530 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Die Oblig. sind bei pünktlicher Verzinsung u. Amortisation seitens der Inhaber nicht kündbar, sie werden aber fällig, sobald die Ges. mit ihren Amort. u. Zinszahlungen länger als 14 Tage in Verzug geraten sollte. Die Oblig. dieser Anleihe haben gleiche Rechte mit den bereits von der Ges. ausgegebenen Anleihen u. mit den etwaigen Buchschulden der Ges. Die Ges. hat sich ferner verpflichtet, für ihre jetzigen oder späteren Obligationsanleihen u. Buchschulden aus den Aktiven der Ges. keine Pfänder zu bestellen, die solchen Anleihen bessere Sicherheit gewähren als sie der Obligationsanleihe von 1909 innewohnt. Aus- genommen hiervon sind die Hypoth., die die Ges. auf ihre Grundstücke u. Gebäude auf- genommen hat oder in Zukunft aufnehmen wird. Auch hat sich die Ges. verpflichtet, nicht ohne Zustimmung der Obligationsinhaber die Bestimmung ihres Statuts zu ändern, nach welcher die Obligationsanleihen der Ges. in nicht höherem Betrage als dem des Grund- kapitals ausgegeben werden dürfen. Zahlst.: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Ham- burg: Norddeutsche Bank in Hamburg. Zahlung der Zs. u. der Oblig. ohne Abzug gegen- wärtiger oder zukünftiger dänischer Steuern irgend welcher Art in Hamburg in Reichsmark. Verj. der Zinsscheine u. der verlosten Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Hamburg 5./4. 1909 Kr. 4 000 000 = M. 4 500 000 zu 102 %. Kurs in Hamburg Ende 1909–1918: 102, 102, 103, 101.80, 100.50, 101.50*, –, 135, –, 1790 % 5 % Anleihe von 1914 mit 102 % rückzahlbar. Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000, davon in Umlauf 31./12. 1918: Kr. 4 333 333.33 in Stücken à Kr. 444.44, 888.89, 1777.78 = M. 500, 1000, 2000. Die Oblig. sind an die Order der Norddeutschen Bank in Hamburg oder der Privatbank in Kopenhagen ausgestellt, jedoch sind die Banken den In- habern der Oblig. aus dem Indosso nicht verhaftet. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1915 ab durch Verlos. zu 102 % am 1./10. (zuerst 1./10. 1914) per 2./1. des folgenden Jahres mit jährl. des ursprüngl. Anleihebetrages; vom 1./10. 1918 ab verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig. Falls nach Ablauf der Kon- zession der Staat das Unternehmen erwirbt, sind die noch im Umlauf befindlichen Oblig. auf dem nächsten zulässigen Termin zur Rückzahl. zu bringen; im übrigen wie bei Anleihe von 1909. Zahlst. u. Zahlungsmodus: wie bei Anleihe von 1909. Aufgelegt in Hamburg 3./1. 1914 Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 zu 100 %. Kurs in Hamburg 25./7. 1914: 101.50 %. Ende 1916–1918: 135, –, 170* %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis zu 5 % z. Res.- u. Ern.-E. (bis 50 % des A.-K.), sodann 5 % Div., 3% Tant. an Vorst. jedoch nicht mehr als Kr. 18 000; Überweisung an Pens.- u. Unterst.-F., Rest als Superdiv. u. Vortrag auf neue Rechnung. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Wert der Anlage 45 096 754, Grundstücke 4 548 800, zus. 49 645 554, davon Abschreib. durch Übertrag vom Res.- u. Abschreib-Konto 9 498 563 bleiben 40 146 991, Vorräte in Niederlagen u. Werkstätten 2 936 973, Bestand von Oblig., darunter die in Gemässheit der § 23 der Konz. zur Sicherheit hinterlegten Werte 168 608, Kassa 135 288, Debit. 2 638 066. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 11 033 333, Hypoth. 1 935 489, Dispos-F. 4 000 000, ausserordentl. R-F. 802 180, Div. (1 440 000 abzügl. a conto- Zahlung am 1./8. 1918 450 000) 990 000, Tant. an den Vorst. 18 000, Pens.-F. 1 684 747, Bank- schuld 6 263 261, Kredit. 1 298 917. Sa. Kr. 46 025 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Abonnenten-Abgabe für 1918 8 325 547, Ein- nahme aus Gesprächen ausser Abonnement 2 155 169, Abonnementseinschüsse, Umzüge etc. 454 828. – Ausgabe: Besoldungen 4 017 972, gewöhnliche Ausgaben, Hausmiete, Kontor etc. 855 285, Erhaltung der Zentralstellen, Leitungen, Apparate etc. 1 656 397, Abgabe an die Gemeinde Kopenhagen, Betriebsyerlust betr. Grundstücke etc. 25 965, Einkommensteuer 173 231, Zs. u. Provis. 742 782, Überweis. an Res.- u. Abschreib.-F. 1 003 733, 8 % ― 1 440 000, Tant. an Vorst. 18 000, Überweis. an den Pens.- u. Unterstütz.-F. 200 000, zum a. o. R.-F. 802 180. Sa. Kr. 10 935 544. Dividenden: 1901–1914: Je 6 % 1915–1918: 7, 7, 7, 8 %. 3 Geschäftsleiter: Ingenieur Fr. ohannsen, Kopenhagen. Vorstand: Vors. Dir. C. C. Clausen, Fabrikbes. Otto Benzon, Dir. Harald Bing, Ing. Fr. AJohannsen, Dir. E. B. Petersen, Etatsraad K. Teisen, Oberstleutnant G. C. Wassmann, Dir. Windfeld-Hansen, Kopenhagen. Leykam-Josefsthal, Actiengesellschaft fur Papier- und Druck-Industrie in Graz. Gegründet: Im Jahre 1870. Neuestes Statut v. 8./5. 1917. Die G.-V. v. 12./8. 1891 beschloss Verlegung des Sitzes von Wien nach Graz. Hervorgegangen aus der Verei- nigung verschiedener Papierfabriken, Halbstoffabriken u. Holzschleifereien in Graz u. Umgebung u. in der Umgebung von Laibach. Der Besitz der Ges. umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 6, Josefsthal mit 2, J anezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papier- maschinen, ferner eine Strohstoffabrik in Gratwein, eine Sulfit-Cellulose-Fabrik in Grat- wein, eine elektr. Kraftübertragung in Kaltenbrunn, eine Holzschleiferei in Zwischen- wiässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 3, eine in Thörl-Maglern mit 8 u. eine in Spital a. D. mit 12, Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- u. Celluloses. fabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital u. Thörl wurdlen infolge Beschlusses der G.-V. v. 13./10. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony *