7 * Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 627 9 Verwaltungsrat: Vors. Exz. wWirkl. Geh.-Rat Karl Marek, Minister a. D.; Vize-Präs. Geh. Komm.-Rat E. Gutmann, Berlin; Dr. M. Aron, Prag; Adolf Benda, Wien; Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Richard Lederer, Aussig; Dr. Hans R. v. Mauthner, Wien. Direktion: Dir. Bergrat Otto Berger, kom. Sekretär J. Neurath. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereins- bank, Gebr. Sulzbach; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt (Abt. Becker & Co.); Stuttgart: Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; München: Deutsche Bank Fil. München, Bayerische Vereinsbank; Wien, Prag, Brünn, Aussig, Graz, Budapest: Wiener Bank-Verein. Verj. * der Coup. in 5 J. n. F. Usance: Die Div.-Scheine werden bei den Aktien auch nach Ende des Geschäftsj. bis zum Zahlungstage mitgeliefert. Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft, Wien I, Liebieggasse 4. Gegründet: 26./8. 1855. Letzte Statutänd. von 1912. Zweck: Betrieb einer Eisenbahn von Graz nach Köflach und von Lieboch nach Wies; Bau und Betrieb von Flügel- und Anschlussbahnen, welche ihr konzessioniert sind, oder hinsichtlich deren in der Folge die Konz. erteilt werden wird; Betrieb oder Verpacht. der ihr eigentüml. gehör., sowie die Erwerb. u. Pachtung anderer Kohlenbergwerke oder sonst. zur Förderung des Ges.-Zweckes dienender industrieller Etablissements, ferner der Handel mit Kohlen u. den übrigen Produkten ihrer Unternehmungen. Bahngebiet: Graz-Köflach 40,270 km, Lieboch-Wies 50,993 km, ausserdem 24 Industrie- pahnen mit 16.156 Kkm. Das Bergw erkseigentum beträgt im Köflacher Revier 318 Gruben- massen und 83 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 15 305 739 qm; im Wieser Revier 276 Grubenmassen u. 37 Überscharen mit einer verliehenen Fläche von 12 481 182 qm; ausserdem 644 Freischürfe. Produktion von Verschleisskohle 1918: Metr. 3 635 769 (1917 3 361 573). Die Kalkwerke in Köflach-Gradenberg erzeugten an Weisskalk 1918: Mcetr. 43 623 (1917: 20 424). Konzession: Dauer für die Hauptlinien bis 9./4. 1958; rücksichtlich des Bergbaues, bis samtl. Gruben abgebaut oder deren Pachtung abgelaufen ist, oder bis die Ges. aufgelöbst wird. Die Betriebsführung geschieht seit 1./9. 1878 vertragsmässig auf 50 Jahre durch die Österr. Südbahn; dieselbe erhält, solange die zu berechnende Bruttoeinnahme K 2 100 000 = fl. 1 050 000 nicht übersteigt, 40 % derselben, aus dem Mehr bis K 200 000 = fl. 100 000 45 % u. aus dem weiteren Überschüssen 50 %, mind. aber pro Jahr K 640 000 = fl. 320 000. Übersteigen die Bruttoeinnahmen Ppro Jahr EK 2 400 000 = fl. 1 200 000, so ist die Südbahn berechtigt 10 % von dem Überschuss für Erweiterungsbauten u. Fahrbetriebsmittelvermehr. in Abzug zu bringen. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 8./9. 1901 ab die Strecke Lieboch-Wies unter Zahlung des Durchschnittsertrages der 5 besten unter den letzten 7 Jahren, doch mind. 5.2 % des Anlagekapitals dieser Strecke bis zum Ablauf der Konzessionsdauer zu erwerben, für die Hauptlinie Graz-Köflach hat bisher die Reg. vor Ablauf der Konzessions- dauer kein Einlösungsrecht. Kapital: K 15 200 000 = fl. 7 600 000 (davon getilgt bis Ende 1918: K 110 000) in Aktien Aà K 400 = fl. 200. Die Tilg. der Aktien wird nach Tilg. der Prior. ab 1945 bis 1958 aus den Reinerträgnissen bewirkt. Die Tilg. geschieht durch Verl.; die Besitzer der verl. Aktien erhalten im baren den Nominalwert der Aktien, ferner Genussscheine, welche das Recht auf den Bezug der 5 % übersteigenden (Super-) Div. haben. ―― Silber-Prior.-Anleihe von 1878. K 1 487 700 = fl. 743 850, davon konvertiert K 698 400, getilgt bis Ende 1918: K 742 500, daher noch in Umlauf Ende 1918: K 46 800 in Sacken à E 300 = fl. 150. Zs.: 2./1, 1./7. Tilg.: Durch Verl. bis 1922. Im Okt. 1902 wurde der Umtausch in 4 % Oblig. von 1902 angeboten; der Umtausch musste bis spät. 24./10. 1902 an- gemeldet sein. Für je fl. 150 2 % Oblig. erhielt man K 200 4 % Oblig. von 1902 sowie K 24.50 b Die Anleihe wird in Leipzig notiert; seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170; vorher fl. 100 = M. 2 Kurs Ende 1890–1918 in Leipzig: 48, 49.25, 49, –, 57, 60, 60.50, 67.75, 63.25, 60, 65, 65, 72.25, –, –, 75.25, 75, 73.50, 73.50, 75, 74, 74.50, 72, 78.50*, –, 45, –, 55* %. Verj. der Oblig.- u. Rückzahl. zu bringen, Alleinzahlung übernommen, wodurch die Personalverpflichtung dass dem Inhaber einer Schuldverschreib. der Anleihe sodann ein Anspruch nicht zusteht. Sicherheit: Zur Sicherstellung der Anleihe ist das Pfandrecht ob den f ien der Ges. eröffneten Einlagen im Eisenbahnbuche unmittelbar nach d von 1878 eingetragen derart, dass nac