Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Allgemeine Rentenanstalt zu Stuttgart, Lebens- und Rentenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Grundbestimmungen: Die 1833 gegründete und 1856 mit juristischer Persönlichkeit aus- gestattete Unternehmung ist ein auf Gegenseitigkeit seiner Mitglieder gegründeter Versich.- Verein; derselbe bezweckt die unmittelbare Gewährung von 1) Kapitalversich. auf den Todesfall (Lebensversich.), 2) Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall an seine Mit- glieder. – Ausser dem Versich.-Geschäfte wird seit 1855 im Nebenbetriebe auf Rechnung der Anstalt unter besonderer Aufsicht der Württ. Staats-Reg. ein Bank-Kommissions- geschäft verbunden mit einer Spar- u. Depositenkasse und der Ausgabe von Schuldscheinen der Anstalt geführt. Reinvermögen: Zur Gewährleist. der übernomm. Verpflicht. dient neben der Präm.-Res. das Reinvermögen der Anstalt. Dasselbe besteht in: 1) dem allg. R.-F., der allen Betrieben gemeinsam ist, 2) dem Sicherheits-F. der Kapitalversich. auf den Todesfall mit 10–20 % und 3) dem Sicherheits-F. der Renten- u. Kapitalversich. auf den Erlebensfall mit 2–5 % ihrer Prämien-Res. Das Reinvermögen ist reine Ersparnis, nicht unverteilte Div.; es wächst mit dem Geschäftsumfang und die Zs. desselben fliessen dem Geschäfte zu. 1918 betrug das- selbe M. 9 612 764.41. 3½ % Schuldverschreibungen von 1903. Zur Ausgabe genehmigt M. 12 000 000 in 6 Serien à M. 2 000 000; Stücke bei jeder Serie 400 * 2000, 600 X* 1000, 800 500, 1000 200 M. Davon in Umlauf Ende 1918: M. 6 738 000. Zs.: 1./2., 1./8. Tilg.: Rückzahl. vor dem 1./2. 1914 ausgeschlossen, von dieser Zeit ab entweder durch Rückkauf oder durch Verl., oder teils durch Rückkauf u. teils durch Verl. innerh. 40 Jahren; vom 1./2. 1914 ab ausserord. Tilg. im Wege der Künd. mit mind. 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Dem Nom.- Betrage der ausgegebenen Schuldscheine muss jederzeit ein mind. gleich hoher Betrag von Hypoth., die nach § 16, Ziff. 1 der Satzung gesichert sind u. einen mind. gleich hohen Zs.-Ertrag abwerfen, entsprechen; die zum Prämien-R.-F. gehörigen Hypoth. dürfen als Gegenwert für ausgegebene Schuldscheine nicht gerechnet werden, Zahlst.: Stuttgart: Kasse der Anstalt: Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die Schuldverschreib. wurden eingef. in Frankf. a. M. 9./1. 1904 u. in Stuttgart 11./1. 1904 zu 100.10 %. Kurs Ende 1904–1918: In Frankf. a. M.: 100, 100, 98.50, 94.50, 95, 94.50, 94, 93, 90, 88, 87*, –, 77, –, 90* %. – In Stuttgart: 100, 100, 98.50, 94.50, 95, 94.50, 94, 93, 90, 88, 87*, –, 77, –, 90* %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Versicherungsstand am 31. Dez. 1918: a) Rentenversicherung: 11 339 Versicherungen mit M. 3 032 960.41 jährl. Rente; b) Kapitalversicherung: 1282 Versicherungen mit M. 2 455 629.19 Kapitalz; c) Lebens- u. Überlebensversicherung: 40 519 Versicher. mit M. 168 443 214.78 Kapital u. M. 2564.29 Rente. Sa. 53 140 Versicher. mit M. 170 898 843.97 Kapital u. M. 3 035 524.70 Rente. Gewinn-Verteilung: Die aus dem Geschäftsbetrieb eines Kalenderj. sich ergebende Div. wird mit Ausschluss der erst in diesem Jahre Eingetretenen den übrigen am Ende desselben vorhand. Mitgl. auf den letzten Dez. des nächstfolg. Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet für die einzelnen Mitgl. den rechtl. Anfalltermin ihres Div.-Anteils. Diejenigen Mitgl., deren Beteilig. vor diesem Termin auf irgend eine Weise erloschen ist, haben auf die noch nicht zugeschriebene Div. keinen Anspruch. Für die Unterausteilung der Div. auf die Mitgl. welche den Anfalltermin erlebt haben, ist die auf diesen Termin verfallene Rente, die dem- selben nächst vorangegangene Prämienzahlung bezw. das Deckungskapital am letzten Dez. des Jahres, dessen Ertrag zur Verteilung kommt, massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke in Stuttgart: a) Anstaltsgebäude, Tübingerstr. 24/28 700 000, b) Wohnhaus, Tübingerstr. 32 150 000, Grundstück in Berlin 140 000, Hypoth. u. Darlehen an Württ. Gemeinden 94 172 790, Darlehen auf Wertp. 1 157 860, Wertp. 12 171 580, Darlehen auf Policen 5 131 406, Reichsbankmässige Wechsel 10 939 753, Guth. bei Bankhäusern 5 178 499, do. bei anderen Versich.-Ges. (Prämien-Res. d. Rückversich.) 50 219, gestund. Prämien 2 479 002, rückst. Zs. auf Hypoth. 134 267, unverfall. Zinsraten von Hypoth.- u. Pfand-Darlehen 1 390 687, Stück-Zs. auf Wertp. 25 426, Aussenstände b. Gen.-Agenten bezw. Agenten 946 400, Kassa 535 838, Mobil. 20 000, Debit. 3 463 310, Ersatz für Fehlbetrag der Ludwigs-Luisen-Stiftung 57. – Passiva: R.-F. 2 124 000, Prämien-Res.: a) Lebensversich. (Todesfall) 58 256 662, b) Kapitalversich. (Lebensfall) 1 512 994, c) Rentenversich. 29 188 619, d) Rottenburger Witwenkasse 797, e) Ludwigs-Luisen-Stiftung 13 756, Prämienüberträge für Lebensversich. (Todesfall) 3 132 527, Res. für schweb. Versich.-Fälle 1 510 573, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 1 254 674, Sicherheits-F. der Lebensversich. 3 895 562, cherheits-F. der Renten- u. Kapital-Versich. 1 727 056, R.-F. der Rottenburger Witwenkasse 40 979, do. Ludwigs-Luisen-Stift. 20 450, Nachvergütungsfonds 500 000, nicht abgehob. Gewinn- anteile der Lebensversich. 248 024, do. der Renten- u. Kapital-Versich. 1566, Prämien-Res. u. Überträge in Händen der Rückversicherer 50 219, Depositengelder 24 662 343, 3½ % Schuld- verschreib. einschl. Zs. 6 840 525, vorausbez. Prämien 13 416, Pens.-F. der Anstaltsbeamten mit Kübel-Stiftung 1 061 244, Überschuss (einschl. Gewinn-Vortrag von 1917 im Betrag von M. 416 344) 2 731 109. Sa. M. 138 787 096. Gewinn 1896–1918: M. 623 704, 554277, 847 279, 641 122, 742 673, 725 187, 903 722, 831 042, 035 387, 1 089 916, 1 005 609, 934 916, 1 040 902, 1 040 302, 1 149 301, 1 325 275, 1 323 663, 1 586 400, 1 717 781, 2 497 721, 2 727 779, 2 927 695, 2 731 109. 3 „ *