dQQ.... sqBd.... =l 7 WV 182 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. eingeleisig. Die Ges. besorgt seit 1898 den Fahrdienst für die Staatsbahnstrecke Weisswasser. Muskau (7,7 km). Gebaut wurde 1912/13 die Fortsetzung der Bahn Hansdorf-Priebus von Priebus nach Lichtenberg (7 km), eröffnet am 1./10. 1913; projektiert sind die Bahnen Frei- waldau nach Priebus und von Lichtenberg-Tschöpeln-Quolsdorf (32 km), welche die 3 Linien der Ges. verbinden wird. Die minist. Genehm. zur Herstell. der Vorarbeiten wurde am 24./5. 1914 erteilt. Kapital: M. 5 700 000 in 5700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 009 000, erhöht lt. G.-y. v. 9./9. 1898 um M. 327 000, weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 30./9. 1904 um M. 500 000, begeben zu pari, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 564 000, div.-ber. ab 1./5. 1912, über. nommen von den seitherigen Aktionären zu pari. Die Em. von 1904 u. 1911 dienten zur Deckung der schwebenden Schulden, sowie für Vergrösser. des Fahrparks u. zur Ausführ. von Erweiter.-Bauten. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 300 000 also auf M. 5 700 000, zum Bau der Strecke von Priebus nach Lichtenberg. Die Mehrzab der Aktien befindet sich im Besitz der Lokalbahn-Akt.-Ges. in München. Hypoth.-Anleihe: M. 1 839 000 in 4 % Schuldverschreib., mit minist. Genehmigung v. 4./4. 1901. aufgenommen lt. G.-V.-B. v. 28./9. 1900 behufs Deckung des Kaufpreises der Bahn Hansdorf. Priebus, sowie zur Vermehrung der Betriebsmittel und Erweiterungsbauten. 920 Stücke Lit. A à M. 1000, 1838 Stücke Lit. B à M. 500, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./ Die Anleihe ist bahnbücherlich eingetragen und ist ab 1901 mit 1 % plus ersp. Zs. bis 1942 zu tilgen, und zwar durch Ausl. im Sept. (erste 1901) auf Jan. oder durch frei- händigen Ankauf; stärkere Tilg. seit 1906 zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (K.). Zahlst. wie bei Div. exkl. München. Getilgt bis 31./3. 1920 M. 508 500. Auf. gelegt 12./8. 1901 M. 1 479 000 zu 99.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1920: 100, 100, 100.80, 99.25, 100.50, 100, 96.80, 97.50, 95.50, 97.50, 95.75, –, 94, –*, –, 90, –, 92*, 95, – % Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. dewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Zuweisung zum Spez.-R. F. (bis M. 80 000), Tant. an Vorst. u. A.-R., Rest als Div. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage Rauscha-Freiwaldau 736 568, do. Muskau- Teuplitz-Sommerfeld 4 826 363, do. Hansdorf-Priebus-Lichtenberg 1 920 257, Erweiter.-Bauten 154 082, Effekten des Spez.-R.-F. 91 660, Spez.-R.-F.-Kassa 2319, Effekten des Ern.-F. 893 061, do. Kassa 44 673, Material des Ern.-F. 73 048, Projektierungsvorlagen 11 716, Kaut.-Effekten 78 100, Kassa 2282, Material 432 773, Versich. 9813, Effekten 20 300, Debit. 1 266 402. — Passiva: A.-K. 5 700 000, Schuldverschreib. 1 330 500, R.-F. 534 751, Spez.-R.-F. 93 980, Ern.-F. 1 010 783, geleistete Zuschüsse zu Bahnbauten 33 328, Kaut. 78 100, Schuldverschreib. Coup. 16 885, Arb.-Unterst.-F. 11 869, Talonsteuer 1632, Eisenbahnsteuer 8708, Tant. 4754., Kredit. 1 463 620, Div. 270 750, Vortrag 3759. Sa. M. 10 563 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Kosten 1 809 380, Ern.-F. 54 253, Verzins. der Schuldverschreib. 54 345, R.-F. 37 500, Talonsteuer 233, Eisenbahnsteuer 8708, Tant. 4754, Gewinn 274 509. – Kredit: Vortrag 3720, Betriebseinnahmen 2 239 964. Sa. M. 2 243 685. Dividenden 1896/97–1919/20: 4½, 4½, 4.4 p. r. t., 3.63, 3., 2.6, 3/, 3.9, 4, 4½, 5¼, 5¼, 4, 5.15, 5.55, 5.50, 5.05, 5, 1.2, 0, 0, 2¾, 2 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Kurs: Aktien nicht notiert Direktion: Baurat Th. Lechner, München; Stellv. Viktor Martini, Sommerfeld. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Georg Lange, Sommerfeld; Wirkl. Geh. Reg.-Rat, Eisenbahn-Direktions-Präs. a. D. Viktor von Kranold Exz., Berlin; Komm.-Rat Josef Pütz, Eisenbahn-Dir. Dr. jur. Fritz May, Bank- Dir. Dr. Hans Dietrich, München; Eisenbahn-Dir.-Präs. a. D. Arthur Mallison, Oberschreiberhau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank; München: Bayer. Vereinsbank. Liegnitz-Rawitscher Eisenbahn-Gesellschaft in Liegnitz. Gegründet: 25./5. 1897; eingetr. 17./7. 1897. Konz. 12./4. 1897 unbeschränkt gemäss den gesetzl. Bestimmungen. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Sitz bis 6./1. 1920 in Rawitsch. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Liegnitz über Rawitsch nach Kobylin mit einer vollspurigen Abzweigung von Görchen nach Gostkowo u. von Görchen nach Pakoswalde. Bahnlänge 129,08 km. Betriebseröffn. der Hauptstrecke am 10./2. 1898, der Nebenlinien am 15./5. 1898. Die Ges. besitzt einen Oderhafen bei Steinau a. O. mit Lager- schuppen; die Eröffnung der Station Steinau-Oderhafen als selbständige Tarifstation erfolgte 1./9. 1900. – Die Ges. hat den Betrieb der Bahn auf die Dauer von 20 Jahren ab 1./4. 1898 u. später auf weitere 10 Jahre bis 31./3. 1928 der Ges. Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin übertragen. — Die G.-V. v. 22./9. 1910 beschloss die Übernahme einer 4 % Gewinnanteils garantie für ein A.-K. bis zu M. 200 000 der Kleinbahn Lissa-Guhrau-Krehlau-Wohlau. Kapital: M. 8 500 000, u. zwar in 5000 Vorz.-Aktien A (Nr. 1–75000) u. 3500 St.-Aktien B Nr. 1–3500) à M. 1000. Die Vorz.-Aktien A gewähren den Anspruch auf eine vorzugsweise Beteiligung an dem Gesellschaftsgewinn (siehe Gewinn-Verteilung) und bei etwaiger Auflösung der Ges. den Anspruch auf Auszahlung ihres vollen Nennbetrages von M. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Den St.-Aktien B gewährleisteten die Kreise Land- und Stadtkreis Liegnitz, Steinau, Wehlau, Guhrau und Rawitsch ab 1. April 1898 auf die Dauer von 20 Betriebsjahren von der Eröffnung des Betriebes ab, also bis 1./4. 1918, eine Div. von 3½j % unter Vor-