* 3..... . § ―― ――― ― 110 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 56 105, Zs. von Hypoth. u. Gemeinde- Darlehen 8 469 093, do. von Wertp. 1 359 139, do. von Lombarddarlehen 334 003, do. aus Konto- korrentverkehr 3 755 871, Einnahmen von Grundeigentum 28 653, Hinterlegungsgebühren 14 273, sonst. Einnahmen 31 373, zus. M. 14 049 011. – Ausgaben: Zs. von ausgegebenen Schuld- verschreib. 9 984 805, do. aus dem Kontokorrentverkehr 2 026 573, do. von Kapit. auf kurze Künd. 230 508, Disagio u. Kursverluste 339 426, Verwaltungskosten 466 606, sonst. Ausgaben 6091, zusamm. 13 054 009, bleiben Überschuss 995 002, hiervon an R.-F. 240 420, Zinsbogen- steuer-R.-F. 45 000, Zuwend. an die Hess. Kriegs-Versicher. 21 000, an Stamm-Vermögen 100 000, Rückstellung zur Verfüg. des Bezirksverbandes 400 000, Vortrag für 1919 M. 188 582. Landständische Bank des Sächsischen Markgraftums Oberlausitz in Bautzen mit Filiale in Dresden. 6 Die Landständische Bank ist ein von den Ständen des Sächs. Markgraftums Oberlausitz im Jahre 1844 errichtetes Geldinstitut. Zweck: Durch Errichtung eines Zentralpunktes zur Anlegung und Ausleihung von Geldern dem landwirtschaft- lichen Grundbesitze in Sachsen. vorzugsweise in der Oberlausitz, Geldmittel gegen Hypoth. zu verschaffen etc. Unter anderem ist sie berechtigt, Pfandbr. u. Kredit- 73 briefe herauszugeben, die nach dem Gesetz v. 22./12. 1899 zur Anlegung von Mündelgeldern geeignet sind. Ebenso darf nach Verordnung des Ministeriums der Justiz v. 6./7. 1899 u. 13./3. 1900 Mündelgeld in den Fällen des § 1807 Ziffer 5 des B. G.-B. bei der Sparkasse * der Bank u. in den Fällen von § 1808 a. O. bei der Sparkasse oder in lauf. Rechnung der Bank zu Bautzen oder deren Filiale zu Dresden angolegt werden. Für die Verbindlichkeiten der Bank, insbes. auch für richtige Bezahlung der Zs. u. des Kapitals der Pfandbr. u. Kredit- briefe haftet das gesamte Vermögen der Bank, darunter die an Provinzial-, Kreis- u. Bezirks- Verbände, politische Gemeinden, Kirchen- u. Schulgemeinden gewährten Darlehen u. die in der Hauptsache auf landwirtschaftl. Grundstücke ausgeliehenen Hypoth. der Bank, überdies aber das gesamte Vermögen der Stände des Landkreises des Sächs. Markgraftums Ober- 5 lausitz, unter deren satzungsmässiger Garantie die Bank steht. Stammkapital: M. 1 740 000; an Rückl. waren vorhanden Ende 1918: Rückl. M. 3 000 000. Sionderrücklage M. 12 309 293.49. Tilg. der Pfandbr. u. Kreditbriefe durch Rückkauf nach den statut, Bestimmungen, Verl. ausgeschlossen. Zahlst.: Bautzen: Landständ. Bank; Dresden: Filiale der Landständ. Bank; Annaberg: Ferd. Lipfert; Chemnitz: Fil. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Döbeln: Dresdner Bank; Freiberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Freiberg; Herrnhut: C. F. Görlitz, Kommanditges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Löbau: G. E. Heydemann; Plauen i. V.: Vogtländ. Bank Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt; 3½ % Lausitzer Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1918: M. 55 610 500 in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Unverlosbar u. beiderseits unkündbar mit folgenden Vorbehalten: Die Kündig. kann seitens der Bank ganz oder teilweise eintreten, wenn die Bank sich auflöst, wenn der Tilg. der ausstehenden Darlehen es erfordert. Diese Kündig. muss eine halbjährl. Frist Kurs in Dresden Ende 1890–1918: 97.25, 97.50, 99.50, 99.50, 102.50, 102.50, 102, 101.50, 100, 95.75, 93, 99.25, 101.25, 100.75, 100.75, 100, 98, 94.25, 94.75, 95, 93, 91.75, 88, 86, 86.75*, –, März 1896. Kurs Ende 1896–1918: 96, 95.50, 92, 86.75, 83.50, 87.25. 89, 89.90, 89, 88, 86, 82.50, 84.75, 84, 83.25, 82 25, 78.25, 76, 77, –, 65, –, 76 %, Notiert in Dresdon- 3½ % Lausitzer Kreditbriefe. M. 15 000 000, dayvon in Umlauf Ende 1918: M. 10 440 500, in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. wie bei den Pfandbr. Zahlst. wie Die Kreditbriefe wurden in Dresden 22./6. 1905 zu 100.25 % eingeführt. Kurs 5 Ende 1905–1918: 99.90, 97.75, 94, 94.50, 94.75, 93, 92, 88, 66, 80 79 % éÜ% 0. 14 % Lausitzer Kreditbriefe, Serie VI. M. 30 000 000, davon in Umlauf Ende 1918: M. 29 822 500, in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg. wie bei den Pfandbriefen. Die 4 % Kreditbriefe wurden in Dresden 10./12. 1910 zu 101.60 % eingeführt. Kurs in Dresden Ende 1910–1918: 101.60, 101.60, 100, 97.50, 98.50*, –, 93.50, –, 101* %. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. (F.). Direktorium: Paul Leopold, Dresden; Justizrat Dr. Leopold Schaarschmidt, Land- dikus, Bautzen; Moritz Müller, Bautzen. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Hypoth. 73 311 221, Bestand der Forder. an Ge- leinden in Sachsen 57 007 041, in Rückstand gebliebene Hypotheken-Zs. 76 920, ufende Rechn. 11 592 728, Leihbank: ausgeliehener Betrag 1 339 651, eigene Wertp.: estand in Deutschen Staatspapieren u. anderen mündelsicheren Wertp. 21 125 640, tp. für den Verkauf: Bestand in mündelsicheren Werten 234 557, Zinsscheine ausländ. Geldsorten 53 472, Bestand an unverzinslichen Reichsschatzanweisungen