―――――― 172 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Bankschuld 18 579, Eisenbahnsteuer 736, Div. an Prior.-St.-Aktien 14 000, do. an St.-Aktien 14 000, Vortrag 3503. Sa. M. 1 186 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 279 715, Ern.-F. 5717, Spez.-R.-F. 941, Neben-Ern.-F. 400, Darlehns-Zs. 6600, Tilg. der Darlehen 2500, Vorschuss für Bahnanlage 208, Betriebsgewinn 33 852. – Kredit: Vortrag 883, Betriebseinnahmen 306 057, Zs. 5981, Über- weisung aus dem Ern.-F. 17 012. Sa. M. 329 934. Dividenden 1901/02–1919/20: St.-Prior.-Aktien Lit. B: 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4, 4, 4½, 4½, 4¾, 4, 4, 3, 0, 4, 4, 4 %; St.-Aktien Lit. A: ½, 3, 4, 3½, 4¼, 4, 4¼, 4, 4, 4% 4, 5½, 5, 4, 0, 0, 2, 0, 4 %. Direktion: Vors. Landesbaurat Dr. Carl Wienecke, Dahme. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Landessyndikus Gerhardt, Berlin; Kaufm. u. Ratsherr Traugott Eisenhauer, Kaufm. u. Ratsherr Rob. Carus, Dahme; Landrat von Arnim, Jüterbog. Dessau-Wörlitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Dessau. Gegründet: 9./10. 1893. Betriebseröffnung 22./9. 1894. Zweck: Bau und Betrieb der Nebenbahn Dessau-Wörlitz für Personen- und Güterverkehr. Länge 18,7 km. Kapital: M. 1 120 000 in 300 Vorz.-Aktien und 820 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz. Aktien haben Vorzugsrecht auf 4 % Div. vor den St.-Aktien, aber ohne Nachzahl.-Anspruch. Anleihe: M. 400 000 in 3 ¾ % Prior.-Oblig., tilgbar vom 3. Betriebsjahre an mit ½ % und ersparten Zs. Noch in Umlauf am 31. März 1920: M. 328 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Eisenbahnbau 2 186 114, Effekten 300 665, Material. 69 075, Kontokorrent 317 128, Kassa 2108. – Passiva: St.-Aktien A 300 000, do. B 820 000, Prior.-Oblig. 328 000, Ern.-F. 335 528, Unfall-R.-F. 99 020, Bilanz-R.-F. 66 549, Tilg.-Zs. der Oblig. 34 346, Schuldentilg.-F. 59 000, Sachversich.-F. 13 200, Bau- u. Betriebsmittelvermehr.-F. 135 431, Kontokorrent 492 726, Div. der St.-Aktien B 170, Gewinn 191 119. Sa. M. 2 875 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 12 487, Betriebsausgaben 868 745, Zs. 12 369, Schuldentilg.-F. der Oblig. 5000, Effekten 6571, Gewinn 191 119. Sa. M. 1 096 293. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 1 096 293. Dividenden: St.-Aktien 1904/05–1919/20: ¾, 2, 2¼, 2, 0, 0, 1, 1½, 0, 0, 0, 2, 2, 4, 4, 4 %,; Vorz.-Aktien 1904/05–1919/20: 4, 4, 4, 4, 3½, 4, 4, 4, 3, 4, 1, 4, 4, 4, 2, 3 %. C.-V.: 3 J. (F.) Vorstand: Geh. Reg.-Rat Kreis-Dir. Dr. Sachsenberg. Aufsichtsrat: (8) Vors. Hofkammerpräs. Dr. Hess, Stellv.: Finanzdir. Präsident Dr. Knorr, Geh. Komm.-Rat Sonnenthal, Bürgermeister Hesse, Dessau; Bürgermeister Knabe, Oranien- baum; Ortsschulze Koch, Griesen; Mühlenbes. O. Schlobach, Jonitzer Mühle; Bürgermeister Dr. Voigt, Wörlits. Zahlstelle: Dessau: Ges.-Kasse. Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft, A.-G. in Berlin W. 35, Steglitzerstrasse 77/78. Gegründet: Am 15./11. bezw. 19./12. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb u. Erwerb von Bahnen jeder Art, insbes. von Neben- u. Kleinbahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Die Ges. ist berechtigt, Oblig. auszugeben, jedoch darf der Gesamtbetrag der jeweilig ausstehenden Oblig. niemals mehr als den sechsfachen Betrag des Grundkap. ausmachen. Auch dürfen Oblig. nur in einem Betrage ausgegeben werden, welcher nicht höher ist, als der Bilanz- oder Anschaffungswert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte. Die G.-V. v. 20./1. 1899 beschloss den Ankauf folgender Bahnen: 1) Normalspurige Kleinbahn von Voldagsen nach Duingen, 15.9 km lang, Erwerbspreis M. 1 260 000. Der Betrieb wird vom 15./11. 1898 ab für Rechnung der Ges. geführt. Die Konz. ist am 4. bezw. 30./9. 1895 für unbeschränkte Dauer erteilt. Auf dem Bahnunter- nehmen ruht eine im Bahngrundbuche eingetr. Schuld an die Provinz Hannover von urspr. M. 800 000, welche die Ges. in Anrechnung auf den Kaufpreis mit übernommen u. mit 3.34 % jährl. zu verzinsen u. mit 1.25 % jährl. zu tilgen hat (noch ungetilgt M. 547 326). Die Ver- längerung der Kleinbahn Voldagsen-Duingen um 11.7 km bis Delligsen ist am 11./8. 1901 in Betrieb genommen. Diese Fortsetzung, von Preussen u. Braunschweig konz., erforderte M. 1 013 000 (bohne Grunderwerb); dazu gab der braunschweig. Staat M. 135 000, die inter- essierten Gemeinden u. Industriellen den Grund u. Boden frei, sowie M. 50 000, so dass die von der Ges. aufgewendeten Kosten M. 828 000 betrugen. 2)9) Nebenbahn von Ettenheimmünster über Ettenheim an den Rhein (Baden) mit 1 m Spurweite, 15.9 km lang, Kaufpreis M. 290 000. Zu den Baukosten dieser Bahn haben der Staat einen unverzinsl., nicht rückzahlb. Zuschuss von M. 240 000, die Gemeinden einen solchen von M. 60 000, sowie freien Grund u. Boden im Werte von etwa M. 95 000 geleistet. Konz. 60 Jahre von der Betriebseröffn. am 22./12. 1893 an gerechnet. Ein unentgeltlicher Heimfall der Bahn an den Staat ist nicht vorgesehen, der Staat ist aber berechtigt, die Bahn nach Ablauf von 25 Jahren zu einem Kaufpreise zu übernehmen, welchem der 25 fache Betrag der durchschnittl. jährl. Reineinnahme der dem Ankaufstermin voraus-