0 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 125 das A.-K. noch mit M. 600 000 bestehen blieb. Die G.-V. v. 6./11. 1911 ermächtigte den Vorst. Aktien zwecks Amort. anzukaufen, was mit 34 Stück geschehen ist; diese nom. M. 34 000 Aktien wurden eingezogen, A.-K. somit M. 566 000, hiervon im Nov. 1917 weitere 15 % = M. 150 u. im Sept. 1918 5 % = M. 50, im Jan. 1919 20 % = M. 200, im Juli 1919 22 % = M. 220, 1920 dann der Rest des A.-K. zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Kassa 1025, Effekten 22 960, Aktiv-Hypoth. 91 435, Debit. 104 925, Immobil. 163 082, Gleiseanlage Haar 1, Heimgarteneinricht. 1, Büroeinricht. 1. –Passiva: unerhob. Kap.-Quoten 34 380, Sonderverg. Kredit. 350, Strassenbautentilg.-Kto 144 548, Gleiseverleg.-Kto 4500, Zuwachssteuer-Res. 5694, Kredit. 117 415, R.-F. 13 023, Gewinn 63 519. Sa. M. 383 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 80 092, Abschreib. 264, Verteil. 67 920, Gewinn 63 519. – Kredit: Vortrag 98 396, Gewinn aus Verkäufen u. Erträgnisse von Pacht, Miete, Effekten u. Zs. 113 399. Sa. M. 211 796. Dividenden: 1898/99–1901/1902: 0 %; 1902/1903–1907/1908: 10, 0, 10, 0, 0, 10 %. Ausser- dem sind noch Kapitalrückzahl. erfolgt. (Näheres s. Kap.) Liquidator: Hans Führer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Gaenssler, Stellv. Bank-Dir. a. D. Carl Gerlach, Rentner Dr. Aug. Weidert, Komm.-Rat A. Landauer, München; Bank-Dir. Alfred Schneider, Strassburg. Zahlstelle: München: Bank f. Handel u. Ind. Fil. Petuelsche Terrain-Gesellschaft München-Riesenfeld Akt.-Ges. in Milbertshofen; Direktion in München-Riesenfeld. Gegründet: 25./4. bezw. 4./5. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Durch Beschluss der G.-V. v. 7./7. 1903 ist die Ges. eine Liquid.-Ges. geworden. Zweck: Erwerb, Bebauung, Verwalt. u. Veräusserung von Liegenschaften aller Art, sowie Betrieb sämtl. damit in Verbind. stehender Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasste im MHai 1914 ausser 4 Villen ca. 5 930 000 q F u. steht inkl. Fabrikanlage (s. unten) mit M. 2 163 812 zu Buche. Seit Gründung der Ges. wurden zu dem urspr. Besitz (6 300 000 qF) hinzuerworben von dem Mitbegründer L. Petuel (für M. 2 700 000) 1 994 684 dqF, ferner 1903/1904 ein Anwesen von 5987 qF und 1904/1905 zwei Villen mit 11 624 dF, durch Verkauf wurden 351 430 qF abgestossen u. 207 015 qF für Bahnareal bezw. Strassenführung abgetreten. Die Terrains der Ges. liegen an der Schleissheimerstrasse in Riesenfeld, in Neumilbertshofen zwischen Knorr- und Ingolstädterstrasse, sowie am Bahnhof Milbertshofen und der Strasse nach Schwabing. Verkauft wurden 1902/1903 ca. 4 Tagwerk Grund und eine Villa, 1903/1904 bis 1906/1907 nichts, 1907/08 6721 q F, 1908/09 42 800 q F, 1909/10 42 000 qF Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übernommen und zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. 1907/09 Anlegung einer Kiesquetsche mit Kalksandstein-Fabrik; Kosten der Anlage ca. M. 242 000; Zugänge 1909/10 M. 77 574. Die Fabrik war seit Kriegsbeginn bis 1915 ausser Betrieb. 1910/11 wurden verkauft etwa 17,7 Tagwerk Grundstücke u. eine Villa an der Schopenhauerstr. Ein Haus an der Maistr., das die Ges. im Tauschwege übernommen hatte, wurde im Geschäftsjahre 1911/12 mit geringem Verlust wieder veräussert. Früher verkaufte 4,75 Tagwerk Grundstück, auf denen die Ges. eine Rest-Hypoth. von M. 215 000 stehen hatte, musste sie einsteigern. 1911/12 wurden ca. 21,5 Tagwerk, 1912/13 36 883 qF, 1913/14 3.521 qF Grundstücke veräussert. 1914/15 10 Tgw. Grund gegen Inzahlungnahme von Hypoth. auf drei Wohnhäusern in München verkauft. 1915/16 u. 1916/17 keine Verkäufe, dagegen 1917/18 Grundstücke im Aus- masse von rund 86 000 q F, sowie 1 Villa verkauft, neu erworben wurden 25,5 Tgw. u. 1 Villa. Ausserdem wurde der Ges. 1917/18 der Grundbesitz nördlich des Bahngeleises in Milberts- hofen im Ausmasse von 43,5 Tgw. vom Bayer. Kriegsministerium enteignet. Wegen des gebotenen geringen Preises hat die Ges. den Rechtsweg beschritten. Die erhaltene Ab- schlagszahlung von M. 350 000 wurde besonders verbucht. 1918/19 wurden 187 566 qF Grundstücke sowie 4 Villen verkauft u. 1 Mietshaus eingesteigert, 1919/20 98 400 dF verkauft. Der Gesamtverlust stieg 1911/12 von M. 27 365 auf M. 40 785, 1912/13 auf M. 118 958, 1913/14 auf M. 161 043, 1914/15 auf M. 180 923, 1915/16 auf M. 204 758, 1916/17 auf M. 229 685, 1917/18 auf M. 224 826, 1918/19 auf M. 214 098, 1919/20 auf M. 181 989 verringert. 1913/14 Ausübung einer Option auf günstig gelegene Terrains gegen Gewährung eines Hypoth.-Darlehns seitens der Ges. 1918/19 auf Effekten M. 104 474 abgeschrieben. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 224 222. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. be- schliessen, dass nach Dotierung des gesetzl. R.-F. der verfügbare, zum weiteren Geschäfts- betrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K., u. zwar auf alle Aktien gleichmässig Verwendung finde. Die G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über die Art der Rückzahl., über die sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. = und des Nennbetrages der Aktien, sowie über eine etwa veranlasste Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1920: Aktiva: Immobil. u. Fabrikanlage 2 305 701, Aktiv-Hypoth. 481 777, Effekten 368 808, Kassa 6031, Debit. 351 655, Vorräte 115 832, Verlust 181 989. –