( Landschaftliche Pfandbriefe etc. 12 575 000, Grundstücke in Bautzen, Dresden u. Pommritz 1 310 621, Kassa 2 433 173, die dem Jahre 1918 noch zugute kommenden Hypoth-, Gemeindedarlehns-, Leihbank- u. Wert- papier-Zinsen 335 882. – Passiva: Stammeinlage der Stände 1 740 000, Rückl. 3 000 000, Sonderrückl. 12 309 293, Pfandbriefe 58 191 000, Pfandbr.-Zs. 89 724, Kreditbriefe 40 263 000, Kreditbr.-Zs. 82 436, lauf. Rechn. 28 599 536, Sparbank-Einlagen 34 422 844, Rückl. für Ruhe- 1 601 048, die dem Jahre 1918 noch zur Last fallenden Sparbank-Zs. u. die über- ob. Wechsel-Zs. 281 953, Reingewinn 815 073. Sa. M. 181 395 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 2 033 948, Kreditbr.-Zs. 1 476 795, Spar- bank-Zs. 944 228, Zs. an Landkreiskasse, 3½ % vom St.-Kap. 60 900, do. an die Rückl. für Ruhegehälter 78 013, Abschreib. auf Grundstücke 38 637, do. auf eigene Wertp. 746 000, Ge- hälter u. Vergüt. 362 611, Steuern u. Abgaben 159 408, Verwalt.-Aufwand 66 956, Stempel auf Kreditbr. 16 500, Reingewinn 815 073. – Kredit: Zs. von Hypoth. 2 866 851, do. von Gemeinde-Darlehen 1 586 599, do. von Wertp. 1 060 065, do. aus dem Leihbankverkehr 92 907, do. aus dem Wechselverkehr 672 201, do. aus Verkehr in lauf. Rechn. 80 389, Gebühren für Vermittelung, Aufbewahrung u. Verwaltung 321 382, verschied. Einnahmen 118 675. Sa. M. 6 799 069. Landwirtschaftlicher Kreditverein Sachsen zu Dresden. Statut genehmigt durch Allerh. Dekret v. 27./4. 1866, revidierte Statuten genehmigt am 1./12. 1875, neue Satzung v. 27./4. 1916. Der Verein hat den Charakter einer landschaftlichen Kreditanstalt im Sinne von Art. 167 des Einführungsgesetzes zum B. G.-B. für das Deutsche Reich. Zweck: Der Landwirtschaftliche Kreditverein Sachsen bezweckt Eigentümern von landwirtschaftlichem Grundbesitz u. von Wohnhäusern, Gemeinden u. Gemeinde- verbänden (polit. Gemeinden, Kirchen-, Schul- u. Armengemeinden, Bezirksverbänden) Ssatzungsmäss. Kredit zu gewähren. Sein Geschäftsbereich erstreckt sich auf Sachsen, die thüring. Staaten, Anhalt u. die preuss. Provinzen Sachsen, Schlesien u. Brandenburg. Die Mittel zur Erreichung des Vereinszweckes beschafft sich der Verein durch die von den Mitgliedern zu bildenden St.-Anteile (das Grundkapitah), durch Annahme von Spareinlagen, in der Hauptsache aber durch Ausgabe von Pfand- u. Kreditbriefen. Jedes Mitglied ist verpflichtet, ein Eintrittsgeld zu erlegen u. einen St-Anteil zu begründen, der geringste Betrag eines St.-Anteils ist M, 50, der höchste M. 1500. Die St.-Anteile werden nicht verzinst, sondern tragen Div. vom Reingewinn. Div. auf die St.-Anteile 1890–1918: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4%, Der Gesamtbetrag der St.-Anteile betrug 31./12. 1918 M. 4627 906 bei einer Mitgliederzahl von 15 612. Der Verein gewährt hauptsächlich 1) unkündbare hypothek. Darlehen auflandwirt- schaftliche Grundstücke nicht über , sowie auf Wohnhäuser nichtüber die Hälfte des Grund- stückswertes, in verlosbaren Pfandbriefen oder nach seinem Ermessen in bar, 2) unkündbare Darlehen an Gemeinden oder Gemeindeverbände ohne Hypothekbestellung, gegen gehörig vollzogene Schuldverschreib. in verlosbaren Kreditbriefen oder nach seinem Ermessen in bar. Tilg. für die einzelnen Serien: „Alljährlich oder aller halben Jahre sind soviel Pfand- und Kreditbriefe jeder Serie auszulosen, als der Tilg.-F., soweit er in Pfand- u. Kreditbriefhöhe, mithin in M. 100 aufgeht, zu tilgen vermag. Die ausgelosten Pfand- und Kreditbriefe werden nach Serie, Buchstabe und Nummer öffentlich unter Angabe von Zeit und Ort ihrer Auszahlung zweimal dergestalt bekannt gemacht, dass zwischen der ersten Bekanntmachung und dem Zahlungstermine mind. ein halbes Jahr inne liegt.' Der Mindest-Tilg.-Satz ist bei Pfandbr.-Darlehen 0 % u. bei Kreditbr.-Darlehen %0 *― Die Pfand- und Kreditbr. sind nach dem Sächs. Gesetz v. 22. Dez. 1899 in Sachsen mit dem Rechte der Mündelmässigkeit ausgestattet. Ausserdem gelten die Pfandbriefe in Sachsen-Weimar als mündelsicher. Sowohl die Pfandbriefe als auch diie Kreditbr. werden von der Reichsbank in erster Klasse beliehen. Zahlst.: Dresden: Eigene Kasse und Sächs. Bank (auch deren Fil.); Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.), Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Mendelssohn & Co., Berl. Bank-Institut Joseph Gold- Sschmidt & Co.; Cassel: H. Schirmer; Gotha: Privatbank u. deren Fil. in Erfurt, Leipzig und Weimar; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Mitteld. Privat-Bank, Bruhm & Schmidt, Deutsche Bank Filiale, H. C. Plaut; Halle: H. F. Lehmann; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Chemnitz: F. Metzner; Werdau: Sarfert & Co.; Görlitz: Communalständische Bank f. diie preuss. Oberlausitz; Frankf. a. M.: Bank f. Handel und Ind.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Zwickau: Dresdner Bank Filiale, Paul Hering; Plauen i. V.: Vogtl. Bank Abteil. der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Unkündb. tilgb. Darlehen an Grundbes. 187 234 925, unkündb. tilgb. Darlehen an Gemeinden 296 305 950, kündb. Darlehen 6 854 363, Darlehen geg. cherungshypoth. oder Pfand 2 317 193, Zinsenguthaben 696 121, Wertp. 10 718 814, Kasse 6 654, Vereinsgebäude 1 928 568, Inventar 100, laufende Rechnungen 6 206 086. – Passiva: rlosb. Pfandbr. 161 953 250, verlosbare Kreditbr. 241 411 400, kündb. Pfandbr. 4 744 300, F. der unkündb. Darlehen 78 113 869, St.-Anteile 4 627 906, Sonder-R.-F. 1 830 000, ver- Einlagen 13 687 927, fäll. geloste Pfand- u. Kreditbriefe 2 341 575, fäll. Pfand- u. Kredit- 0 3 377 917, Gewinn 570 630. Sa. M. 512 658 774. . ... ...