72 Bou-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Zweck: Erwerb u. Verwaltung von Hausgrundstücken, insbesondere des Grundstüche Berlin, Potsdamerplatz 3, sowie Beteilig. an Handels- u. industriellen Unternehmungen a0 8 Art, soweit sie mit dem Gegenstande des Unternehmens im Zusammenhang stehen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Gesehäflsjahr: Kalenderz Gen.-Vers.: Im . Geschäftshalhj. Stimmrecht: 1 Aktie19 Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Architekt Paul Rettich, Fräulein Ilse Mierisch. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Franz Hentschke, Berlin; Stellv. Heinrich Mendelssch Charlottenburg; Dir. Eugene de la Croix, Berlin. ler Preussische Terrain-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Behrenstrasse 5. Gegründet: 20./4. 1911; eingetr. 22./4. 1911. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: Erwerbung u. Verwertung von Grundbesitz in Gross-Berlin u. weiterer Um. zebung. Die Ges. erwarb das Haus- u. Fabrikgrundstück Pankstr. 65/Orthstr. 9. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 % plus 5 % für Stempel. u. Gründungskosten. Hypotheken: M. 1 200 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Hauskto Pankstr. 65-Orthstr. 9 1 235 517, Debit 230 398, Hypoth. Amort.-Kto 31 520, Verlust 94 241. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 49% Hypoth. 1 200 200, Kredit. 290 980. Sa. M. 1 591 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 91 188, Hypoth.-Zs. 48 759, Zs. 2061. Handl.-Unk. 1236, Haus-Unk. 45 485. – Kredit: Wohnungsmieten 53 819, Fabrikmieten 41 290, Verlust 94 241. Sa. M. 189 351. Dividenden 1911–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Herm. Richter, Mich. Scheftel. Anfsichtsrat: Vors. Dir. Franz Hentschke, Berlin; Dr. jur. Wilh. Freund, Charlottenburg, Gen.-Konsul Jos. Przedecki, Breslau; Dipl.-Ing. Max Kuttner, Berlin. Schöneberg-Friedenauer Terrain-Gesellschaft. Sitz in Berlin W. 9, Linkstr. 28. Gegründet: 26./3. 1889. Bis 22./6. 1911 Sitz der Ges. in Schöneberg. Zweck: Ankauf und Verwert. von Ländereien in Berlin und dessen Vororten, zunäche von 26 ha 67 a 97 am in der Gemark. Schöneberg, welche von Adolph Schwabacher und Carl Herm. Kretzschmar in Berlin für M. 1 653 239 in die Ges. eingebracht u. bis 1909 ver kauft wurden (1909 der Rest von 15 167 qm mit M. 344 487 Buchgewinn). Die G.-V. v. 21./10.1904 genehmigte grundsätzlich zum Zwecke der Aufschliess. u. Verwert. Ankauf eines 8 ha 9a81 am grossen Terrains am Rastatterplatz. Im Jan. 1908 wurden 4 ha 73 a 21 qm an der Grunewaldst. in Steglitz erworben. Für das gesamte Gelände einschl. der schon fertig gestellten Kleiststr waren M. 1 919 019 zu zahlen, dasselbe ist bis 1910 baureif gemacht worden. Grösse des Steglitzer Terrains nach Auflassung von 2954 qm Ende 1905 noch 125 348 qm, davon 1900 verkauft 36 a 19 qm, an die Gemeinden übereignet 74 a 73 qm Strassenland, so dass Ende März 1907 noch verblieben 114 256 qm; 1907/08 erwarb die Ges., dem Gelände in Steglitz angrenzend, 28 a 83 qm. 1909 kleiner Zukauf zur Abrund. des Besitzes, 1908/09 fanden keine Verkäufe statt, 1910/11 66 a veräussert, 1911/12–1917/18 nichts verkauft, so dass ult. März 1910 9 ha 31 a 95 am vorhanden waren. Für Strassen- u. Platzland sind 2 ha 20 a 85 qm abge- treten worden. Der Bebauungsplan von Steglitz hat 1908 die königl. Genehm. erhalten u. wurden die Strassen bis Ende 1909 fertig hergestellt. Die Schnellbahn Dahlem-Rastatter- platz-Wittenbergplatz-Berlin berührt am Rastatterplatz das Ges.-Terrain; die Ges. leistet- zu dieser Bahn einen einmaligen Beitrag von M. 200 000. Im Mai 1910 hat die Ges. ein weiteres Terrain in B.-Lichterfelde erworben, um einen Ersatz für das völlig ausverkaufte Gelände in Schöneberg zu haben. Dieses Terrain umfasst rund 35 000 am Nettobauland u. is günstig an dem Bahnhof „Botanischer Garten' gegenüber dem der Terrain-Akt.-Ges. am Neuen Botanischen Garten gehörenden Gelände gelegen u. wurde für M. 805 000 von den Prinzen Hermann zu Stolberg-Wernigerode erworben. Eine Anzahlung von M. 300 000 wurde geleistet. Der Bebauungsplan hat im Juni 1911 die Genehmigung erhalten. Die Strassen sind jetzt hergestellt. Verkauft wurden 1911/12 hiervon 1750 qm, 1912/13–1914/5 nichts, so dass am 31./3. 1915 verblieben 3 ha 30 a 08 qm. 1914/15 erwarb die Ges. 2 Häuser in der Zwangsversteigerung. 1915/16–1918/19 keine Verkäufe. 1919/20 wurden von dem Gelände B.-Steglitz 1 ha 31 a 37 am an die Gemeinnützige Heimstätten-A.-G. Gross Berli zu einem Preise, der den Einstand nicht deckte, verkauft. An die Gemeinde B.-Steglit wurden zu Strassenzwecken 43 qm aufgelassen. Terrainbestand Ende März 1920: Steglit 8 ha 15 qm, Lichterfelde 3 ha 30 a 8 qm. Die Bilanzverluste aus 1912/13 von M. 76 400, 1913/14 M. 107 094, 1914/15 M. 136 008 wurden aus dem R.-F. bezw. Spez.-R.-F. gedeckt. Im J. 1915/16 ergab sich ein neuer Fehlbetrag von M. 187 448, wovon M. 89 630 aus dem Spez.-R.-F. u. M. 97 812 vorgetragen wurden. 1916/17 Erhöh. der Unterbilanz au ―――――――