OGlterreich-Ungarische Eisenbahnen. Die Neusiedlersee-Lokaleisenbahn (Sitz Budapest) steht im Betriebe d. Raab-Oedenburg- Ebenfurter Eisenbahn. Geschichtliches: Bahngebiet: Hauptlinie Raab-Oedenburg-Landesgrenze 114,91 km Verbin- dungsbahn mit dem Staatsbahnhofe in Raab 1,74 km, mit dem Südbahnhofe in Sopron 1,30 km, Raabufer-Bahn 1,91 km, Gesamtlänge 120,26 km; Nagyczenker Industrie-Bahn 2,15 km. Die Strecke Raab-Oedenburg wurde am 3. Jan. 1876, Oedenburg-Neufeld (Landesgrenze) am 28. Okt. 1879, die Raabufer-Bahn am 1. Mai 1891 eröffnet. Der Bahn- hof „Neufeld“ und die Strecke „Neufeld-Landesgrenze“ sind seit 1890 käuflich erworben. Ausserdem führt sie den Betrieb der beiden von der Station Prodersdorf abzweigenden Flügelbahnen (5,5 km) nach den Zuckerfabriken Siegendorf & Hirm, sowie der 100,462 km langen Neusiedlerseeufer-Lokaleisenbahn (fertövidéki h. e. vasut). Durch Vertrag vom 21./3. 1897 übernahm die Ges. von der Budapester Bankverein-Aktien-Ges. als Konces- sionärin der Neusiedlerseebahn (Betriebslänge 109, 16 km) den Betrieb dieser Bahn. Zu diesem Zwecke erwarb sie sämtliche 5 % Prioritätsaktien der Neusiedlerseebahn im Nominalbetrage von fl. 3 054 100 von der Budapester Bankverein-Aktiengesellschaft, welche eine Ertragsgarantie übernahm. Diese bestand darin, dass die Prioritätsaktien der Neusiedlerseebahn an Amortisationsquote und Dividende 3 Jahre hindurch vom Tage der Inbetriebsetzung der ganzen Strecke mindestens so viel tragen werden, als in dieser dreijährigen Frist zur Einlösung der ausgelosten Prioritätsobligationen und zur Zahlung der 3 % Zinsen der dem Bankverein als Gegenwert der Prioritätsaktien der Neusiedlerseebahn-Aktiengesellschaft eigentümlich übergebenen fl. 2 814 200 Prioritäts- obligationen III. Serie erforderlich sein wird. Die ungünstige Gestaltung der Betriebsausgaben während des Krieges hat die Ges. veranlasst, ihre Personen- u. Gütertarife zu erhöhen. Der neue Personentarif ist am 15./11. 1917, der neue Gütertarif am 1./1. 1918 in Kraft getreten. Ferner hat die ungarische Regierung in Ausführung des Gesetzartikels VI vom Jahre 1917 beschlossen, zur teilweisen Deckung der erhöhten Betriebsauslagen die Hälfte der erhobenen 30 % igen Eisenbahn-Kriegssteuer der Ges. zurückzuerstatten. Gemäss den Anordnungen der Reg. ist diese Unterstützung zur Hälfte als teilweise Deckung der Kosten der Verstärkung des Oberbaues, zur anderen Hälfte für Beschaffung neuer Fahrbetriebsmittel zu überweisen. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, vom 15. Okt. 1902 ab die Bahn gegen eine bis zum Ablauf der Koncession zu zahlende Annuität einzulösen, welche gleichkommt dem Durchschnittsertrage der fünf besten unter den sieben letzten Betriebsjahren; die zu zahlende Jahresrente muss aber mindestens zur 5 % Verzinsung u. zur Amortisation des Aktienkapitals in Silber, sowie zur 3 % Verzinsung u. Tilgung d. Obligationen hinreichen. Kapital: K 15 011 200 = fl. 7 505 600 in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Tilg. der Aktien erfolgt nach vollständiger Amortisation der Prioritäten durch Verl. Die Besitzer der 1 verlosten Aktien erhalten ausser dem Nominalwerte ihrer Aktien Genussscheine, welche auf den Überschuss des Reingewinns eines jeden Jahres nach Abzug von 5 % Verzinsung des noch nicht getilgten A.-K. gleiche Rechte mit den Aktien haben. 23 % Gold-Obligationen von 1883. K 20 488 095.24 = Goldfl. 8 605 000, davon noch in Unmlauf Ende 1917: K 15 391 905.33 = Goldfl. 6 464 600 in Stücken à fl. 200. Zs.: 1./4., 1./10. Der Zinsschein per 1./4. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst Tilg.: Durch Verl. im März per 1./10. von 1884 ab bis 1939. Zahlst.: Sopron (Oedenburg): Hauptkasse der Ges.; Budapest: Ungar. allgem. Creditbank; Wien: Kasse der Eisenbahn; Witt- mansdorf-(Leobersdorf)-Ebenfurt; Berlin: Mitteld. Creditbank, Dresdner Bank; Frank- furt a. M.: Gebr. Sulzbach, Dresdner Bank; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; Stuttgart: Württembergische Hofbank, Doertenbach & Co. Zahlung der Coup. und ver- losten Oblig. ohne jeden Abzug in Gold. Aufgelegt am 6. u. 7./11. 1883 zu 61.50 %. Kurs Ende 1890–1918: In Berlin: 71, 68.20, 68.30, 69, 76.75, 84, 84.75, 85.40, 79.70. 76.50, 72.50, 75.40, 77.70, 78.60, 77.60, 77.25, 77.10, 74.70, 74.25, 75.10, 76.60, 77.50, 75.90, 75.90, 74.50%% –, 70, –, 65* %. –— In Frankf. a. M.: 71.30, 68.35, 69, 69.50, 76.90, 84, 84.75, 85.60, 80, 76.75, 73.50, 75.80, 77.40, 78.60, 77.60, 76.80, 77, 75, 75, 75.80, 76.80, 77.30, 76.50, 76.20, „ tt, 70, –, 65* %. –— In Leipzig: 71, 68.50, 68.70, 68.50, 77, 84.50, 84.50, 85.50, 79.70, 76.50, 72.75, 75.30, 77.50, –, 77.75, 77, 76.90, 74.50, 74.50, 75.50, 76.80, 77.10, 76, 75. 80, 710, —, 65* %. Usance: Seit 8./4. 1919 versteht sich der Handel mit Zs.-Berechnung seit 1.:V'(10. 1918 einschl. Zinsschein per 1./4. 1919. % Gold-Obligationen von 1891. K 2 380 952.38 = Goldfl. 1 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1917: K 1 785 238.18 = Goldfl. 749 800 in Stücken à fl. 200 = M. 400. Zs.: 1. April, Okt. Der Zinsschein per 1./4. 1919 wurde bei Fälligkeit nicht eingelöst. Tilg.: urch Verl. im März per 1. Okt. von 1906 bis 1939. Zahlst.: Wie Anleihe von 1883. sance: Der Handel versteht sich mit Zs.-Berechn. seit 1./10. 1918 einschl. Zinsschein 1./4. 1919, Zahlung der Coup. u. verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Gold. Au legt am 27. April 1892 zu 66.50 % in Frankf, a. M. Kurs Ende 1892–1918: 67.10, 6% 50, 79, 81.10, 82.80, 78, 75.80, 72, 72.40, 72.30, 75.80, 72.75, 74.90, 76, 72.30, 74.20, 73.90 30, 77, 73, 74.70, 74.40*, –, 70, –, 70* %. Notiert Frankf. a. M. Usancè: Der Handel eht sich mit Zs.-Berechnung seit 1./10. 1918 einschl. Zinsscheine per 1./4. 1919. ationen von 1897. K 8333 333.35 = Goldfl. 3 500 000 = M. 7 000 000, davot nde 1917: K 7 425 714.45 = Goldfl. 3 118 800 = M. 6 237 600 i. .... XLI* .