.. Anleihen des Deutschen Reiches. Trier. (Siehe Bd. I, Anhang S. 268.) 3 4 % Stadt-Anleihe von 1919: M. 28 000 000 in Stücken zu M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jede Tilg. u. Kündig. bis 1./4. 1930 ausgeschlossen. Zahlst.: Trier: Stadthauptkasse, Städt. Sparkasse, Disconto-Ges. Fil. Trier; Aachen: Dresdner Bank; Berlin; Delbrück, Schickler & Co., Gebr. Schickler; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Comp.; Düsseldorf: Landesbank der Rheinprovinz; Frankfurt a. M.: L. & E. Wertheimber; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Hannover: Ephraim, Meyer & Sohn; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G., J. H. Stein; Saarbrücken: Gebr. Röchling. Auf- gelegt 31./10. 1919 zu 99.50 %. Worms. (Siehe Bd. I, Anhang S. 275.) 4 % Stadt-Anleihe von 1919, 2. Ausgabe: M. 10 000 000 in Stücken zu M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./10. 1924 ab durch Verlos. oder freihänd. Ankauf mit jährlich wenigstens 1 % u. Zs.-Zuwachs bis lüngstens 1965; Kündig. der Anleihe oder eines Teiles derselben vom 1./10. 1924 ab mit 3 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Worms: Stadtkasse. Aufgelegt im November 1919 zu 98.50 %. Verband Gross-Berlin. Der Verband ist ein durch besonderes Gesetz (Zweckverbandsgesetz für Gross-Berlin vom 19./7. 1911) begründeter Kommunalverband, bestehend aus den Städten Berlin, Charlottenburg, Berlin-Schöneberg, Neukölln, Berlin-Wilmersdorf, Berlin-Lichtenberg u. Spandau sowie den Landkreisen Teltow u. Niederbarnim. Nach § 11 des Zweckverbands- gesetzes ist der Vorstand berechtigt, in sinngemässer Anwendung der für die Provinzial- abgaben geltenden Bestimmungen des Kreis- u. Provinzialabgabengesetzes Gebühren u. Beiträge zu erheben. Da der Verband ausserdem nach dem Gesetz berechtigt ist, seine Glieder im Wege des Umlageverfahrens zur Bestreitung seiner Ausgaben heranzuziehen, so ist die Sicherheit der vom Verband eingegangenen Verbindlichkeiten auch durch das Vermögen u. die Steuerkraft seiner einzelnen Glieder gewährleistet. An eigenen Ver- mögenswerten besitz der Verband Gross-Berlin: Die Grosse Berliner Strassenbahn u. die Berliner Ostbahnen. Ausserdem gehören dem Verbande 10 000 ha Dauerwald von Gross- Berlin, darunter der Grunewald u. beträchtliche Teile der Tegeler, Potsdamer, Grünauer u. Cöpenicker Forsten, die im Jahre 1914 zu dem Kaufpreise von M. 50 000 000 vom preussischen Staat erworben worden sind. Die Aufnahmen einer Anleihe zur Bezahlung dieses Betrages war bisher nicht erforderlich, weil der preussische Staat die vereinbarten zinsfreien Raten- zahlungen gestundet hat. Zur Bestreitung der Kosten des Erwerbes der Grossen Berliner Strassenbahn ist dem Verbande mit Ermächtigung der preussischen Regierung von den Ministern der Finanzen u. des Innern unterm 29./7. 1919 die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber bis zum Betrage von M. 141 000 000 erteilt worden. 4 % Anleihe von 1919: M. 141 000 000 in Stücken zu M. 200, 400, 1000, 5000, 10 000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1921 ab durch Verlos. im Sept. (zuerst Sept. 1920) zum 2./1. des folg. Jahres oder durch Ankauf mit jährl. 1.783 % u. Zs.-Zuwachs bis 31./12. 1949. Sicher- heit: Für die durch diese Anleihe eingegangenen Verpflichtungen haftet der Verband Gross- Berlin. Zahlst.: Berlin: Hauptkasse der Grossen Berliner Strassenbahn, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Deutsche Girozentrale.