Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 661 0 Kurs: Prior.-Aktien: In Berlin Ende 1890–1918: 98.75, 93.90, 97.75, 114.10, 118, 121.40, 124.40, 123.75, 121.20, 114.25, 112, 116.75, 118.50, 119.60, –, 119.75, –, 115, 113.60, 117.50, 117.75, 111, 106, 106, –*, –, 75, 83.10, 75* %. – In Frankfurt a. M. Ende 1890–98: 99, 93½, 98 , 95½, 100, 101, 101, 102 ', 101 f. per Stück; 1899–1918: 114.70, 112.30, 118, 119, 119.10, 121.50, 119, 121, 115, 113.30, 115, 115, 111, 106.30, 105.50, –*, –, 75, 90. 75* %. — St.-Aktien: In Berlin Ende 1894–1918: 104, 108. 118, 116, 110, —, 100, 101, 102, –, 115.25, 113, 116.25, 110, 97.75, 97.50, 98.40, 94.50, 89, 89, –„, –, 65, 70, 80* %. – In Frankf. a. M. Ende 1894–98: 88½, 91, 99, 98½, 98 fl. per Stück; 1899–1918: 102.80, 100.50, 99.80, 101.50, 105.50, 116.50, 110, 115, 109, 97.20, 98, 97, 94, 90, 68, –, –, 65, –, 80* %,. Direktion: Präs.: Graf Robert Zelenski, Vizepräs. Dr. Alexander von Mesko, ferner noch 11 Direktionsmitgl.; Gen.-Direktor Friedrich v. Koromzay. Aufsichtsrat: Präs.: Alex. Heinrich, Dr. Géeza von Tötössy, Andreas Daniel von ―― Szamosuyvärnemethi, Graf Ludwig Porcia, Ersatzmitglied: Dr. Ivor von Tarnay. Wien-Pottendorf-Wr.-Neustädter Bahn in Wien. Gegründet: 1869. Konzessionen: 23./8. 1869, 10./9. 1872. Dauer der Konz. 90 Jahre v. 1./1. 1875 an. Zweck: Bau u. Betrieb einer Lokalbahn von Meidling (Wien) nach Pottendorf, sowie von Wr.-Neustadt über Ebenfurt, Pottendorf u. Unter-Waltersdorf zum Anschluss an 1 die Wien-Neu-Szönyer Linie an der Station Grammat-Neusiedl. Der Betrieb beider Strecken ist an die Österr. Südbahn lt. Vertrag v. 21./6. 1874 verpachtet, welche hierfür jährl. K 1 100 000 = fl. 550 000 zahlt u. alle Unterhaltungs- u. Betriebskosten, sowie Steuern u. Abgaben zu tragen hat. Rückkaufsrecht: Das Einlösungsrecht des Staates begann bezügl. der Strecke W r.-Neustadt- Grammat-Neusiedl am 23./8. 1899 u. beginnt am 10./9. 1902 für die Strecke Wien-Pottendorf- ungar. Grenze. Als Basis für den Einlös.-Preis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf dieselbe nicht geringer sein als 5¾0 % des Anlagekapitals. Diese 80o ermittelte Jahresrente wird der Ges. in halbjährigen Raten während der ganzen Konz.-Dauer ausbezahlt. Sowohl bei der Einlösung als auch bei Erlöschen der Konz. behält die Ges. das Eigentum des aus den Erträgnissen gebildeten R.-F., die ausstehenden Aktiven u. diejenigen Anlagen, welche kein Zugehör der Bahn bilden. Die G.-V. v. 31./3. 1915 ermächtigte den V.-R., der Osterr. Südbahn-Ges. die Erklärung abzugeben, dass sich die Ges. verpflichtet, im Sinne des Pachtvertrages mit der Österr- Südbahn-Ges. Vereinbarungen mit der Staatsverwalt. wegen einer eventuellen freihändigen (nicht konzessionsmässigen) Einlösung ihrer Eisenbahnlinien nicht ohne Zustimmnng u. Beitritt der Südbahn-Ges. ab- zuschliessen. 3 Kapital: K 8 780 000 = fl. 4 390 000, Aktien à K 400 = fl. 200. Die Aktien erhalten aus der Pachtsumme eine feste Verzinsung von 5 %, welche halbj. am 1./1., 1./7. zahlbar ist. Die Tilg. der Aktien erfolgt nach gänzl. Amort. der Oblig. innerh. der Konz.-Dauer. obhligationen: 5 % Silber-Prior.-Anleihe: K 12 760 000 = fl. 6 380 000, davon noch unverlost Hnde 1918: K 10 768 000 in Stücken à K 400 = fl. 200. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch jährl. vVerl. am 2./1. per 1./7. desselben, resp. 1./1. des darauf folg. Jahres von 1875 ab bis 1955, Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; München: Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Wien: Wiener Bankverein u. dessen Filialen. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. 100 == M. 200. seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170. –Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1918: 91, 89, 89.20, 87.50. 91, 91.25, 92.50, 92, 91.50, 105, 105, 107.70, 109.30, 108.40, 107.20, 107.50, 106, 104, 103.30, 105, 103, 102, 100, 98, 98.50% 73, –, 75* %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 20 Aktien — 118, Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bauauslagen für wien-Pottendorf u. Grammat-Neusiedl- Wr.-Neustadt inkl. Kursverlust 20 378 327, für beide Linien angeschaffte Betriebsmittel 1 430 000, der Südbahn ausgefolgte Betriebs-Res. 400 000, zus. 22 208 327, 1 = 19 673 502, Guth. beim Wiener Bankverein 863 676, Effekten 3 172 963. – Passiva: A.-K. 8 780 000, Anleihe 10 768 000, unbehob. Prior.-Zs. 1 457 790, ausgeloste u. noch nicht zur Zahlung präs. Prior.-Oblig. 304 400, unbehob. Div. 1 662 920, R.-F. 7380, do. für Coup.-Stempel 121 921, Res. für Neuherstellungen 151 939, Res. für Kursverlust 220 476, Überschuss der Aktiven über die Passiven 235 315. Sa. K 23 710 142. Gewinn- u. Verlust-Konto 1918: Einnahmen: Pachtschilling der Südbahn 1 100 000, Z8. Ertrag 173 836, eingegangene Pachtgelder 157, von der Südbahn vertragsmässig bewirkte Inves i ttonen 310 624, zus. K 1 584 618. – Ausgaben: 5 % Zs. auf das A.-K. 439 000, Prior.-Zs. 542 480 Abschreib. von den Anlagekosten 386 567, Differenz auf verkauft. Bahngrund 562, Res. für Neuherstellungen 32 457, Verwalt.-Kosten 15 307, Coup.-Stempelgebühren 6550, Kursverlus Res. 161 694. Verwaltungsrat: Präs. Karl Stögermayer, Dr. Alfred Kaial, Bernhard Popper, Dr. 1 mann, Dr. Gustav Fall; Sekretär: Dr. Franz Baum. = ―― ―