514 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktion: Paul Heilperin, Direktor, Adolf Laterner, Vice-Direktor. Verwaltung: Vors. Herman Poznanski, Ladislas von Kislanski, M. Rundstein. Konseil: Alex. von Czajewicz, Paul Heilperin, Jacob Hertz (Lodz), Ladislas von Kislanski, Heinrich von Marconi, Ad. Peretz, Herman Poznanski, Dr. Karl Poznanski (Lodz), Kasimir Poznanski, Moritz Poznanski (Lodz), M. Rundstein, Ladislas Graf Wielopolski. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Warschau: Hauptkasse der Bank; St. Petersburg: Russ. Bank für Auswärt. Handel. Wiener Bank-Verein in Wien Schottengasse 6, mit 33 Depositenkassen u. Wechselstuben in Wien; Filialen und Exposituren in Agram, Aussig a. E, Bielitz-Biala, Bodenbach, Bozen, Brünn, Budapest (mit 2 Depositenkass.), Budweis, Czernowitz, Drohobycz, Friedek-Mistek, Graz, Innsbruck, Jägerndorf, Karlsbad, Klagenfurt, Konstanti- nopel (mit 4 Depositenkassen), Krakau (mit 1 Depositenkasse), Lemberg, Mähr. Ostrau, Marienbad, Meran, Österr. Nowosielitza, Pardubitz, Pilsen, Prag, Prossnitz, Przemysl, Reichenberg, Salzburg, St. Pölten, St. Veit a. d. Glan Smyrna, Stanislau, Tarnopol, Tarnow, Teplitz, Teschen, Tetschen, Villach, Wr. Neustadt und Zwittau. Gegründet: 28./4. 1869. Dauer unbeschränkt. Neues Statut v. 20./4. 1915. Letzte Statutenänderung 12./2. 1918. Zweck: Betrieb von Handels-, Finanz-, Industrie- und Immobilien-Geschäften aller Art. Die Bank ist durch Aktienbesitz beteiligt an nachstehenden Banken: Der Privilegierten Landesbank für Bosnien u. Hercegovina, der Central-Hypothekenbank Ungar. Sparkassen, der Banque Balkanique in Sofia, der Banque Belge de Chemins de fer in Brüssel, dem Crédit Foncier Franco-Bulgare, der Banque Commerciale Roumaine in Bukarest u. der Marokko-Staatsbank. Mit der Banca Commerciale Triestina hat die Bank im Jahre 1904 ein Abkommen getroffen, durch welches ihr Einfluss bei diesem Institute sichergestellt u. ihr eine entsprechende Beteiligung an dem Gewinn desselben vorbehalten wird; auch ist sie in der Verwalt. der genannten Bank durch 2 ihrer Direktoren vertreten. Die G.-V. vom 6./4. 1908 beschloss Bankschuldverschreib. auszugeben. Kapital: K 180 000 000 in 450 000 Aktien à fl. 200 = K 400 (325 000 Abschnitte à 1 Aktie und 5000 Abschnitte à 25 Aktien); urspr. fl. 8 000 000 mit 40 % Einzahlung, 1875 infolge Einzahlung von weiteren 10 % und Umtausch in vollgezahlte Aktien à fl. 100 sowie gleich- zeitiger Begeb. von fl. 8 000 000 auf fl. 12 000 000 erhöht, 1877 durch Rückkauf von fl. 4 000 000 auf fl. 8 000 000 herabgesetzt, 1880 auf fl. 25 000 000, 1896 auf fl. 32 500 000 erhöht, bei der letzten Emission wurden die alten Aktien à fl. 100 in Aktien à fl. 200 = K 400 Zus. gelegt, 1899 auf K 80 000 000 und 1905 auf-K 100 000 000 erhöht. In der ausserordentl. G.-V. vom 13./6. 1906 wurde das Kapital um weitere K 30 000 000 auf K 130 000 000 erhöht. Die G.-V. vom 4./4. 1912 beschloss, dass das A.-K. bis zum Betrage von K 160 000 000 erhöht werden kann, hiervon wurden lt. Beschluss der G.-V. vom 3./4. 1914 K 20 000 000 begeben. Von den neuen Aktien, welche ab 1./1. 1914 div.-berechtigt sind, wurden K 10 400 000 den alten Aktionären zum Preise von K 500 für jede neue Aktie à K 400 zum Bezuge angeboten. Auf je 25 alte Aktien entfielen 2 neue Aktien, Aktienbruchteile oder Zertifikate auf solche wurden nicht ausgegeben. Das Bezugsrecht war bis spät. 14./4. 1914 auszuüben. Die rest- lichen K 9 600 000 neuen Aktien waren schon vorher fest begeben. Die G.-V. vom 3./4. 1914 beschloss ferner, dass das A.-K. bis zum Betrage von K 180 000 000 erhöht werden kann. In der a. o. G.-V. vom 12./2. 1918 wurde alsdann beschlossen. das A.-K. auf K 180 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche ab 1./1. 1918 div.-berechtigt sind, wurde den alten Aktionären (auf 5 alte Aktien entfiel eine neue) bis einschl. 23./2. 1918 zum Preise von K 580 für jede neue Aktie zu K 400 zum Bezuge angeboten. Die Aktien werden in Wien, Budapest, Triest, Berlin, Frankf. a. M., Zürich u. Basel gehandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Div., vom Überschuss 10 % zum R.-F., bis dieser 30 % des Kapitals erreicht (dieser R.-F. kann, jedoch nur insoweit er den Betrag von 10 % des A.-K. übersteigt, auf Beschluss der G.-V. zur Zahlung einer Div. bis zu 5 % oder zur Ergänzung der Div. bis zu dieser Höhe verwandt werden, wenn in einem Jahre kein Reinerträgnis er- zielt werden sollte oder das erzielte Reinerträgnis zur Auszahl. einer 5 % Div. nicht hin- reichen sollte. Die Auszahl. dieser Div. darf nur nach erfolgter Deckung aller bilanz- maässigen Verluste der Ges. erfolgen), vom Überrest 7 % an Administr.-Rat, Tant. an Dir., das Ubrige zur Verfüg. der G.-V. HBilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 132 006 897, Coup. u. Sorten 24097 946, diskontierte verl. Effekten 132 838, Wechsel: in Kronen-Währung 32 971 728, in fremder Währung 2 623 242, Kassenscheine der Ost.-Ung. Bank u. Schatzwechsel 1 122 399 980, Vor- schüsse a. Effekten (Report) 25 061 447, Debitoren: Guth. bei staatl. Anstalten u. Bankfirmen 606 138 728, do. bei Diversen durch Effekten bedeckt 730 202 893, do. durch Geschäftswechsel, Konnossements, Warrants u. Bürgschaften bedeckt 31 518 074, Guth. bei Diversen, durch Hypoth. bedeckt 19 062 238, div. andere Guth. 413 533 322, Wertp.: Eisenbahn-Aktien 2 124 809, Eisenb.-Prior., Anleh.-Oblig., Staatsrenten u. Lose 101 180 522, Bank-Aktien 10 064 412, Berg 0 *―,―― ――――