfandbr. erhalten nach Ablauf von 3 Mon. von dem Fälligkeitstermine ab jährl. 2 % Deposital-Zs. bis zur Verj. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. Stücke à M. 75, 100, 150, 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Zahlst.: Halle a. S.: Kasse der Landschaft der Provinz Sachsen, Landschaftliche Bank der Prov. Sachsen u. ihre Filiale Magdeburg; Berlin: Deutsche Bank und deren Filialen. 4 % Sächs. Pfandbriefe, alte. In Umlauf Ende 1918: M. 605 325. Kurs Ende 1890 bis 1918: 102.50, 101.50, 103, 102.50, 103.75, 104, 104, 104, 104, 104, –, 103, —, 103.25, 105.50, 104.20, 6 . 100.80, 102, 100.75, 101.25, 101.10, 100.75, –*, –, 94, –, 100* %. Notiert in Berlin, Halle a. S. 0 3½ % Sächs. Pfandbriefe. Zugelassen an der Berl. Börse unter Befreiung vom Prospekt- wang. In Umlauf Ende 1918: M. 17 486 300. Kurs Ende 1894–1918: 102.10, 101.20, 100.50, 101, 100.40, 96, 95.25, 98.90, 100, 100.10, 100, 99.50, 97.70, 93.25, 94.50, 92.40, 93.40, 92, 88.60, 89, –, –, 82, –. 90*, 90 %. Notiert Berlin, Halle a. S. 3 % Sächs. Pfandbriefe. Zugelassen an der Berl. Börse unter Befreiung vom Prospekt- zwang. In Umlauf Ende 1918: M. 36 006 075. Eingeführt im März 1895 zu 97 %. Kurs Ende 895–1918: 95.80, 93.60, 92, 90.50, 86.70, 84.50, 88, 89, 90.25, 89.10, 89, 87.25, 82.70, 86.10, 84.60, 84.25, 84, 80, 80.80, –*, –, 72, –, 80* %. Notiert in Berlin, Halle a. S. 4 % Sächs. neue Pfandbriefe. Zugelassen an der Berl. Börse unter Befreiung m Prospektzwang. In Umlauf Ende 1918: M. 118 228 575 in Stücken à M. 75, 150, 200, 1000, 3000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die neuen 4 % Pfandbr. sowie die