184 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Oberste Betriebsleitung: Reg.-Baumeister a. D. N oack, Reg.Baumeister a. D. Bluhm, Sellv. Reg.-Baumeister a. D. Hintze, Rawitsch. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Landrat Dr. von Engelmann, Przybor; Landrat Geh. Reg.-Rat Freih. von Schuckmann-Steinach; Bankier Ernst Kritzler, Berlin; Geh. Reg.-Rat Thimm Charlottenburg; Oberbürgermeister Hans Charbonnier, Liegnitz; Verkehrsdir. u. Rechtsanw Dr. Pundt, Berlin; Bankier Ad. Goldschmidt, Breslau; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. von Raven. stein, Guhrau; Eisenbahnpräs. a. D. Mallisen. Zahlstellen: Rawitsch: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder; Breslau E. Heimann. Breslau Löwenberg-Lindow- Rheinsberger Eisenbahn-Act.-Ges. in Rheinsberg (Mark). Gegründet: 28./12. 1895 mit dem Sitze in Lindow, nach Rheinsberg verlegt lt. G.-V. v. 29./9. 1899. Konz. 7./8. 1895 u. 20./5. 1898 unbeschränkt. Laut Konzess. v. 10./11. 1906 in eine Nebenbahn umgewandelt. Firma bis 14./9. 1906 Löwenberg-Lindower Kleinbahn-A.C. Zweck: Betrieb einer Kleineisenbahn v. Bahnhof Löwenberg d. staatlichen N ordbahn bis zur Stadt Lindow i. d. M.; Betriebseröffnung 11./8. 1896. Die G.-V. v. 24./9. 1897 beschloss Weiterführung der Bahn von Lindow nach Rheinsberg; Betriebseröffnung 18./5. 1899. 1907 erfolgte die Umwandlung in eine Nebenbahn. Länge zus. 37,6 km, Spurweite 1,435 m. Die a. 0. G.-V. v. 21./10. 1920 beschloss die Übertrag. des Vermögens der Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liquidat. auf die Ruppiner Eisenbahn Akt.-Ges. in Neuruppin u. genehmigte den zwischen den Vorständen der beiden Ges. abgeschlossenen Vertrag. Kapital: M. 1 470 000 in 735 St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 801–1135) und 735 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 1136–1470) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, Erhöhung lt. G.-V.. v. 24./9. 1897 um M. 670 000 in 335 St.- u. 335 Prior.-St.-Aktien à M. 1000 div.-ber. ab 1./6. 1899. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. ohne N achzahlungs-Anspruch. Der Staat besitzt M. 290.000 Aktien, die Provinz Brandenburg und der Kreis Ruppin je M. 274 000 und die Städte sowie sonstige Interessenten im Bahngebiete M. 632 000. darunter die Königl. Hofkammer mit M. 70 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 st. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %), des Spez.-R.-F., dann zuerst 4 % Div. an die St.-Prior.-Aktien, dann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, Rest zu an die Prior.-, zu an die St.-Aktien. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage einschl. Ausrüstung 1 744 917, Bau- u. Be. triebsstoffe 177 131, Wertp. 340 141, Kaut. 26 593, Kasse u. Bankguth. 11 011, Guth. auf Bahnanlage 72 617. – Passiva: A.-K. 1 470 000, Bahnpfandschuld 60 000, Vorschuss aus Betriebseinnahmen 72 617, Ern.-F. 399 574, Spez.-R.-F. 32 573, Neben-Ernu.-F. 12 600, Tilg.-. der Bahnpfandschuld 5500, Disp.-F. 53 225, Bilanz-R.-F. 79 976 (Rückl. 2777), Kriegsschaden- F. 70 000, Unterstütz.-F. 756, unerhob. Div. 5110, Kaut. 26 593, Eisenbahnsteuer 1547, Div. auf Vorz.-St.-Akt. 29 400, do. auf St.-Akt. 29 400, Tant. 1273, Vortrag 22 262. Sa. II. 2372412 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 612 613, Rückl. in den Ern.-F. 17 378, Sonderrückl. do. 100 000, zur Tilg. der Bahnpfandschuld 1000, do. der Bahnanlage- vorschüsse 726, Rückstell. in den Kriegsschaden-F. 50 000, Darlehns-Zs- 2550, Betriebsgewinn 86 660. – Kredit: Vortrag 15 048, Betriebseinnahmen 851 646, Zs. (abzüglich M. 1292 Kurs- verlust) 4232. Sa. M. 870 928. Dividenden 1903/04–1919/20: St.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 6, 7, 7, 6, 4, 5, 5, 6, 4, 4 % 3% 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5, 4, 4, 4, 5, 4, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gutsbes. Carl Haesecke, Paulshorst; Reg.-Baumeister a. D. Hochstädt, Eisen- bahndir. Gust. Drott, Neuruppin. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Landessyndikus, Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Berlin; Bürger- meister a. D. Busch, Rheinsberg; Rittergutsbes. Legde, Protzen; Amtsvorsteher Haase, Herz- berg: Geh. Baurat Kaufmann, Altona; Bürgermeister a. D. Manger, Lindow; Landesbaurat Dr. Ing. Wienecke, Berlin. Zahlstellen: Neuruppin: Hauptkasse; Berlin: Kur- und Neumärk. Ritterschaftliche Darlehnskasse. Lothringische Eisenbahn-Akt-Ges. in Diedenhofen. Gegründet: 3./11. 1910 mit Wirkung ab 6./11. 1911; eingetr. 6./11. 1911 in Metz. Gründer: Vering & Waechter, Eisenbahn-Bau- u. Betriebs- Ges., Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co. G. m. b. H., in Berlin etc. Das Bahnnetz der Ges. umfasst folgende Strecken: 1. die Fentschtalbahn, eine elektr. Schmalspurbahn von 1 m Spurweite, mit den Linien: a) von Diedenhofen über Beauregard, Terwen, Daspich, Flörchingen, Schremingen, Hayingen, Kneuttingen nach Fentsch in einer Gesamtlänge von 18,91 km mit Abzweig. von Flörchingen über Remelingen nach Fameck in einer Länge von 2,7 km u. von Kneuttingen nach Algringen in einer Länge von 3, 86 km; 5) von Diedenhofen (St. Franz) über Luxemburger Tor, Reichsbahnhof, nach Niederjeutz in