* Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 195 trajekts. Streckenlänge dieser Bahn 28.22 km. Betriebseröffnung 8./9. 1905. Für Uber- nahme der Fähranstalt am Fehmarnsund erhielt die Ges. M. 100 000 Staatszuschuss. Kapital: M. 3 610 000 und zwar M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500, M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 u. M. 1 310 000 in 1310 Aktien Lit. C à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 22./5. u. 29./9. 1897 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 behufs Bau der Linie Oldenburg-Heiligenhafen. 1200 Aktien sind im Besitz des Kreises Oldenburg, 1176 besitzt der Staat. Die G.-V. v. 28./2. 1902 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 080 000 in Aktien Lit. Cà M. 1000 und die G.-V. v. 12./6. 1903 um weitere M. 230 000 in Aktien Lit. C à M. 1000 behufs Weiterführung der Bahn nach dem Fehmarnsund, Bau einer Bahn auf Fehmarn etc. (. oben unter Zweck). Seit 1905 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 26./8. 1907 beschloss die Aufnahme einer Anleihe von M. 95 000 für Beschaffung von rollendem Material. Weitere Anleihen von M. 49 000 lt. G.-V. v. 30./7. 1909 u. M. 48 000 v. 17./7. 1911 u. M. 29 000. Ungetilgt von den Anleihen März 1918 M. 188 632. In der G.-V. v. 6./12. 1920 beschloss die Aufnahme einer Anleihe von M. 1 500 000 zur Deckung des Fehlbetrages für 1918–1920, sowie die Fortführung des Betriebes, da der anwesende Vertreter der Reichseisenbahnverwaltung beruhigende Erklärungen für die weitere Entwicklung des Unternehmens abgab. Der Fehlbetrag beträgt M. 1 300 000 und ist auch im laufenden Betriebsjahr 1920/21 andauernd im Steigen begriffen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 à 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotation des R.- u. Ern.-F. und nach Rückstell. etwaiger Tantiemen verbleib. Reingewinn wird als Div. verteilt. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüst. von Neustadt i. Holst. nach Heiligenhafen 2 514 363, do. Lütjenbrode nach Orth (abzügl. Staatszuschuss von M. 100 000 für Übernahme der Fähranstalt am Fehmarnsund) 1 442 067, Kassa 8939, Wertp. 197 204, gezeichnete Kriegsanleihe 588, Verlust 214 692. – Passiva: A.-K. 3 610 000, ausserord. Baueinnahme 129 268, Ern.-F. der Nebenbahn 7084, do. der Kleinbahn 61 948, statutenmäss. R.-F. der Nebenbahn 17 311, Spez.-R.-F. der Kleinbahn 1932, Bilanz-R.-F. 8472, Beamten- Pens.-Kasse 40 662, Dispos.-F. 1854, Anleihen 184 068, getilgte do. 33 093, Darlehnsschuld f. Kriegsanleihe 41 410, sonst. Schulden 240 747. Sa. M. 4 377 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 360 159, Verzins. u. Tilgung der Anleihen 13 244. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 130 722, Zuschuss aus dem Ern.-F. 27 989, Fehlb etrag 214 692. Sa. M. 1 373 404. Dividenden 1904/05–1919/20: 1, 1¾0, 1¾o, 2.6, 3.3, 2, 2½, 3, 2¼, 1, ½, ½, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Landrat Bodo Voigts, Cismar; Kaufm. Joh. Massmann, Heiligenhafen; Ratmann Witte, Burg a. F.; Gutsbes. Halske, Süssau. Betriebsleitung: Eisenbahn-Direktion Altona. Aufsichtsrat: Vors. Rittmeister a. D. von Lassen, Siggen; Stellv. Hofbes. Stockmann, Hof-Altona; Amtsrat Johannsen, Lensahn; Hofpächter Jürgens, Kremsdorf; Kaufm. Joh. Massmann, Heiligenhafen; Bürgermeister Meyerhoff, Oldenburg; Gutsbes. Feddersen, Rosen- hof; Kreisschul-Insp. Dr. Thiem, Ehlers, Neustadt; Landmann Prüss, Petersdorf. Zahlstellen: Altona: Eisenbahn-Hauptkasse; Neustadt i. H. u. Burg a. F.: Stationskassen. Oschersleben-Schoeninger Eisenbahn-Ges. in Oschersleben. Gegründet: 15./6. 1895. Preuss. Konz. v. 18./6. 1895 u. 4./3. 1901; braunschweig. Konz. 5./10. 1895 u. 31./1. 1901. Zweck: Betrieb einer normalspurigen (1,435 m) Nebenbahn von Oschersleben nach Schö- ningen, Länge 27 km. Die Bahn wurde 2. bezw. 20./12. 1899 eröffnet. Betriebsführerin: Die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. Die G.-V. v. 27./9. 1917 genehmigte einen neuen Betriebsvertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., wonach diese Ges. den Betrieb ab 1./4. 1918 auf zunächst 5 Jahre führt. Kapital: M. 2 660 000 und zwar M. 1 660 000 in 1660 St.-Aktien Lit. A und M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. vom 29./9. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 40 000 in St.-Aktien Lit. A. Anleihe: M. 302 763 Darlehen der Firma Lenz & Co., G. m. b. H., Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4½ % Vorz.-Div. den St.-Aktien Lit. A, alsdann bis 4½ % den St.-Aktien Lit. B, Rest z. Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 124 062, Bureau-Inventar 1, Kassa 3107, Effekten des Ern.-F. 40 195, do. des Spez.-R.-F. 49 901, Kaut.-Effekten 46 831, Debit. 7178, Fehlbetrag im Ern.-F. 6722, Verlust 7835. – Passiva: A.-K. 2 660 000, Schuld an Ern.-F. 7835, Spez.-R.-F. 50 235, Bilanz-R.-F. 146 410, R.-F. 10 563, Lenz & Co., Berlin 302 763, Kaut.-Kredit. 46 831, Kredit. 61 195. Sa. M. 3 285 835. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Darlehns-Zs. 6736, Ern.-F. 14 872, Rücklage in Bilanz- R.-F. 10 563. – Kredit: Vortrag 8490, Betriebsüberschuss 15 847, Verlust 7835. Sa. M. 32 172. Dividenden 1900/01–1919/20: St.-Aktien A: 1.25, 0, 0, 0, 1½, 1½, 3, 2.46, 1, 2 /, 2, , 2 , 2 ¾, 1, 1, 1, 0, 0, 0 %; St.-Aktien B: Bisher 0 %. Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Aug. Nau, Braunschweig. 13*