Ausländische Industrie-Gesellschaften. hat die Ungar. Zucker Industrie A.-G. einen grösseren Betrag von Aktien der Zucker- fabrik in Sofia erworben. Im J. 1917 nahm die Ges. im Verein mit der Oesterr. Credit- Anstalt, der Ungar. Allgem. Cred t-.Bank u. dem Wiener Bank-Verein eine Beteilig. an der das Eigentum des Fürsten Thurn-Taxis bildenden, unter der Firma Deutsche Industrie-Ges. A.-G. geführten u. im Wiederaufbau befindl. Belgrader Zuckerfabrik. Sie betreibt ausser- dem Pachtökonomien in Ungarn von zus. ca. 7500 ha. Das Kartellübereinkommen, welches viele J. zwischen den Fabriken des gemeinsamen Zollgebietes bestanden hatte, ist infolge der Brüsseler Konvention aufgelöst worden. Dagegen ist zur Förderung der Bestreitung des in- ländischen Konsums durch die heimischen Fabriken zwischen den beiden Staaten der Mon- archie ein Übereinkommen zustande gekommen, welches die Einführung einer Abgabe von K 3½ im Verkehre zwischen Ungarn u. ÖOsterreich zum Gegenstand hat. Dieses Überein- kommen ist am 30./9. 1917 abgelaufen, ohne eine Verlängerung erfahren zu haben. Verarbeitet wurden 1912/1913 1913/1914 1914/1915 1915/1916 1916/1917 1917/1918 Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Meter-Ctr. Ö„ in Szerencs Rüben . . . 2 090 144 1 499 114 1 136 176 2 gekaufter Rohzucker . 156 443 105 310 144 619 2 2 7 in Botfalu Rüben . . . 538 067 651 530 674 328 2 2 2 gekaufter Rohzucker. 18 496 22 855 15 247 2 2 2 Erzeugt wurden in Szerencs Raffinade . . 384 690 287 082 267 710 311 300 221 287 58 225 in Botfalu 83 108 105 712 108 806 89 672 45 032 56 976 Die Gesamtabliefer. an Inlands- u. Exportwaren beziffern sich 1896/97–1917/1918: 313 147, 358 273, 389 812, 375 234, 457 827, 430 300, 366 687, 444 133, 372 831, 418 060, 358 184, 338 461. 365 793, 342 343, 407 424, 400 155, 458 924, 421 304, 432 070, 420 660, 269 124, 164 040 Meter-Ctr. Raffinade. Kapital: K 12 000 000 = M. 10 200 000 in 10 000 Aktien zu K 1200 = M. 1020 (urspr. Kapital fl. 3 000 000, durch G.-V.-B. v. 2./3. 1890 um fl. 3 000 000 auf . 6 000 000 erhöht; durch G.-V.-B. v. 27./6. 1892 wurde das Kapital durch Rückkauf von fl. 800 000, sowie durch Abstemp. der verbleib. fl. 5 200 000 auf fl. 2 600 000 Aktien Lit. A herabgesetzt und gleichzeitig durch Ausgabe von fl. 3 000 000 Vorz.-Aktien Lit. B auf fl. 5 600 000 erhöht. Die G.-V. v. 28./3. 1899 beschloss die Unifizierung der beiden Aktienkategorien in der Weise, dass die Aktien Lit. B mit 100 %, die Aktien Lit. A mit 80 % in neue gleichberechtigte Aktien umgewandelt wurden. Die Gleichstellung der Aktien hatte bereits für das Geschäftsjahr 1898/99 in Wirksamkeit zu treten. Das durch die Unifizierung auf fl. 5 080 000 = K 100 160 000 sich stellende Kapital wurde gleichzeitig auf K 12 000 000 erhöhtj). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli, Deponierungsfrist für die Aktien 3 Tage vor dem Tage der G.-V. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Gewinn werden zunächst 4 % des A.-K. ausgeschieden, sodann 10 % Tant. an Dir. und mind. 10 % an R.-F. (bis 25 % des A.-K.). über den Rest, sowie über die zuerst ausgeschiedenen 4 % des A.-K. verfügt die G.-V. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundbesitz u. Realitäten 530 950, Gebäude u. allg. Bauauslagen 8 850 071, Masch. u. Werksvorricht. 11 720 419, Industrie-Geleise u. Feldbahnen 314 458, Zinshaus in Budapest 1 555 600, Kassa 211 583, Effekten 10 647 001, Betriebsmaterial. 2 241 735, Produkte eig. Erzeug.: weisse Ware 4 719 717, Rohzucker 183 959, Melasse 316 920, Ökonomiebetriebe: lebender Fundus instructus 2 909 871, toter do. 1 182 868, Vorräte 1 441 154, Kulturvorauslagen 253 065, Mühlenbetrieb 257 522, Debit. 9205 474, Vorauslagen Camp. 1918/1919 959 297, Bespannung u. Utensil. 45 959. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Wertabnütz.- Res, Fabrik u. Oekonomie 18 100 637, R.-F. 3 000 000, a. o. do. 3 000 000, Steuer-Res. 387 541, R.-F. f. Agio-Differenzen 32 065, Zuckersteuer 2 091 990, Kredit. 8 880 982, transit. Kto 6 859 418, Pens.-F. 571 222, unbehob. Div. 37 185, Gewinn 2 586 584. Sa. K 57 547 622. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 373 181, Spesen, Porti, Stempel u. Provis. 303 769, Steuern 676 575, Wertabnützung, Fabrik u. Ökonomie 611 496, Verluste u. Reser- vierungen bei Forder. 34 655, Gewinn 2 586 584. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1916/17 3600 780, Zs. 689 748, Hauszinserträgnis 70 759, Gewinn an Effekten 240 199, Bruttogewinn 3 284 773. Sa. K 4 586 260. * Gewinn-Verwendung: 13 % Div. 1 600 000, Dir.-Tant. 180 580, z. Pens.-Ergänz.-F. 500 000, zu Wohltätigkeitszwecken 100 000, Vortrag auf neue Rechnung K 206 003. Kurs: Aufgelegt M. 10 200 000 D. R.-W. 15./6. 1899 zu 176.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1899 erster Kurs 19./6. 1899: 179 %. Ende 1899–1918: %113.10 ,―f―― 156.50, –, –, –, –, 221, –, –—, –, –, – %. Notiert in Berlin. „.. Dividenden: 1889/90–1891/92: 0 %; 1892/93–1897/98: Aktien Lit. A: 3½, 4½, 0, 4, 4½, 79% Aktien Lit. B: 8, 8, 4, 8, 8, 9 %; für die uniflzierten Aktien 1898/99–1917/1918: 12, 12% 8 6. 10, 8, 8, 9¾, 102, 1012, 10512, 14, 13½, 10, 10, 15, 10 , 13½ % Coup- Direktion: Präs.: Adolf von Ullmann; Vicepräs.: Geh. Rat Graf Josef Mailäth, Mitgl des Magnatenhauses, auf Perbenyik Geschäftsführender Vicepräs.: Graf Andor Zichy, Bu est; Gen.-Dir.: Sigmund Robitschek, Budapest; Baron Rudolf Biedermann-Turony ntegãt bei Szigetvär: Dr. Wilh. Czell, Brassé (Siebenbürgen); Geh. Rat Baron 6 aniel, Dr. Moritz von Domony, Hofrat Dr. Aurel Engel, Ernst Kritzler, Inhaber des 1 S. Bleichröder, Berlin; Budapest; Max Käntor, Wien; Dr. Aurel von Egry, Bud- *t *