Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 111 Boden-Aktiengesellschaft Bayenthal in Liqu. in Köln. Gegründet: 13./6. 1904, mit Wirk. ab 1./7. 1904; eingetr. 28./6. 1904. Gründung u. Grundstücks- bewegung dieses Handb. 1917/1918 u. früher. Verkauft wurden 1911/12 16 169 dm u. zum Strassenbau abgetreten 744 qm, 1912/13 1 680 qm, 1913/14 4 208 dm verkauft, 80 dass ein Bestand von 157 451 qm am 30./6. 1914 verblieb. Die Ges. besitzt nur noch unbebaute Grund- stücke. Im Geschäftsj. 1914/15–1916/17 wurden Verkäufe nicht abgeschlossen, nur 1916 ein kleiner Geländestreifen veräussert, dagegen 1917/18 15 881 qm mit M. 372 552 Gesamterlös, 1918/19 74160m mit M. 93 630, 1919/20 zus. 31 167 qm für M. 372 552 verkauft. Arealbestand Ende Juni 1920 noch 102 929 qm. Rund zwei Drittel desselben bestehen in unaufgeschlossenem Rohland, gelegen zwischen der Cäsarstrasse, Goltsteinstrasse, dem noch nicht fertiggestellten Teile des Bayenthal-Gürtels und der Bonner Strasse. Der Verkauf des Blocks wird dadurch erschwert, dass von den dort vorgesehenen Strassen nur eine Verlängerung der Bernhardstr. und die kurze Projektstrasse 1 ausgeführt sind, während für die übrigen Strassen Bau- verträge noch nicht getätigt wurden. Die G.-V. v. 28./9. 1917 beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000 (früher à M. 1200). Div.-Scheine wurden zu den Aktien vorerst nicht ausgegeben, vielmehr wurden die Aktien aus dem Reingewinn durch gleichanteil. Rückzahl. bis auf M. 1000 allmählich amortisiert. Nachdem dies geschehen, bestimmte die G.-V. v. 14./11. 1906 die Ausgabe von Div.-Scheinen. Urspr. A.-K. M. 1 620 000 in 1350 Aktien à M. 1200. Lt. G.-V. v. 16./10. 1905 Rückzahl. von M. 150 u. lt. G.-V. v. 14./11. 1906 ab 15./12. 1906 Rückzahl. von M. 50, so dass jetzt nur noch abgest. Aktien à M. 1000 existieren. Die G.-V. v. 24./9. 1918 beschloss auf jede Aktie 60 % = 600 M. als I. Liquid.-Rate auszuschütten, die Auszahlung der II. Rate erfolgte ab 16./6. 1919 mit 10 % = M. 100, der III. Rate ab 3./11. 1919 mit 40 % = M. 400, ab 6./4. 1920 20 % = M. 200, ab 10./1. 1920 80 % = 800 . Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 5 % Tant. (mind. aber eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 8000). Sobald ein dem A.-K. entsprech. Betrag an die Aktionäre ausgeschüttet ist, erhält der A.-R. von den alsdann zur Ausschüttung an die Aktionäre kommenden Beträgen 5 % Tant., auf welche die feste Vergüt. in Anrechnung zu bringen ist. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 802 654, Anlagen 1, Möbel u. Geräte 1, Wertp. 55 950, Hypoth. 171 700, Kassa 1397, Schuldner 238 124. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Liquid.-Rechn. Saldo am 1./7. 1919 1 134 561, Ausgabe- u. Einnahmerechnung 325 253, zus. 2 809 815, ab Liquid.-Raten I–IV 1 755 000 bleibt 1 054 815, Rückzahlungsr. rückständ. Raten 28 900, Strassenbau 48 983, Steuernvortrag 116 879, Gläubiger 20 250. Sa. M. 1 269 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Provis., Gehälter u. Unk. 67 298, Liquidations- rechnung 325 253. – Kredit: Wertp. 3984, Grundstücksrech. 372 285, Zs. 14 342, Pacht u. Miete 1938. Sa. M. 392 551. Kurs: In K6lIn Ende 1904–17: 122, 161, 185, 170, 135, 149, 140, 144, 115, 110, 110*, –, 103, – %. Zugel. M. 1 620 000, davon M. 592 800 am 23./7. 1904 bei den Zahlst. zu 110 % zuzügl. Schluss- scheinstempel zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs Anfang Aug. 1904: 110.50 %. Seit 1918 werden die Aktien in Mark pro Stück notiert. Kurs Ende 1918–1920: M. 500*, 300, 500. Dividenden 1905/06–1916/17: 15, 8, 8, 6, 6, 8, 8, 6, 8, 6, 0, 0 %. Verj. der Div.-Scheine u. der Kapitalbeträge nach gesetzl. Bestimmung. Liquidator: Adolf Hermanns. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Stellv. Justizrat Dr. jur. Otto Strack, Komm.-Rat Dr. Emil Freih. von Oppenheim, Komm.-Rat Adolf Lindgens, Bankier Dr. jur. Paul Seligmann, Bankier Heinr. von Stein, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy, Leopold Seligmann, S. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges. Boden- u. Handelsgesellschaft Akt.-Ges. in Köln, Neumarkt 40. Gegründet: 10./4. 1919; eingetr. 15./4. 1919. Gründer: Arthur Meyer, Köln-Marienburg; Architekt Rob. Stern, Louis Sürth, Jos. Dedy, Köln; Paul Meyer, Köln-Nippes. Zweck: Kauf sowie Verkauf u. sonst. Verwertung von Grundstücken, die Beteilig. an solchen sowie der Betrieb von Handelsgeschäften jeglicher Art. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz vom 31. Härz 1920: Aktiva: Debit. 4963, Bankguth. 13 293, Wertp. (Kriegsanl.) 13 500, Kasse 316, Grundstücke 1 070 000. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 387 967, Hyp. 559 000, Gewinn 5105. Sa. M. 1 102 073. 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7272, Abschreib. auf Grundstücke 9539, do. auf Wertp. 500, Reingewinn 5105. Sa. M. 22 417. – Kredit: Bruttogewinn M. 22 417. Dividende 1919/20: 0 %. Direktion: Paul Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Meyer, Köln-Marienburg; Architekt Rob. Stern, Louis Sürth, Köln.