Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 33 Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 106 %; dazu lt. G.-V. v. 3./12. 1920 noch M. 1 700 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Leo Bonmann, G. Heinrich Koop. Prokurist: Karl Denkhaus. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt u. Notar Fassbender, Stellv. Fabrikbes. Heinr. Kempchen, Innungsobermeister Schreinermstr. Theodor Bahn, Fabrikant Heinr. Funke-Kaiser, Kaufm. Phil. Heymann, Bauunternehmer Wilh. Möller, Gastwirt Hugo Oehler, Metzgermeister Peter Türks, Oberhausen. Paderborner Bank in Liqu. in Paderborn. Gegründet: 24./7. 1890. Anfang des Jahres 1909 wurden Unregelmässigkeiten der Vorst.-Mitgl. Dr. Jos. Cordes, Joh. Richters und des Prokuristen Joh. Werner entdeckt, die empfindliche Freiheitsstrafen erhielten. Die Bank wurde hierdurch empfindlich geschädigt, es waren aber Bürgschaften des A.-R. u. von Grossaktionären vorhanden. Die a. o. G.-V. v. 24./8. 1909 beschloss die Liquid. der Bank. Es ist gelungen, die nicht der Liquid. zustimmenden Gläubiger abzufinden. Durch die Opfer einiger grosser Be- teiligter, welche eine Ausfallbürgschaft von M. 663 000 übernahm, wurde eine ruhige Abwicklung der Bank gesichert. Die Bank besass folgende Effekten: 1369 Aktien der Metallwerke Neheim, M. 2500 Oblig. u. M. 120 000 Aktien der Zement- u. Kalkwerke Bestwig, M. 1000 Aktien d. Paderborner Aktienbrauerei, M. 8000 Aktien d. Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges., M. 90 000 Vorz.-Aktien u. M. 6000 St.-Aktien d. Lippspringer Holzwarenfabrik. Die ―――― Ges. besitzt die Schlossfabrik Altenbeken. Die Unterbilanz ist 1911 von M. 780 292 auf M. 815.850 gestiegen, aber 1912 u. 1913 wieder auf M. 728 125 bezw. 715 479 gefallen; 1914 auf M. 742 469 erhöht; 1915 auf M. 713 686 vermindert, 1916 auf M. 739 949 erhöht, 1917 auf M. 721 741 vermindert, aber 1918 wieder auf M. 740 381 erhöht, heruntergegangen 1919 auf M. 722 963. Näheres über die Veränderungen ist aus den betreffenden Bilanzen ersichtlich. Die Aktien der Metallwerke Neheim gingen 1916 in den Besitz des Freih. von Elverfeldt über. Die Lippspringer Holzwarenfabrik sowie die Schlossfabrik Altenbeken wurden liquidiert und verkauft. Die Liquidation als solche neigt sich dem Ende zu und gilt das Aktienkapital als verloren. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Nam.-Aktien à M. 200 = M. 150 000 u. 1000 Vorz.- Aktien auf Namen à M. 200 u. 400 Vorz.-Aktien auf Inhaber à M. 1000 = M. 600 000, die 5 % Vorz.-Aktien geniessen Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Näheres über die Wandlungen des A.-K. sowie über die ausgegebenen Genussscheine siehe Jahrg. 1909/10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 1252, Debit. 273 475, Schlossfabrik Alten- beken 7817, Effekten 26 909, Hypoth. 88 331, Inventar 900, von einem Konsortium noch abzunehmende Aktien w. Institut 26 876, Verlust 722 963. – Passiva: St.-Aktien 150 000, Vorz.-Aktien 600 000, Rückstell. f. zweifelh. Schuldner 117 965, Kredit. 280 560. Sa. M. 1 148 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 740 381, abgebuchte Verluste 6787, Kursverlust 2184, Unkosten 6797, Provis. 933. – Kredit: Grundstücksertrag 578, erledigte Rückstell. 23 274, Zs. 9407, Effektenertrag 865, Verlust 722 963. Sa. M. 757 089. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1890–1908: 8, 8, 8, 7, 7, 7, 7½, 0, 0, 0, 4, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1905–1908: 4, 4, 4, 0 %. Liquidator: Bank-Dir. W. Heinrich, Bank-Dir. O. Katzenstein, Cassel. 4 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. C. Auffenberg, Stellv. Dir. W. Peters, Wilh. Uhle, Paderborn; Freih. Alex. v. Elverfeldt, Schloss Cannstein. Commerzbank des Saarlandes, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 29./9. 1919; eingetr. 6./10. 1919. Gründer: Bankdir. Kurt Müller, Bankdir. Jul. Wolken, Rechtsanwalt Valentin Senssfelder, Kaufm. Karl Schwesinger, Kaufm. J. Levi, Saarbrücken. Zweck: Betrieb aller Arten von Bank- und Handelsgeschäften. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Von den Aktien sind Nr. 1–2000 voll bezahlt, während Nr. 2001–6000 mit 50 % eingezahlt sind. Die vollbez. Aktien sind Inhaberaktien, die mit 50 % eingez. Aktien sind Namensaktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsbalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende 1919/20: 6 % p. r. t. Direktion: Dir. Kurt Müller, Dir. Jul. Wolken. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Valentin Senssfelder, Kaufm. Karl Schwesinger, Kaufm. Josua Levi, Saarbrücken. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 3