Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 70 186,8642 ha an die Flugplatz-Ges. verpachtet sind, während das übrige 119,0971 ha grosse Gelände nach Festsetzung der Strassen der Bebauung zugeführt werden soll. Grundstück- kto II umfasst 3 Bauparzellen, welche zur Arrondier. des Geländes erworben wurden. Nachdem der Bebauungsplan für das zwischen dem Bahnhof Nieder-Schöneweide- johannisthal u. dem Flugplatz belegene Gelände am 28./6. 1913 festgestellt worden ist, konnte die Ges. an die Aufschliessung dieses Teiles ihres Grundbesitzes gehen. Einen Teil der Strassen hat sie bereits 1913 aufschütten lassen. Der Abschluss des Strassenbauvertrages mit der Gemeinde Berlin-Johannistal ist 1914 erfolgt. Wegen des Teilbebauungsplanes adlershof schweben Verhandlungen mit dem Zweckverband. Ihr Beteilig.-Kto hat die Ges. bis auf die Beteilg. bei der Flug- u. Sportplatz Berlin-Johannisthal G. m. b. H. zum Buch- wert auflösen können. Die Flug- u. Sportplatz-Ges. konnte durch die Realisation von Baulichkeiten ihre Schuld bei der Ges. um rd. M. 100 000 verringern. Bei der schlechten Lage des Baumarktes war es nicht möglich Verkäufe zu tätigen. Die Ges. hat sich, um mit der baulichen Erschliessung von Johannisthal voranzukommen, entschlossen, Wohnhäuser am Bahnhofsvorplatz für eigene Rechnung zu errichten. Da die Gewinne aus den verkauften aber nicht abgewickelten Geschäften noch nicht eingesetzt werden konnten, ergab sich für 1911 eine Unterbilanz von M. 338 421, gestiegen 1912 auf M. 366 042, 1913 Verlust auf H. 356 037 vermindert, aber 1914 wieder auf M. 389 869 erhöht, 1915 auf M. 447 653 u. 1916 auf M. 540 617 angewachsen. Die Ges. erhält einerseits aus den Restkaufgeldern u. den Forder. an die Flugplatz-Ges. Zs., während sie andererseits für ihren gesamten Geländebesitz auf Grundstückskto I bis Ende 1921 zinsfrei ist. Für das Geschäftsj. 1917 trat erstmalig der in der G.-V. v. 30./6. 1917 geschlossene Verwertungsvertrag in Geitung. Demgemäss konnte die Ges. die Unterbilanz aus 1916 mit M. 540 617 abbuchen u. erstmals 5 % Div. ausschütten. ebenso für 1918 u. 1919. Die Ges. hat 1914–1916 bei den durch den Krieg geschaffenen Verhältnissen ein finanzielles Ergebnis nicht erzielen können. Die Ges. hatte 1914 Einnahmen in Höhe von M. 58 247, während sich die Ausgaben auf M. 92 079 stellten, somit Verlust M. 33 832, 1919 weiterer Verlust von M. 57 783, 1916 weiterer Fehlbetrag M. 92 963. Der Ausbau der Haupt- strasse Zwischen Bahnhof Johannisthal u. dem Flugplatz ist durchgeführt worden. Der Gross- perliner Damm, die Engelhardstrasse u. a. sind in einer Länge von 3,5 km fertiggestellt. Hierdurch sind 7072 qR Bauland anbaufähig geworden. Die Ges. hat 3 Wohnhäuser u. ein grosses Bürohaus fertiggestellt. Die 42 Wohn. waren am 31. Dez. 1916 sämtlich vermietet. Mit dem Bau von noch 3 Häusern soll in nächster Zeit begonnen werden, auch soll eine Kleinhaus-Kolonie in der Nähe des Flugplatzes errichtet werden. Der Flugplatz steht seit Kriegsausbruch zur Verfüg. der Heeresverwalt. Das Aufschliessungs-Konto hat sich bis Ende 1916 um M. 844 811 erhöht. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1910 um M. 2 200 000 in 2200 Aktien, be- geben an Arthur Müller als Entgelt für die Beschaffung des oben genannten Terrains. Hypotheken: M. 20 672 291 (Restkaufgeld Forstfiskus), zinsfrei bis Ende 1921, von da ab bis 1941 mit 3½ % zu verzinsen; ferner M. 55 000 Restkaufgeld auf Grundstück II. Mit den Reichs- u. Staatsbehörden ist gegen Überlassung von 30 000 dm Land ohne Pachtvergüt. für die Dauer des Bestehens des Flugplatzes an die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt E. V. ein Vertrag geschlossen worden, auf Grund dessen der Ges. die Aufnahme einer erst- stelligen Hypoth. vor dem fiskalischen Restkaufgeld von M. 8 900 000 auf dem Flugplatz- gelände möglich ist. Aufgenommen Ende 1913 M. 850 000 zu 4¼ % bei der Hamburger Hypoth.-Bank. Hieraus konnte die Ges. ihre Kontokorrent-Verbindlichkeiten tilgen, der Restbetrag diente für Aufschliessungsarbeiten in dem Gelände. Die gesamten Hyp.-Schulden standen nach weiteren Zugängen Ende 1915 mit M. 22 882 476 zu Buche, aber ermässigten eich 1916 auf M. 22 514 428, gestiegen 1917 auf M. 22 786 596, auch in der Bilanz v. 31./12. 1918 so verbucht, 1919 auf M. 22 694 596 verringert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamten, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V., welche denselben zur Stellung von Extra-Res., Verteil. von Super-Div. oder Übertrag. auf neue Rechnung ver- wenden kann. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Terrains 25 495 511, Hausgrundstücke 3 038 404, In- ventar 1, Warenbestände 195 497, Kaut. 86 190, Kassa- u. Bankguth. 38 582, Beteilig. 100 000, bebit. 1389 447. – Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 33 300, Hypoth. 22 694 596, Talonsteuer- rückstell. 42 000, Kredit. 2 586 287, Akzepte 550 000, unerhob. Div. 27 450, Gewinn 210 000. Sa. M. 30 343 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 383 317, Zs. 153 581, Abschreib. 42 175, Talonsteuerrückstell. 4200, R.-F. 11 100, Gewinn 210 000. Sa. M. 804 373. – Kredit: Ein- nahmen M. 804 373. Dividenden 1910–1919: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5 %. Direktion: Wilh. Kalinke, Paul Dittmar, Rechtsanw. Dr. Rud. Schröder. Prokuristen: Selmar Becker, Gustav Schatz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Arthur Müller, Charlottenburg; Kaufm. Herm. N. Müller, Berlin; Kabinetsrat Kammerherr Rud. Freih. von Brandenstein, B.-Wilmersdorf. Zahlstelle: Gesellschaftskasse.