A 1 2* ―――― 9 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktoren: Ferdinand Zechmeister, Eleméer Khayll. General-Sekretär: Dionys Szénäsy. Sub-Direktoren: Eugen Planer, Heinrich Käroly, Victor Paulay, Ludwig Harsäny, Johann Jely, Albert Becht u. Zoltäan Bäcker. Ober-Rechtsanwalt: Ludwig Szmik. Rechts- anwälte: Dr. Dionys Boronkay u. Dr. Julius Zsembery. Sub-Rechtsanwälte: Dr. Ernst Nemeth u. Dr. Alois Bendl. Prokuristen: Emerich Sandor u. Karl Jämbor. Warschauer Disconto-Bank in Warschau. Gegründet: 21./5. 1871. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Die Bank ist berechtigt, gegen bare Einlagen verzinsliche, per Sicht oder per bestimmten Termin zahlbare Oblig. auf den Inhaber auszustellen, die aber nicht über Beträge unter Rbl. 100 lauten dürfen u. deren umlaufender Gesamtbetrag das auf Aktien eingezahlte Kapital nicht übersteigen darf. Die Totalsumme aller durch die Bank u. deren Filialen empfangenen Einlagen, Zahlungen auf laufende Rechnung, der von derselben ausgestellten Oblig., Assignationen, Tratten, reeskomptierten Wechseln u. aller anderen von der Bank übernommenen Verbindlichkeiten darf keinesfalls das Zehnfache des Grund- u. Reserve-Kapitals der Bank übersteigen. Einführung der polnischen Mark. Durch Verordnung vom 15./4. 1917 wurde als ge- setzliches Zahlungsmittel die polnische Mark zum Paritätskurse von Rbl. 100 = M. 216 ein- geführt; der Rubel verblieb als gesetzliches Zahlmittel nur für Verbindlichkeiten, welche in Rubeln vor dem 26./4. 1917 eingegangen worden waren. Im täglichen Verkehr jedoch hörte der Rubel auf, gesetzliches Zahlungsmittel zu sein, indem er den Charakter einer Ware (Devise) annahm. Kapital: Poln. M. 21 600 000 = Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien zu Poln. M. 540 = Rbl. 250; anfangs Rbl. 2 000 000 erhöht lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28. Nov./10. Dez. 1898 auf Rbl. 4 000 000 u. lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 9./22. Dez. 1909 auf Rbl. 6 000 000. Die a. o0. G.-V. vom 10./23. Jan. 1912 beschloss, das A.-K. um weitere Rbl. 4 000 000 auf Rbl. 10 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1913 ab gleich den alten Aktien divid.-berechtigt sind, wurden den Inhabern der alten Aktien (auf je 3 alte Aktien 2 neue) zum Kurse von Rbl. 400 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge bis zum 15./10. 1912 n. St. angeboten. Die Einzahlungen hatten zu erfolgen: Rbl. 200 spät. 15./10. 1912 n. St. u. Rbl. 200 spät. 15./3. 1913 n. St. Auf junge Aktien, die in Deutschland zur Auslieferung gelangten, war der deutsche Effektenstempel mit M. 16, 20 Pro Aktie sowie der deutsche Schlussscheinstempel mit zu entrichten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März ev. April. Stimmrecht haben nur die- jenigen Aktionäre, welche mind. 15 Aktien besitzen. Stimmrecht: 15 Aktien = 1 St., 50 = 2, 100 = 3, 200 = 4, 300 und mehr = 5 St. Ein u. dieselbe Person darf nicht mehr als 2 Vollmachten u. in keinem Falle mehr als 10 St. inklus. der eigenen besitzen. R Gewinn-Verteilung: 6 % Abschlags-Div., vom Rest 10 % an Beamte, sodann 2 % Erg.-Div. (bis 8 %), vom Rest 15 % Tant. an Verwalt. u. Konseil, Überrest als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 5 225 972, Girokto bei der Staatsbank 253 568, diskont. Wechsel 7 321 906, verl. Effekten u. Coup. 786 998, Darlehen gegen Wertp. 3 572 780, Korrespondenten a) Loro 27 024 748, b) Nostro 972 323, c) Inkassowechsel bei Korrespondenten 2 447 314, Devisen u. Münzsorten 123 037, Effekten 12 088 426. Inkasso-Wechsel u. Fracht- briefe 3 108 882, zurückzuerstatt. Auslagen 408, Mobil. 2160, Bankgebäude 1 745 280, transit. Summen 239 193. – Passiva: A.-K. 21 600 000, R.-F. 10 800 000, Spec.-R.-F. 1 009 217, Extra- R.-F. 432 000, Einlagen 4 184 962, do. auf feste Termine 5 375 793, rediskont. Wechsel bei der Staatsbank 569 397, Korrespondenten: a) Loro 12 403 044, b) Nostro 11 459, c) Wechsel, zum Incasso 5 556 196, alte Div. 458 174, Spar-Unterst.-F. d. Beamten 73 755, transit. Summen 1 252 925, Staatssteuer 31 306, Miecislas von Epstein'sche Stift. 23 760, Gewinn 1 131 006. Sa. Poln. M. 64 912 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 433 082, Zs. 543 534, Amort. der Bankge- bäude 34 560, Abschreib. (Verluste) 214 954, Staatsgewerbesteuer 192 474, Vortrag 274 7877 Gewinn pro 1917 856 220. – Kredit: Vortrag a. 1916 274 787, verj. Div. 108, Zs. 1 826 273, Provis. u. Kommiss. 129 835, Kurs a. Devisen u. Münzsorten 20 236, Gewinn auf Effekten 298 372. Sa. Poln. M. 2 549 610. „ Gewinn-Verwendung: 4 % Div. 864 000, aus dem Restbetrag von Poln. M. 267 006 wurden Poln. M. 10 000 der Verwaltung f. Wohlfahrts- u. Bildungszwecke zur Verfüg. gestellt, ferner den Angestellten der Bank, welcbe zur Zeit der diesjährigen G.-V. im aktiven Dienst sind, . eine einmalige Remuneration in Höhe des zweimonatlichen Gehalts für das Jahr 1917 aus- gezahlt und der Überrest auf das nächste Jahr vorgetragen. HKurs Ende 1890–1918: 86, 76, 78.50, 96, 114, 117, 102, — 186, 170, 152, 144, 160, 164, 160, 155, –, –, –, 196, 197, 192.75, 178, 179, –*, –, 120, —, 110* %. Notiert in Berlin. Usance: Beim Handel an der Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Rest-Div.-Schein ist bis zur Kundmachung der Rest-Div. mitzuliefern. Dividenden 1890–1917: 8 /, 7, 7½, 9½, 9.36, 7, 7¼, 8, 10; 10, 11, 11, 11, 11, 10, 8, 10, 11, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 6, 6, 3, 4 %, welche nach der G.-V. in Papier-Rubeln seit 1917 lnische Mark gezahlt werden. Zahlung der Div. in Berlin zum jeweiligen Tageskurse vo arz Warschau. Die Div.-Coup. unterliegen nicht der Coup.-Steuer. C.-V.: 10 J. n. F. fur 1914 wurde von der Deutschen Bank vom Oktober 1915 ab etc. 1919/1920. I.