660 Ausländische Eisenbahnen. Im März 1914 kaufte die Ges. den Holzbestand der bei Nagyhalmagy gelegenen, ca. 11 000 Kat.-Joch betragenden Waldungen von der Galizischen Forstindustrie-Ges. für K 2 012 500. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, vom Jahre 1906 an die Bahn zu erwerben. Behufs Bestimmung des Ablösungspreises werden die Reinerträgnisse der der wirklichen Ab- lösung vorangehenden 7 Jahre aufgerechnet, von welcher Summe die Reinerträgnisse der zwei ungünstigsten Jahre in Abzug gebracht werden, und bildet das Reinerträgnis der verbleibenden 5 Jahre die auf die rückständige ganze Dauer der Koncession zu entrichtende Jahresablösungsrente in der Weise jedoch, dass diese Rente nicht weniger als 6½ % des bis zu dem Tage der Ablösung faktisch investierten Bau- und Betriebs- einrichtungskapitals betragen kann. Es sind aber dabei jene nicht unbeträchtl. Investitionen der Bahn, die in den Bilanzen als Privatvermögen figurieren, noch besonders abzufinden. Kapital: K 34 211 400 und zwar K 16 928 000 St.-Aktien à K 200, K 13 191 400 6 % Prior.-Aktien à K 200, hiervon verl. bis Ende 1917: K 1 106 800 u. K 4 092 000 5 % Prior.- Aktien II. Serie à K 200. Die Pr.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht auf 6 % bzw. 5 % Div. u. die Amortisation derart, dass, wenn in einem Jahre die Einkünfte der Ges. nicht hinreichen würden, um den Besitzern der Prior.-Aktien die 6 % bzw. 5 % Div. zu zahlen resp. die fällige Amortisationsquote auszufolgen, das Fehlende aus den Erträgnissen der folgenden Jahre nachgezahlt wird. Die Amortisation des Stammkapitals erfolgt innerhalb der Koncessionsdauer nach dem von der Regierung zu genehmigenden Tilg.- Plane derart, dass zuerst die 6 % Prior.-Aktien amortis. werden, diesen folgt die Amort. der 5 % Prior.-Aktien II. Serie; demnach werden zuerst die Prior.-Aktien u. dann erst die St.-Aktien zur Einlösung kommen. An Stelle der eingelösten Prior.-Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die 6 % resp. 5 % übersteigende Super-Div. Anspruch haben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal; zur Beschlussfähigkeit ist 0 des Aktienkapitals notwendig. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; die Aktien müssen 14 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % bzw. 5 % Div. auf die Prior.-Aktien, 5 % Div. auf die St.-Aktien, sodann die Amort.-Quoten aller dieser Aktien, hierauf 10 % Tant. an die Dir., 15 % an den R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Eisenbahnbau 21 051 400, Eisenbahnergänzung u. In- vestierung 17 541 250, do. überprüft unter Genehmigung 553 749, do. noch nicht überprüft 52 207, do. vom R.-F. 687 000, Kassa 633 539, Material. 1 818 050, Wertpapiere 1 353 164, Kaut. 128 495, Depositen 850 371, Vermögen des Pens.-F.: Aktien u. Genusssch. der Ges. 1 937 3 Pfandbriefe 349 880, Ungar. Kronenrente 267 520, 6 % ungar. Staatsrente 799 000, Prior.- Aktien der Alfölder Ersten Landw. Eisenbahn 160 000, Immobil. 382 546, Bareinlage bei der Arad-Csanader landw. Sparcasse 34 494, div. Debit. 3 117 544, Privatvermögen: Ind.- Unternehm. u. deren Bahnen, Zugehöre, Immobil. u. Mobil. 4 850 298. – Passiva: St.-Aktien 16 928 000, Prior.-Aktien: nicht amort. 6 % 12 084 600, amort. do. 1 106 800, nicht amort. 5 % 4 092 000, Eisenbahn-Erg.- u. Investier.-R.-F. 687 000, Betriebs-R.-F. 1 608 282, St.-Aktien-Div.- R.-F. 1 118 926, Wertverminderungs-F. der Fahrbetriebsmittel 2 000 000, Spez.-R.-F. 4 186 137, Kaut. 128 495, Depos. 850 371, Pens.-F. 4 002 914, div. Kredit. 5 256 200, Vortrag a. 1916 52 522, Betriebsüberschuss pro 1917 2 465 496. Sa. K 56 567 743. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Dienst 964 464, Bahnerhalt.- do. 1 266 235, Verkehrs- u. kommerz. do. 1 877 985, Zugförder.- u. Werkstättendienst 3 159 999, Material- Verwalt.-Dienst 47 496, Betriebskosten gemeinschaftl. Bahnhöfe 298 161, div. nicht eigentl. Betriebs- u. ausserord. Auslagen 1 452 636, Abschreib. für die Wertverminderung der Fahr- betriebsmittel 680 000, Mehrausgaben bei der Betriebsführung der Alfölder Ersten Land- wirtschaftl. Eisenbahn 66 454, Betriebsüberschuss pro 1917 2 465 496. – Kredit: Eisenb- Betriebseinnahmen 11 578 401. Reinertag des Waldbetriebes, des Privatvermögens u. der Industrie-Unternehmungen 700 524. Sa. K 12 278 925. Gewinn-Verwendung: Betriebsüberschuss einschl. Vortrag 2 518 017, davon 6 % Div. auf Prior.-Aktien 731 100, 6 % Div. auf Prior.-Aktien Serie II 245 520, Tilg. von 6 % Prior.- Aktien 100 400, 6 % Div. auf St.-Aktien 1 015 680, Tant. an Direktion 58 300, do. an A.-R. 8000, Betriebs-Res.-F. 47 174, Eisenbahner-Internat 250 000, Vortrag K 61 843. Dividenden 1886–1917: Prior.-Aktien: 6, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6. 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; St.-Aktien: 6, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5¼, 5 8(66 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6 %; 5 % Prior.-Aktien DPer 1910–1917:3, 5, %5, 5, 6 %. Verj. der Coup. u. verl. Aktien: 6 $ n. F. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschland, Berliner Bauk- 7 institut Joseph Goldschmidt & Comp.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Wien: Schoeller & Co.? Budapest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank A.-G; Arad: Hauptkasse der Ges., Arad- Csanader Landw. Sparkassa A.-G. Zahl. der Div. 1./7. des auf das Betriebsjahr folg. Jahres in österr. Währung zum Vista Wiener Tageskurse. Aufgelegt am 2. März 1886 fl. 2 800 000 Prior.-Aktien zu 92 %, wobei fl. 1 = M. 2, am 22. u. 24. Dez. 1894 fl. 1 500 000 St.-Aktien in Berlin zu 103 %, wobei fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. zu 87.55 %, wobei fl. 100 – M. 200 gerechnet wurden Beim Handel in Berlin in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher ftl. 100 = M. 200; in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fi. 100 = M. 170. ― ――――§―