102 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Eröffnungsbilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Kassa 357, Grundstücke 108 000, Debit 3812. – Passiva: A.-K. 42 000, Kredit. 4277, Hypoth. 60 100, R.-F. 2995, Div.-Kto 210 Gewinn 2586. Sa. M. 112 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo 720, Vortrag 2586. – Kredit: Vortrag 307 Reparat.-Kto 3000. Sa. M. 3307. „ Dividenden 1900–1919: 0, 0, 3, 2, 0, 2, 0, 5, 5, 6, 6, 7, 8, 8, 4, 6, 7, 8, 8, 0 %. Liquidatoren: J. N. Nielsen, E. Weedermann, P. Thomsen. Aufsichtsrat: J. C. Paulsen, J. E. Bossen, Jürgen Tank, H. Jensen, A. Thomsen. Aktiengesellschaft Hellerhof in Frankfurt a. M. Gegründet: 9./11. bezw. 23./12. 1901; eingetr. 10./1. 1902. Gründer s. Jahrg. 1902/1903. Die Intern. Bauges., A.-G. in Frankf. a. M. hat in die Ges. zum früheren Hellerhof ge. hörige Liegenschaften mit einem Flächeninhalt von 4 ha 83 à 8 am eingebracht. Für diese auf M. 900 000 bewertete Einbringen sind der Inferentin 800 Aktien à M. 1000, M. 34 000 in bar u. 66 Teilschuldverschr. der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Die Stadtgemeinde Frankf. a. M hat sich verpflichtet, die Strassenkanäle einschl. der Strassensinkkasten und der Einlassstücke in den Strassen, an welchen das von der Intern. Bauges. eingebrachte Gelände der Ges. be. legen ist, auf die Länge der Fronten an diesen Strassen auf ihre Kosten und unter Verzicht auf Erhebung eines Kanalbeitrags nach dem Statut v. 23./11. 1875 u. 10./2. 1888 herzustellen. Für die Übernahme dieser Verpflichtung hat die Stadtgemeinde Frankf. a. M. 66 Aktien à M. 1000 erhalten. Die Intern. Bauges. hat sich verpflichtet: 1) auf dem von ihr eingebrachten Gelände 75 Wohnhäuser binnen 3 Jahren nach Feststellung des Fluchtlinienplanes zu errichten; % die Strassen herzustellen und bis 1./10. 1907 zu unterhalten; 3) sämtl. mit der Gründung der Ges, deren Eintrag zum Handelsregister, dem Druck u. Stempel der Aktien u. Teilschuldverschreib. der Überschreibung der Grundstücke etc. verbundenen Kosten zu tragen. In Ausgleich dieser Verpflicht. erhielt die Intern. Bauges. 3334 Teilschuldverschreib. der Ges. à M. 1000. Zweck: Beschaffung u. Vermietung billiger Wohnungen, insbes. auf den von der Ges. er- worbenen zum früheren Hellerhof gehör. Liegenschaften. Der Bau von 75 Wohnhäusern mit 762 Wohn. zu 1, 2 u. 3 Zimmern erfolgte so, dass bis 1./4. 1905 sämtl. bezugsfertig her- gestellt waren. Vereinnahmte Mieten 1906/07–1919/20: M. 214 608, 211 283, 214 705, 213 117, 220 500, 221 697, 228 478, 236 493, 215 522, 198 404, 188 508, 201 755, 221 746, 270 650. 1914/15 bis 1916/17 erhebliche Mietsausfälle u. Nachlässe. 1916/17 nur M. 12 109 Reingewinn erzielt. aber 1917/18 wieder auf M. 29 766 u. 1918/19 auf M. 36 301 gestiegen, aber 1919/20 nur M. 10 707 betragend. Die Verwalt. der Häuser führt ab 1./4. 1912 die Wohnungs-Ges. m. b. H. in Frankf. a. M. Kapital: M. 900 000 in 900 Akt. à M. 1000. Erhöhung nur mit Zustimm. des Magistrats zulässig. Anleihe: M. 3 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1902, unkündbar bis 1./10. 1908, 3400 Stücke (Nr. 1–3400) à M. 1000, lautend auf Namen der Deutschen Vereinsbank zu Frank- furt a. M. und durch Giro übertragbar. Die Stadt Frankf. a. M. haftet für Kapital u. Zs., wae auf den Oblig. durch Aufdruck kenntlich gemacht ist, dagegen hatte die Ges. zu dem Grund- buch den Eintrag zu bewilligen und zu beantragen, dass die ihr zugehör. Grundstücke u. Ge- bäude ohne Zustimm. des Magistrats weder veräussert, noch verpfändet, noch sonst belastet werden dürfen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1935 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzügl. ersp. Z8. pät. im Okt. (zuerst 1934) auf 1./4.; seit 1908 ist jederzeitige Kündig. der ganzen Anleihe oder eines Teiles derselben mit 6 Mon. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 5 J. (F.), der Stücke: 10 J. (F.) Zahlst.: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1920: 103.30, 102.90, 101.90, 101.50, 100.50, 98, 98.90, 99.80, 100, 99.50, 97, 93, 91*, –, 85, —, 89*, 98, 85 %. Zugel. im März 1902; erster Kurs 18./3. 1902: 103 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem bilanzmässigen Reingewinn erhält nach Dotierung des gesetzl R.-F. (5 %) die Stadtgemeinde Frankf. bis Ende 1933 zunächst M. 6000 zur Ansammlung eines städt. Aktienerwerbungs-F. Vom verbleib. Betrage bis 4½ % Div. auf das eingezahlte A.-K. Rest in don erwähnten städt. Aktienerwerbungs-F. Der A.-R. erhält keine Tant. Die Stadt Frankf. ist verpflichtet, alljährl. die gesamten Mittel des Aktienerwerbungs-F. einschl. der au die so erworbenen Aktien entfallenden Div. zum Ankauf von Aktien zu verwenden. Ist die Stadt auf diese Weise in den Besitz von 350 Aktien (abgesehen von den 100 bei der Errichtung der Ges. von ihr übernommenen Aktien) gelangt, so ist sie verpflichtet, zum weiteren Ankauf von Aktien alljährl. mind. einen Beitrag zu verwenden, welcher gleich 4½ % vom Nominal- betrage der bereits erworbenen Aktien plus M. 13 000 ist. Die Stadt Frankf. hat das Recht. alljährl. am 1./4. sämtliche Aktien zu erwerben, nachdem sie 6 Monate vorher der Ges. von ihrer Absicht Mitteilung gemacht hat. Jeder Aktionär ist verpflichtet, seine durch Ausl. be- stimmte Aktie und im Falle der Kündig. der Stadt seine Aktien der Stadt Frankf. a. M. ver- käuflich zu überlassen, und zwar bis 1./4. 1914 zu 110 % und 4½ % Stück-Zs. und nach dem 1./4. 1914 zu 120 % u. 4½ % Stück-Zs. Falls in einem Jahre die Garantie der Stadt in An- spruch genommen ist, muss später vor Zahlung einer Div. der verauslagte Betrag nebst 4 % 28. zurückgezahlt werden. Zur Sicherstellung ihrer Rechte ist die Stadt berechtigt, eine Sicher- heitshypothek von M. 3 000 000 auf den Grundbesitz der Ges. zu verlangen. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Liegenschaften 4 248 323, Schuldner 142 006, Einricht. l. Wertp. 44 000. – Passiva: A.-K. 900 000, Oblig. 3 400 000, do. Zs.-Kto 68 363, Gläubiger 7216, R.-F. 27 173, Rückstell. für Zinsbogensteuer 20 800, Gewinn 10 781. Sa. M. 4 434 330. –