540 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Petersburg. Die Gebäude mit der Hauptfront nach der Petersburger Chaussee zu gelegen bestehen aus dem Gebäude für die Fabrikverwaltung und Kontorräume, massiven, zweistöckigen Steinbau u. aus der 210 m langen u. 30 m breiten H einem grossen, auptmaschinen- halle aus Stein, Eisenkonstruktion u. Glas mit 6 angebauten ebenso ausgeführten ein- bis befindet sich in einem gesondert gelegenen massiven Steingebäude; Modelltischlerei, Schmiede, Gelbgiesserei u. Lager für Sämtl. Gebäude sind ausser mit siebenstöckigen Seitenflügeln. Die elektr. Zentralstation Rohmaterial sind in besonderen Gebäuden untergebracht. den gewöhnlichen Feuerschutzvorrichtungen in Gestalt von leitung mit automatischer Schutzvorricht. gegen Feuer nach ausgerüstet. Die Zahl der auf der Fabrik beschäftigten Arbei Die Ges. besitzt zurzeit Installationsbureaux in St. Peters Anschlusskränen an die Wasser- dem System ,Grinnel-Sprinkler“ ter beträgt zurzeit 2000 Personen. burg, Moskau (mit Unterbureaux in Omsk u. Irkutsk), Taschkent, Samara, Wladiwostok, Riga, Odessa, Charkow (mit Unter- bureaux in Jekaterinoslaw), Rostow a. Don, Jekaterinburg, Sosnowice, Kiew, Warschau u. Lodz. Die Ges. hat im Jahre 1906 gemeinschaftl. mit der „Aktiengesellschaft Russische Elektrotechnische Werke Siemens & Halske“ zu St. Petersburg sowie der „Aktiengesellschaft die „Aktiengesellschaft Vereinigte Felten & Guilleaume-Lahmeyerwerke zu Mülheim a. Rh.“ Kabelwerke“ in Petrograd mit einem A.-K. von Rbl. 6 000 000 „ Ges. mit Rbl. 2 000 000 beteiligt (Div. der Ges. 1906–1914 Kapital: Rbl. 24. 000 000 in 240 000 Aktien à Rbl. 100. Rbl. 8 000 000 u. durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 16./ Im Jahre 1916 wurde das A.-K. um Rbl. 12 000 000 auf R wert der neuen Aktien, welche erst vom 1./1. 1917 ab div.-ber. zeitig mit der Verdoppelung des A.-K. wurde beantragt, zu je Rbl. 250 5 Aktien zu je Rbl. 100 ausgehändigt werden. errichtet u. sich an dieser 7. % ? Anfangs Rbl. 1 000 000, erhöht im Jahre 1905 zwecks Übernahme des grössten Teiles der Aktiven der Russischen Electricitäts- Ges. „Union“ auf Rbl. 6 000 000, im Jahre 1909 auf Rbl. 7 000 000, im Jahre 1911 auf 29. Okt. 1912 auf Rbl. 12 000 000. Die neuen Aktien wurden den Besitzern der alten Aktien (auf je 2 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie) bis einschl. 28. Jan./10. Febr. 1913 zu 132 % zum Bezuge angeboten. Für die in Deutschland bezogenen neuen Aktien waren noch die Kosten für den deutschen Effektenstempel mit M. 16.20 pro Aktie sowie der Schlussscheinstempel zu entrichten. bl. 24 000 000 erhöht. Der Nenn- sind, beträgt Rbl. 100. Gleich- den Nennwert der alten Aktien auf Rbl. 100 herabzusetzen; den Besitzern alter Aktien soll an Stelle von 2 alten Aktien Kapitalserhöh. bedürfen der jedesmaligen Genehmigung der Regierung, wenn sie Rbl. 1 000 000 übersteigen; bis Rbl. 1 000 000 genügt die Genehmigung des Finanzministers. jeden neu ausgegebenen Aktie haben ausser dem Nominal Prämie zu entrichten, welche mindestens dem nach der letz Die ersten Erwerber einer werte noch eine gewisse ten Bilanz auf jede Aktie der vorherigen Emiss. entfallenden Teile des R.-F. gleich ist, wobei die auf diesem dieses Res.-Kap. verwendet wird. Wege gewonnene Prämiensumme dann aur Vergrösser. Für den Bezug von Aktien bei Neu-Emiss. haben die Inhaber von Aktien früherer Emiss. ein Vorz.-Recht in Höhe ihres Aktienbestandes. Die Aktien der Ges. können auf Wunsch der Besitzer entweder auf den Namen oder auf den Inhaber ausgestellt werden. wärtig existieren nur Inhaber-Aktien. Gegen- 5 % Obligationen. Rbl. 2 000 000, davon in Umlauf am 31./12. 1914: Rbl. 1 600 000 in Stücken à Rbl. 500, 1000, 1500. Zs.: 2./1., 1./7. Die Coupons per 2./1. 1915 u. folgende, sowie die zur Rückzahl. per 2./1. 1915 u. folg. gezogenen Oblig. wurden in Deutschland nicht bezahlt. Tilg.: Vom 2./1. 1908 ab durch Verlos. am 2./10. per 2./1. des folgenden Jahres mit jährl. 2,5 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 25 Jahren, verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. jederzeit zulässig. Sicherheit: Die regelmässige Zahlung der Zs. u. der Amortisation der Oblig. wird sichergestellt a) durch alle Einkünfte der Ges., b) durch das Res.- Kap., c) durch das ganze bewegliche u. unbewegliche Vermögen der Ges., sowohl dasjenige, welches bei der Begründung der Ges. von dieser erworben wurde, welches noch in Zukunft erworben werden könnte. ehörige Besitztum mit keinen anderen Pfandverschreib. ollkommen getilgt ist. Falls die Einnahmen der Ges. in 8 0 ler Ges. befriedigt, mit Ausnahme derjenigen Schulden, Zs. u. Amort. der Oblig. nicht ausreichen sollten u. die fehlen denen Res.-Kap. oder anderweitigen Quellen nicht gedeckt werden bewegliche u. sodann das unbewegliche Vermögen der Ges. behufs ig.-Schuld zum Verkauf. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit der Ge chäfte derselben werden die Inhaber der Oblig. vorzugsweise vor de als auch dasjenige, Demgemäss erfolgt die Emiss. der Oblig. nach Eintrag. der Oblig.-Schuld der Ges. im vollen Nominalbetrage der zu emittierenden Oblig. in die Grundbücher, mit dem Rechte der ersten Hypoth., wobei gleich bei der Emiss. der Oblig. sämtl. auf dem Vermögen der Ges. lastenden Schulden getilgt werden müssen. Gleichzeitig hat sich die Ges., in der Person ihrer Direktion, schriftlich Verpflichtet, von jedem von der Ges. neuerworbenen Besitztum dem Finanzministerium unverzügl. Mitteil. zu machen, unter Vorleg. einer Bescheini Grundbücher u. des erfolgten Vermerks betreffs der Belast. desselben zu Gunsten der Oblig.- Schuld in Form einer ersten Hypoth. Die Ges. darf nach der Em g. über dessen Eintrag. in die iss. der Oblig. das derselben belasten, bevor die Oblig.-Schuld irgend einem Jahre zur Zahlung de Summe aus dem vor- kann, gelangt zuerst Bezahl. der gesamten s. u. der Liquid. der n übrigen Gläubigern welche nach Art. 36 der Beilage * n Art. 1899 der Zivilprozessordn. (Ausgabe 1892) zur ersten Kategorie gehören. Zahlst:: etrograd: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Bank für Handel u. Ind., Disconto-Gesz, ionalbank für Deutschland, S. Bleichröder. Zahlung von Zs. u. Kap. kostenfrei (die Ges. ―‚‚‚‚‚‚=