Bau-Banken; Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 65 Zweck: Bewirtschaft. u. Verwalt. von Hausgrundstücken auf rationeller Grundlage. Erwerb u. Verkauf von Grundstücken zu Spekulationszwecken ist untersagt. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bankguth. 3839, Verlustvortr. per 31./12. 1918 677, Verlust 482. Sa. M. 5000. – Passiva: A.-K. 5000. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Miete 360, Porto u. div. Spesen 75, Inserat-, Notariats- u. Gerichtskosten 104. – Kredit: Zs. 56, Verlust 482. Sa. M. 539. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividenden 1917–1918: 0, 0 %. Direktion: Walter Wiedmann. — Aufsichtsrat: Rechtsanw. Herm. Brugsch, Stellv. Referendar Dr. jur. Werner Arend, Berlin; Referendar Carl Schweitzer, B.-Wilmersdorf. Arthur Müller Land- und Industriebauten Akt.-Ges. Sit: in Kolonie Berlin-Heerstrasse. (Bureau: Berlin-Johannisthal, Flugplatzstr. 3.) (In Liquidation.) Gegründet: 19./8. 1908; eingetr. 23./9. 1908. Die Akt.-Ges. übernahm die Arthur Müller Feldscheunenbau Ges. m. b. H. Gründung s. dieses Handb. 1914/15. Die G.-V. v. 4./8. 1919 beschloss die Liquid. der Ges. Zweck: Übernahme von Bauausführungen jeder Art, insbes. Herstellung u. Vertrieb von landwirtschaftl. Bauten, spez. von Feldscheunen nach dem System Müller, sowie die Er- richtung aller zur Erreichung oder zur Förderung dieses Zweckes geeigneten Anlagen; früher auch Bau von Ballonhallen für die Luftschiffahrt. 1909 pachtete die Ges. Holzsägewerke in Puppen (Ostpreussen); Betriebsverluste bei den Sägemühlen,. Abschreib. auf Staatspap. u. Debit., die ungünstige Lage auf dem Geld- u. Baumarkt etc. verursachten 1911/12 nach M. 63 066 Abschreib. einen Verlust-Saldo von zus. M. 149 641, der sich 1912/13 nur um M. 19 513 vermindern konnte, da weiter zus. M. 134 844 Verluste auf die Sägewerke zu ver- buchen waren. 1913/14 konnte der Bilanzverlust aus 1912/13 M. 430 128 ganz getilgt werden, obwohl die Abschreib. M. 301 348 betrugen. Die Geschäftsjahre 1915–1918 standen unter dem Einfluss des Krieges. Verlust 1917 M. 153 134, vermindert 1918 auf M. 108 134, 1919 auf MH. 58 134. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./4. 1914 vom 1./10.–30./9.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Grundstücke 532 608, Gebäude 248 000, Beteilig. 300 001, Debit. 51 605, Sägemühle Bystrz-Puppen 1, Modelle 1, Baugeräte 1, Inventar 1, Patente 1, Verlust 58 134. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 11 355, Rückstell. II 75 000, Hypoth. 90 000, Kredit. 3000, Talonsteuer-Kto 11 000. Sa. M. 1 190 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3000, Abschreib. 41 537, Gewinn 1919 50 000. Sa. M. 94 537. – Kredit: Pachteinnahmen M. 94 537. 1916, 0%eb 1908/09–1913/14: 5, 5, 5, 0, 0, 0 %; 1914 v. 1./10.–31./12.: 0 %; 1915 bis 0 %. Liquidatoren: Erich Wolff, B.-Schöneberg; Dr. Rud. Schröder, Charlottenburg; Architekt Wenzel Dürich, B.-Johannisthal. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Arthur Müller, Kolonie B.-Heerstr.; Justizrat Herm. Jacoby, B.-Friedenau; Prof. A. Berson, B.-Lichterfelde. Neue Berliner Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Markgrafenstr. 52. Gegründet: 19. bezw. 22./10. 1904; eingetr. 25./10. 1904. Gründer: Grundstücks-A.-G., Dir. Alb. Wichmann, Allg. Häuserbau-A.-G., Bercht & Sohn, Phil. Aschenbrenner, Berlin. Zpweck: Erwerb u. Veräuss. von Grundstücken u. Betrieb aller damit zus. hängenden Rechtsgeschäfte. Die Ges. erwarb die südlich der Levetzowstrasse beleg. Spiekermannschen u. Richterschen Grundstücke. Das Nettobauland einschl. Vorgartenland beträgt 3500 qR. Nachdem der Bebauungsplan genehmigt ist, können jetzt Parzellenverkäufe stattfindcn. Im J. 1908 Grundstücke mit M. 15 171 Gewinn verkauft; 1909–1916 ergab das Grundstücks-Kto aus Verkäufen Gewinne von M. 18 956, 22 976, 82 016, 34 881, –, –, –, –. Der Bilanz- verlust stieg 1914 von M. 91 222 auf 182 220, 1915 auf M. 261 876, 1916 auf M. 350 275, 1917 um M. 87 988 auf M. 438 263, 1918 um M. 102 519 auf M. 540 783, 1919 auf M. 672 364. Kapital: M. 1 000 000 in 480 Vorz.-Aktien u. 20 St.-Aktien à M. 2000. Urspr. M. 1 000 000 in 500 St.-Aktien à M. 2000. Zur Tilg. des Verlustes (Ende 1908 auf M. 373 002 gestiegen) haben die Aktionäre 1908 M. 480 000 zugezahlt; die verbliebenen M. 106 997 wurden in R.-F. gestellt. Diejenigen Aktien, auf die pro Stück M. 1000 zugezahlt wurden, sind in Vorz.-Aktien umgewandelt. Der Verlust von 1909 (M. 38 025) fand aus dem in 1908 gebildeten R.-F. Deckung; 1910 u. 1912 weitere Verluste von M. 52 127 bzw. 30 494, ebenfalls gedeckt. In 1913 resultierte ein neuer Verlust von M. 103 485. Die Ges. wird aufgelöst, sobald die Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 5