Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 189 Gewinn-Verteilung: Dotation des R.-F. (5 %), des Spez.-R.-F. (bis M. 25 000), des Ern.-F., dann vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom event. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage 1 671 280, Wertp. 54 262, Vorräte 88 641, Debit. 22 128, Kassa 4400. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 116 476, Anleihe 40 500, Tilg. für Verwend. zur Bahnanlage 10 466, R.-F. 129, Ern.-F. 34 334, Sonderrückl. 25 060, Rückl. für Erneuerungsscheinsteuer 9600, unerhob. Div. 1690, Reingewinn 2455. Sa. M. 1 840 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 292 541, Anleihe-Zs. 1620, Ern.-F. 32 032, Tilg. für Verwend. zur Bahnanlage 4687, Rückstell. für gesetzl. Rückl. 129, Rein- gewinn 2455. – Kredit: Betriebseinnahmen 332 622, Zs. 843. Sa. M. 333 465. Dividenden 1899/1900–1919/20: 0 (Baujahr), 1½, 1½, 1¼, 1, 1, 2½, 2, 1, 2, 2, 2¼, 2, 2, 0, 2½, 2, 1, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). — Direktion: Dir. Adolf Jung, Baurat Philippi, Lichterfelde. Aufsichtsrat: (7) Vors. Geh. Reg.-Rat Hausding, Nicolassee; Stellv. Dir. Frz. Schütz, Zehlendorf; Dr. jur. Arno v. Lewinski, Charlottenburg; Bürgermeister Auschwitz, Löbejün; Dir. Erich Schröder, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahngesellschaft. Sitz u. Verwaltung in Friedland i. M. Gegründet: 1884. Betriebseröffnung 5./11. 1884. Konz. v. 29./4. 1884. Bahngebiet: Die normalspur. Sekundärbahn zwischen Neubrandenburg u. Friedland i. Meckl. (25,63 km). Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 lt. G.-V.-B. v. 12./8. 1897; früheres A.-K. M. 1 507 000 in 747 St.-Prior.-Aktien, 253 000 St.-Aktien Lit. A u. 507 Lit. B à M. 1000; dasselbe erfuhr mit Wirkung ab 1./7. 1897 dahin eine Umgestaltung, dass 1) die M. 747 000 Prior.- St.-Aktien in 1 000 000 St.-Aktien umgewandelt, 2) die St.-Aktien Lit. A u. B mit 75 bezw. 50 % in 3½ % Prior.-Oblig. abgefunden worden sind, u. 3) hierzu, sowie zur Abstossung der alten Anleihen u. für weitere Ergänzungen eine 3½ % Vorzugsanleihe von im ganzen M. 700 000 (siehe unten) aufgenommen wurde. Anleihe: M. 700 000 in 3½ % Prior.-Oblig., wovon M. 91 500 ausgelost sind. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (bis 1920 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im III. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1919: Aktiva: Bahnanlage 1 990 892, Oberbaumaterial. 19 630, Effekten 113 372, Bar u. Guth. 93 328. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Prior.-Oblig. 608 500, getilgte do. 23 253, Bilanz-R.-F. 68 246, Abschreib.-F. 70 983, schwebende Schuld 184 182, Amort.-F. der schwebenden Schuld 35 727, do. der Anleihe 7042, Ern.-F. 90 900, stat. R.-F. 47 864, Betriebsfonds 18 000, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 1092, Vortrag 1431. Sa. M. 2217 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 397 233, Ern.-F. 20 000, R.-F. 2000, Betriebs-F. 18 000, Prior.-Oblig. 21 297, Amort. der Prior.-Oblig. 6702, do. Zs. auf M. 189 785.18 Vorschuss für Neuanlagen 7591, Amortis. do. 4398, ersparte Zs. do. 1204, 62 523. – Kredit: Vortrag 678, Betriebseinnahmen 540 272. Sa. M. 540 951. Dividenden: Neue St.-Aktien 1897–1919: 5½, 6½, 5¼, 5½, 5½, 5¼, 5½, 4 5 , 6¼, 6¼, 6, 5½, 7, 5, 6½, ½, 6, 3, 7, 3, 7, 7, 8½, 6 %. Direktion: Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Berlin; Rentier Hub. Schultz, Friedland. Aufsichtsrat: Vors. Eisenb.-Dir. B. Bachstein, Obering. Hermann Klein, Berlin; Ober- leutnant von Linstow, Bürgermeister Bruhns, Friedland i. M.; Ministerialdir. Staatsrat Dr. Slevogt, Weimar. Neuhaldensleber Eisenbahn-Ges. in Neuhaldensleben. Gegründet: 30./11. 1886. Betrieb der Sekundär-Eisenbahn Neuhaldensleben- Nordgermersleben-Eilsleben (31,17 km), Spurweite 1, 435 m. Konz. 5./7. 1886. Betriebs- eröffnung 17./10. bezw. 3./11. 1887. Die Bahn hat in Neuhaldensleben u. Eilsleben Anschluss an die Staatsbahn, deren Bahnhöfe an genannten Orten die Ges. mitbenutzt. Mit der Zentralverwaltung für Sekundärbahnen Herrmann Bachstein ist ein vom 1./4. 1917 giltiger neuer Betriebs-Garantievertrag dahin abgeschlossen worden, dass die Ges. ihm die gesamten Einnahmen aus dem Betriebe u. der Verwalt. der Bahn u. deren Anlagen bis zum 31./3. 1922 überweist, wogegen der Unternehmer sich verpflichtet, die gesamten Betriebs- u. Verwaltungskosten mit Einschluss der Abführungen zum Ern.- u. R.-F. letzterer bis zur statutenmäss. Höhe von M. 50 000, sämtl. das Ges.-Unternehmen betreffende Steuern, ferner die Verpflichtungen aus Unfällen aller Art u. die gesamten, Kosten für Unterhaltung der Bahn nebst Nebenanlagen zu bestreiten, sowie die zur Verzinsung u. Amort. der Vorz.-Anleihe u. zur Verzinsung der St.-A. Lit. A festgesetzten Beträge zu gewähren. Bei einer gewissen Höhe der Bruttoeinnahmen der Bahn sind weitere Beträge an die Ges. abzuführen behufs Zahlung von Div. an die St.-A. Lit. A u. B. Kapital: M. 2 375 000, u. zwar M. 1 175 000 in 1175 St.-Aktien Lit. A u. M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne Nach- forderungsrecht u. auf Vorbefriedigung im Falle der Liquidation.