3 Aausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 483 der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit-Anstalt mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. v. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus.genommen den Betrag von K 20 000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. – Die G.-V. v. 5./4. 1906 beschloss eine weitere Erhöhung des A.-K. auf K 120 000 000 durch Ausgabe von 62 500 Aktien à K 320. Die neuen Aktien, welche v. 1./1. 1906 ab div.-ber. sind, wurden den Aktionären im Verhältnis von 1:5 zum Kurse von K 630 per Aktie à K 320 innerh. der Zeit v. 7.–16./5. 1906 zum Bezuge angeboten. Die Erben des Bankiers v. Lämel hatten auch für diese Kapitalserhöhung eine Klage aus Einräum. des Bezugsrechts auf 2083 Aktien zum Pari-Kurs eingereicht; ihre Ansprüche wurden aber in allen Instanzen zurückgewiesen. Die a. o. G.-V. vom 2./3. 1911 beschloss, das A.-K. um K 30 000 000 auf K 150 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, welche v. 1./1. 1911 ab div.-ber. sind, wurden in der Zeit v. 6./3.–15./3. 1911 K 20 000 000 den Be- sitzern der alten Aktien (auf je 6 alte Aktien 1 neue Aktie) zum Kurse von K 610 pro Aktie à K 320 zum Bezuge angeboten. Die weiteren K 10 000 000 wurden zum gleichen Preise u. in derselben Zeit den Begründern der Credit-Anstalt nach Massgabe ihrer Bezugs- berechtig. angeboten. In der G.-V. vom 2./4. 1914 wurde beschlossen, das A.-K. um K 20 000 000 auf K 170 000 000 zu erhöhen. In Ausführung dieses Beschlusses wurden die neuen K. 20 000 000 Aktien, welche vom 1./1. 1916 ab div.-ber. sind, den Begründern der Anstalt sowie den Besitzern der alten Aktien (auf je 10 alte Aktien 1 neue Aktie) zum Kurse von K 575 pro Aktie à K 320 zum Bezuge angeboten. Das Bezugsrecht war in der Zeit v. 2./6.–13,/6. 1916 auszuüben. Die a. o. G.-V. v. 29./1. 1918 beschloss, das Aktienkapital um K 30 000 000 auf K 200 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1918 ab div.-ber. sind, wurden den Besitzern der alten Aktien (auf je 17 alte Aktien 3 neue Aktien) in der Zeit vom 6./2.–16./2. 1918 zum Kurse von K 660 für die Aktie zu K 320 zum Bezuge angeboten. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 5 Monate eines jeden Jahres. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 14 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div., hiernach vom Überschuss 5 bis 20 % an R.-F., bis des ausgegeb. A.-K. u. je ½ % den für die beiden Kategorien von pupillarsicheren u. je 1 % den für die beiden Kategorien von nichtpupillarsicheren Bank. schuldverschreib. errichteten Sicherstellungsfonds, bis sie die Höhe von 5 % aller in Umlauf befindlichen Schuldverschreib. der betreffenden Kategorie erreicht haben, von dem verbleibt Rest 5 % Tant. an V.-R., 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Effekten 179 502 219, Portefeuille 657 853 497, Kassa- bestände 166 102 436, Vorschüsse a. Effekten 30 782 127, Inventar 621 780, Realitäten 14 419 064, Konsortialbeteilig. 90 834 246, Debit.: Guthaben bei Geldinstituten 318 132 281, aus dem lauf. Bank- u. Kommissionsgeschäfte 1 667 307 306, transitorische Buchungsposten 48 785 441. – Pass iva: A.-K. 200 000 000, Kapital-R.-F. 106 724 176, allgem. R.-F. 34 000 000, a. o. R.-F. 4 000 000, Immodil.-Res. 4 000 000, Kriegsverlust-Res. 5 000 000, rückst. Div. für die Jahre 1913–1917 1 175 713, Akzepte u. Anweis. 28 801 697, verzinsl. Einlagen 333 599 444, Kredit. 2 439 866 224, Gewinn 17 173 142. Sa. K 3 174 340 396. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 22 332 260, Spesen für Miete, Bureauerforder- nisse, Drucksorten, Porti, Stempelgebühren, Anwesenheitsmarken etc. 7 561 695, Spenden anlässlich des Krieges 1 048 103, Abschreib. vom Inventar 189 121, do. von den Realitäten 271 750, Steuern u. Gebühren 15 570 135, Pensionen 974 492, erlittene Verluste an Forderungen 21 724, Gewinn 17 173 142. – Kredit: Zs. 47 538 306, Provis. 14 282 924, Gewinn an Devisen 1 342 851. Realitäten-Erträgnisse 323 645, nachträgliche Eingänge auf bereits abgeschriebene Forder. 9833, verjährte Div. 1122, Gewinn-Vortrag aus 1917 1 643 742. Sa. K 65 142 423. Verwendung des Reingewinns: Tant. an Verw.-R. 126 470, allg. R.-F. 1 000 000, Pensions-F. 2 000 000, 6¼ % Div. auf K 200 000 000 Aktien 12 500 000, Vortrag a. 1919 K 1 546 672. Kurs: In Berlin Ende 1890–1918: 171.50, 157, 165.50, 210.25, 244.60, 219, 235,30, 220.75 227.50, 234.10, 211.20, 201, 214.50, 215.25, 212.25, 213.25, 216.50, 198, 195.75, 211, 211.10, 204.50, 193, 202 179 —– 160, 209, 130* . — In Leipzig: 171, 156.50, 165, 210, 242.50, 220.50, 236,25, 221.50, 228, 234, 211, 201, 214.50, 216, 213, 214, 217.50, 200, 195.50, 211, 210, 204, 193, 202.50, 179*, –, 160, –, 130* % in Prankfurt a. M. Ende 1889–1898: 294, 272 / 249 %, 264⅝ 283 , 327 , 296¼, 319, 297 ¼, 307 % fl. per Stück; 1899–1918: —, 211.20, 201, 214.70, 214.60, 212.60, 214.90, 218.5 2000.10, 196.50, 211.50, 211, 204.75, 193, 202.50, –—7, —, 160, 211, 130 . — In Hamburg Ende 1889–1898: 275.50, 375.75, 248.40, 264, 283, 328.50, 295.50, 320, 298.20, 308.50 f. per Stück; 9–1918: 235.30, 211.60, 201, 214.60, 215.50, 212.90, 214.40, 218.10, 199.70, 195.90, 211.75, 212.95 4.50, 193, 202.75, 178.20*, –, 160, –, 130* %. – In München: Kurs von 1890–1899 ge-