82 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. halten. Die Zuzahl. ist bei 2408 Aktien erfolgt, so dass das A.-K. nunmehr wie oben aug 2408 Vorz.-Aktien u. 292 St.-Aktien besteht. Die der Ges. auf diesem Wege zugeführten neuen Mittel belsufen sich auf M. 802 706.80. Die Vorz.-Aktien geniessen ab 1./7. 1913 eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten zunächs die Vorz.-Aktien aus dem Erlöse 6 % Zs. auf den Nennbetrag ihrer Aktien, insoweit diesen Nennbetrag nicht durch Rückzahl. sich ermässigt, beginnend mit dem Tage, an welchem die Div.-Ber. aufhört, sodann die aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge weiterhin die zugezahlten M. 333.35 u. schliessl. den Nennbetrag ihrer Aktien. Alsdann er. halten die St.-Aktien den Nennbetrag ausgezahlt, während der Rest unter die Vorz.- u. St. Aktionäre nach dem Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt wird. Hypotheken: M. 2 012 593, davon Beträge mit 3½ u. 4½ % verzinslich; auch sind qie Kredit. zum grössten Teil durch Sicher. gedeckt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Reste gelangt nur diejenige Summe zur Ver. teilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist; von den hiernach zur Verteil. gelangenden Beträgen erhalten die Vorz.-Aktien 6 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch, dann 6 % an St.-Aktien, Res gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergüt. von M. 1000 Pro Mitgl., der Vors. aber M. 2000. Die Div.-Nachzahl. auf die Vorz.-Aktien werden auf die Div.-Scheine les zuletzt abgelaufenen Geschäftsj. geleistet. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Gelände Müllerstrasse 4 736 520, Hypoth.-Forder. 56 000, Aussenstände 66 625, Kassa 900, Bankguth. 146 992, Bureaumaterial. 1, Hinterleg. 16 115, Verlust 1 553 615. – Passiva: A.-K.: Vorz.-Aktien 2 408 000, St.-Aktien 292 000, Hypoth. Schulden 2 012 593, Gläubiger 1 864 177. Sa. M. 6 576 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 289 893, allg. Unk. 53 174, Hausunter. halt.-Kosten 10 873, Zs. 189 571, Steuern 13 497, Verlust beim Häuserkto 5713, do. bein Hypoth.-Kto 10 300. – Kredit: Pacht 2032, Mieten abz. Hypoth.-Zs. 16 096, Gewinn auss Haus. u. Inventarverkauf 1279, Verlust 1 553 615. Sa. M. 1 573 024. Kurs der St.-Aktien Ende 1909–1913: 113.50, 102.25, 100.25, 47.50, 10.25 %. Die Zulass der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Aug. 1909; erster Kurs 6./9. 1909: 115 % Die St.-Aktien sind ab 9./2. 1914 vom Börsenhandel ausgeschlossen. Dividenden 1905/06–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K. Direktion: Geh. Rat Hans Riese, Baumeister Sigbert Seelig. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Ludw. Bloch, Justizrat Theod. Marba, Bank.-Dir. Dr. Arthur Rosin. Geh. Baurat Hoepfner, Bank-Dir. Dr. Berne, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Maklerverein, Deutsche Bank. Terraingesellschaft Berlin-Südwesten in Liqu. in Berlin Charlottenstrasse 60. Gegründet: 4./9. 1895; eingetr. 22./10. 1895. Zweck: Erwerb u. Verwertung von im Südwesten von Berlin in B.-Wilmersdorf gelegenen, sowie von anderen Grundstücken. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 70 ha 22 a 80 qm; der Übernahmepreis betrug M. 6 000 000 oder M. 8.55 brutto für den qm. Durch Verkänfe verringerte sich der Terrainbesitz bis 1904 auf 65 ha 67 a 73 qm, hierzu traten die 1900 erworbenen in Friedenau belegenen Terrains mit einem Flächeninhalt von 12 042,78 qb, wovon 11 535.55 qR Bau- u. Vorgartenland, deren Preis sich auf ca. M. 570 für die R stellt. Auch wurde 1905 ein in früheren Jahren an Rentier Balke verkaufter Grundbesitz in Wilmersdorf (3061 qR) für die Ges. für M. 1 870 722 zurückerworben, ausserdem noch zve Terrainstreifen an der Varzinerstrasse in Friedenau (249.07 qR) für M. 135 252 angekauft. Unter Zugrundelegung des neuen Bebauungsplanes umfasste der Besitz der Ges. am 30./6. 1900 an Bau- u. Vorgartenland 6975.5 qR in Friedenau u. 35 200 qR in Wilmersdorf. Durch Bau. stellenverkäufe verringerte sich der Besitz bis 1913 auf 29084 qR, hiervon in 1913/14 11 Baustellen (1193, 23 qR) für M. 943 250 u. 1914/15 2 Baustellen (148.33 qR) für M. 113 000 verkauft, somit Restbestand am 30./6. 1915 an Bau- u. Vorgartenland rd. 27 664 dR. In den J. 1915/19 keine Verkäufe. Im J. 1913 hat die Ges. begonnen ihre Terrains in eigener Regie zu bebauen; zu. nächst bis 1915/16 4 Zweifamilienhäuser in der Assmannshausener Strasse errichtet. Die noch aufzuwendenden Ameliorations- u. Strassenbaukosten werden auf M. 600 000 geschätzt. Das Strassennetz ist bis auf wenige Lücken fertigausgebaut. Die Terrains haben Verbind. mit der Stadt durch Strassenbahnlinien im Südwest-Corso u. durch die Wilmersdorfer Unter grundbahn. Die Ges. gründete 1911 das Gärtnerei-Unternehmen Gartenvereinigung Berlin- Südwesten G. m. b. H. (St.-Kap. M. 250 000). – Unter Hinzunahme der Gewinne an Provis u. Zs. verblieb nach Tilg. des Verlustsaldos aus 1910 (M. 368 828) u. der Geschäftsunkosten des J. 1910/11 ein Reingewinn von M. 1 904 374. Von diesem Reingewinn waren M. 1 240 000 in den R.-F. zu legen. Nach Paragraph 38 des Statuts trat die Auflös. der Ges. ein, sobald der R.-F. diese Höhe erreicht hatte. Die G.-V. v. 30./11. 1911 beschloss deshalb die Auflös. der Ges. Das gesamte Restgelände der Ges. gehört zur Bauklasse A, kann also mit Parterre u. drei Etagen bebaut werden. 1919/20 wurde der an der Hanauer Strasse gelegene, von der Ri ngbahn begrenzte Block für M. 40 pro qm an eine gemeinnützige Siedlungsges. verkauft