Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 83 Kapital: M. 12 400 000 in 12 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1905 um M. 6 200 000 in 6200 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, überlassen an die Berlinische Boden-Ges. zu 104 % gegen Barzahlung, die die Hälfte zum gleichen Kurse den Aktionären 2: 1 v. 25./1.–9./2. 1906 zum Bezuge angeboten hat. Die Berlinische Boden- Ges. überliess ihr Friedenauer Terrain in einer Grösse von 12 042,78 qR zum Selbstkosten- preise d. i. für M. 5 869 004 der Terrain-Ges. Südwesten (s. oben). Das Agio von 4 % diente zur Deckung der Unk. Die Auszahl. der I. Liquid.-Rate von 15 % = M. 150 auf jede Aktie zuzügl. 4 % Jahreszinsen, zus. M. 156, erfolgte nach Ablauf des Sperrjahres ab 16./11. 1912. Gleichzeitig kam die II. Liquid-Rate mit 10 % = M. 100 pro Aktie zur Ausschüttung. Ab 4./1. 1915 erfolgte die Auszahl. der III. Liquid.-Rate mit 10 % = M. 100. Hypotheken: M. 1 503 200 (Stand ult. Juni 1920). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn fliesst in den R.-F. Wenn dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht hat, tritt die Ges. in Auflös. Von dem dabei über das Grundkapital verbleib. Überschuss erhält der Vorst. u. die Liquidatoren die vertragsm. Tant., der A.-R. 5 % (dieser ausserdem eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 30 000), den Rest die Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 1 701 023, Eigenbau 742 567, Strassen- anlage- u. Ameliorat.-Kto 5 783 848, Bankguth. 93 197, Debit. 1 215 193, Hypoth. 790 134, Beteilig. 214 500, Avale 151 500. – Passiva: Kredit. 252 279, Hypoth. 1 503 200, Avale 151 500, Ausschütt.-Kto 7712, Liquid.-Kto 8 777 273. Sa. M. 10 691 964. Liquidationskonto: Debet: Steuern 142 735, Verwalt. u. Unk. 81 940, Liquid.-Kto 8 777 273. – Kredit: Vortrag 8 966 126, Zs. 27 322, Pacht 8500. Sa. M. 9 001 949. Kurs: Ende 1901–1911: 85, 101.75, 129, 127.75, 165, 134.25, 120, 133, 143.75, 140, 131.25 . Kurs Ende 1912–1919: M. 1015, 1010, 900*, –, 700, 762, 700*, 500 pro Stück. Aufgel. 5./12. 1896 zu 105 %. Notiert in Berlin. Sämtl. Aktien werden seit 1./6. 1906 franko Zs. notiert und sind nur solche Stücke lieferbar, die den Stempelaufdruck tragen, dass die Div.-Bogen zurückgegeben sind; seit 16./11. 1912 franko Zs. in Mark pro Stück notiert u. zwar sind nur solche Stücke lieferbar, auf die 35 % (I., II. u. III. Liquid.-Rate) zurückgez. sind. Dividenden 1895/96–1906/07: 0 %. Div. wird seit 1906 nicht verteilt (s. oben). Liquidator: Komm.-Rat Georg Haberland. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Minist.-Dir. a. D. Jos. Hoeter; Bankdir. Bloch, Bankier Dr. jur. kd. Mosler, Bankier Carl Hagen, Wirkl. Geh. Rat Exz. Paul v. Rheinbaben, Berlin; Dr. med. Wilh. von Kaufmann, B.-Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Wiener Levy & Co. Tiefbau- und Bodenkultur-Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin-Wilmersdorf, Prinzregentenstr. 8. Gegründet: 3./3. 1913 mit Wirkung ab 15./4. 1913; eingetr. 24./5. 1913. Gründer siehe dieses Handb. 1914/15. (Firma bis 19./1. 1914 Centrale der Deutschen Landeskultur-Gesell- schaften A.-G.) Unterbilanz am 31./12. 1919 M. 409 968. Die G.-V. v. 21./2. 1920 beschloss die Liquidation der Ges. Zweck: Die Ges. bezweckt, Landeskultur-Gesellschaften zu errichten u. sich daran zu beteiligen, sowie Landeskultur u. Tiefbau zu betreiben, u. ist berechtigt, sowohl für eigene als auch für fremde Rechnung jede Art von land- u. forstwirtschaftlichen Meliorationen u. Kulturarbeiten, gleichviel auf welchem Boden, Fluss-, Ufer-, Deich- u. Teicharbeiten jeder Art auszuführen, für eigene oder fremde Rechnung Güter oder Gelände anzukaufen, im ganzen oder in Parzellen weiter zu verkaufen, in den einzelnen Landesteilen Ges. gleicher Art zu errichten oder sich daran zu beteiligen, sowie zum Zweck einer intensiven Landes- kultur diese fördernde Finanzinstitute zu errichten u. sich daran zu beteiligen u. zum Zwecke der Propaganda ein eigenes Fachorgan zu unterhalten sowie einen „Allg. Deutschen Landes- kultur-Verein“' ins Leben zu rufen u. zu fördern, wie überhaupt an allen Einrichtungen, die die Landeskultur fördern können, sich zu beteiligen. Kapital: M. 230 000 in 230 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 19./1. 1914 beschloss Erhöh. auf M. 500 000 (nicht erfſolgt). „„ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Kassa 2101, Forder. 136 608, Bauausführ. 11 662, Projekte 2254, Lohnforder. 1148, Material. 2052, Beteil. 35 950, Kaut. 2535, Inventar 427, Verlust 409 968. – Passiva: A.-K. 230 000, Schulden 287 951, Delkr.-Kto: 70 854, Bau- ausführ.-Kto 9247, Projekte 921, Lohn-Kto 1146, Materialien 2052, Kaut. 2535. Sa. M. 604 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 380 053, Handl.-Unk. 21 990, Zs. 12 001, Abschreib. 1794, Delkr.-Kto 1921. – Kredit: Gewinn aus verkauftem Inventar u. Eingang früherer Verlustbuchungen 5070, Zs. 2721. Verlust 409 968. Sa. M. 417 760. Liquidationseröffnungsbilanz am 21. Febr. 1920: Aktiva: Kassa 2249, Forder. 114 950, Beteilig. 35 965, Inventar 427, Verlust 107 654. Sa. M. 261 246. – Passiva: A.-K. 230 000 (verloren), Schulden M. 261 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 413 347, verlorene Forder. 10 000, zweifelhafte do. 4643, Zs. 2294, zus. M. 430 285 ab 230 000 verlorenes Aktienkapital bleibt M. 200 285. – Kredit: Gewinn aus Beteilig. 36 825, gedeckter früherer Verlust auf Effekten 39 000, verminderte frühere Verluste 16 806, Verlust 107 654. Sa. M. 200 285. 2