200 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges in Köln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 0%. Die St.-Aktien A erhalten vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 4% Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihen: I. M. 500 000 (Kaufpreis d. Grubenbahn Osterholz-Stadthagen) übernommen vom Gesamtbergamt Obernkirchen, zu 3½ % verzinslich, sowie nach Ablauf des fünften Jahres nach der Betriebseröffnung der ganzen Linie mit 1 % jährl. tilgbar. Für Zs. und Tilg. über- nahm der Kreis Rinteln Garantie. Am 1./4. 1920 noch M. 403 531 ungetilgt. II. M. 200 000 zu 4¼ % verzinsl. u. mit 2 % tilgbar; aufgenommen lt. G.-V. v. 26./9. 1909 bei dem Kreise Grafschaft Schaumburg zur Bestreitung von Ausgaben zu Ergänzungen u. Erweiterungen des Bahnunternehmens; davon ungetilgt M. 142 146. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotierung des Spez.-R.-F. bis derselbe M. 40 000 erreicht hat, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest bis 4 % Div. an St.-Aktien A (ohne N achzahl.-Anspruch), alsdann bis 4 % an St.-Aktien B, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Erstattung der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage 4 211 756, Material 52 070, Kassa 8347, Debit. 369 958, Effekten des Ern.-F. 158 560, Spez.-R.-F. I 33 374, Unterstütz.-F. 4345. – Passiva: A.-K. 3 524 000, Darlehn 142 146, Schuld an Gesamtbergamt Obernkirchen 403 521, unerhob. Div. 1825, Kredit. 368 459, Ern.-F. 115 451, Spez.-R.-F. 44 469, Bilanz-R.-F. 188 421, Unterst.-F. 5250, Gewinn 44 865. Sa. M. 4 838 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-F. 16 806, Spez.-R.-F. 3500, Zs. an Gesamt. bergamt Obernkirchen 14 406, Darlehnszs. 6296, Überweisung für angekaufte Schwellen 124 713, Rest von 45 % Wirtschaftsbeihilfe 19 434, Überweis. für Niederschlagung von Vor- schüssen 11 150, Reingewinn 44 865. – Kredit: Vortrag 35 472, Betriebsüberschuss 205 700. Sa. M. 941 172. Tus Ende 1906–1920: St.-Aktien A: 112.50, 108, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120, 1148 –, 90, 90, 80*, –, 90 %. – St.-Aktien B: 110.75, 107.50, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120, 114*, —–, 50, 70, 50*, –, 90 %. Die St.-Aktien A u. B wurden im Okt. 1906 in Berlin zugel. Von den St.-Aktien A wurden M. 2 000 000 am 19./10. 1906 zu 112 % zur Zeichnung aufgelegt; erster Kurs 26./10. 1906: 112 %. Erster Kurs der St.-Aktien Lit. B am 2./11. 1906: 110.50 % Dividenden: 1899/1900–1919/20: Vorz.-St.-Aktien Lit. A: 0, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4¾, 5, 5, 4.67, 4¼, 5, 5¼, 5½, 6, 4, 3¼, 3½, 3½, 1, 0 %; St.-Aktien Lit. B: 0, 1½, 4, 4½, 4½, 4, 4v, 5, 5, 4.67, 4¾, 5, 5¼, 5½, 6, 3, 0, 0, 0, 0. 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Vors. Dir. Hartwig Clemen, Rinteln; Reg.-Baumeister Ed. Rubach, Halle a.8. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Herm. Fischer, Charlottenburg; Stellv. Reg.- Baumeister a. D. Ed. Andreae, Berlin; Landrat Dr. Moewes, Rinteln; Bürgermeister Ocker, Stadt- hagen; Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Charlottenburg; Baurat Carl Plock, Berlin; Oberamtmann Treviranus, Vahrenholz. Zahlstellen: Rinteln: Eigene Kasse; Köln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Essen-Ruhr: Disconto-Ges.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechselbank, Disconto-Ges., L. u. E. Wertheimber Ruhlaer Eisenbahn-Gesellschaft in Ruhla. Gegründet: 1880. Zweck: Bau u. Betrieb einer Nebenbahn zwischen Ruhla u. Wutha; Länge 7,30 km. Der Betrieb der Bahn wird von der Zentralverwaltung für Sekundärbahnen Herrmann Bachstein in Berlin gegen Verrechnung der Selbstkosten geführt. Kapital: M. 360 000 in 800 Aktien à M. 300 und in 2 Aktien à M. 60 000. Die Aktien sind sämtlich im Besitz von Herrm. Bachstein in Berlin. Anleihe: III. M. 280 000 in 4½ % Prior.-Oblig. lt. Grossherzogl. Genehm. v. 15./11. 1907, Stücke à M. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 bis 1946 durch Auslos.- im Dez. auf 1./4. Verstärkte Tilg. bezw. Totalkünd. jederzeit zulässig. Noch in Umlauf am 31./3. 1920: M. 236 800. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. exkl. Berlin. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage 894 146, Effekten 53 643, Bankguth. 9782, Guth. bei Zentralverwalt. f. Sekundärbahnen Herrm. Bachstein 164 305. – Passiva: A.-K. 360 000, getilgte Prior.-Anleihen 104 585, Bilanz-R.-F. 11 615, Prior.-Anleihe III 236 800, Disp.-F. 157 000, Zentralverwalt. f. Sekundärbahnen Herrm. Bachstein, schwebende Schuld 64 956, Amort.-F. 12 190, Ern.-F. 65 155, R.-F. 3532, Betriebs-F. 97 402, Amort.-F. III 66, Kredit. 548, unerhob. Zs. 3491, do. Oblig. 4000, Vortrag 533. Sa. M. 1 121 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 294 456, Anleihe-Zs. u. Amort. 15 400, Zs. schwebende Schuld 4628, Ern.-F. 5245, R.-F. 600, Betriebs-F. 60 000, Zentralverwalt. für