216 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Anleihe von 1912: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. staatl. Genehm. v. 24/%% 1912. Stücke à M. 1000 auf Inhaber. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Die Anleihe ist während der ersten 10 Jahre, d. h. bis 1./4. 1922, nur mit 3 % Aufgeld kündbar. Von diesem Zeitpunkte an werden in den nächsten 10 Jahren je M. 10 000, in den darauf folgenden 10 Jahren je M. 20 000, in den alsdann folgenden 10 Jahren je M. 35 000, und in den weiteren 10 Jahren ie M. 60 000 der Anleihe zum Nennwert eingelöst. Die Rückzahlung der Schuldverschreib erfolgt entweder durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Die Ges ist ab 1922 berechtigt, verstärkte Tilg. vorzunehmen oder den ganzen noch rückständ. An leihebetrag nach 3 monat. Kündig. am 1./4. 1922 oder an einem der folg. Zinstermine zum Nennwert zurückzuzahlen. Alle vorzeitigen Tilgungen werden auf die letzten Tilgungsraten der Anleihe angerechnet. Sicherstellung: I. Hypothek an denjenigen Grundstücken oder Grundstücksteilen, welche zum jetzigen oder zukünftigen Bahnkörper der Bahnlinien Berge. dorf-Geesthacht u. Bergedorf-Zollenspieker gehören, einschl. der Bahnhöfe u. aller sonstigen dem Betrieb u. Verkehr der Eisenbahn dienenden Anlagen. Vertreterin der Inhaber der Schuldverschreib.: M. M. Warburg & Co., Hamburg. Kurs Ende 1912–1920: 101, 101, 101 —, 92, – 957 94, 94 %. Zulass. zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912; erster Kurs 2./12. 1912: 100 %. Hypotheken: M. 185 400 (Stand Ende März 1920). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, welcher sich nach Abzug der Rücklagen zu dem Ern.-F., dem Spez.-R.-F. u. dem Amort.-F. ergibt, werden 5 % dem R.-F. überwiesen. Erreicht der R.-F. die Höhe von 10 % des A.-K., so bestimmt der A.-R. über die Verwend. der über. schiessenden Beträge. Von dem verbleibenden Gewinn erhalten: a) die Vorz.-Aktien bis zu 5 %; b) die St.-Aktien Lit. B u. Lit. B 1 bis zu 5 %, c) die Vorz.- u. St.-Akt. gleichmässig von dem, was nach Deckung dieser 5 % übrig bleibt, eine von der Gen.-Vers. festzustellende Superdividende; d) der A.-R. eine Tant. von 15 % desjenigen Betrages, der über 4 % hinaus als Dividende auf die Aktien und als Tant. verteilt wird. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Stammlinie 2 313 986, Besenhorster Anschlussgleis 118 454, Vierländer Eisenbahn 1 164 362, Erweiterungsprojekte 6776, verfügb. Grundstücke 626 147, Betriebsmittel (Lokomotiven u. Wagen) 868 571, Ausg. für d zweigleisigen Ausbau 5 389 038, do. für den Bau der Hamburger Marschbahn bis 31./3. 20 11 657 120, hiervon 11 600 000 Kostenvorschuss des Hamburger Staates bleibt 57 120, Oberbauvorrat 245 641, Wertp. f. verschiedene Fonds 760 252, rückst. Frachten 88 419, vorausgez. Versich. 72 949, ver- schied. Guth. 528 659, verfügb. Geldmittel 170 656. — Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig-Anl. 1 250 000, Beiträge z. Grunderwerb der Vierländer Eisenbahn 101 000, Hypoth. 185 400, Bank- vorschuss u. angeliehene Beträge 1 302 813, rückständ. Zs.- u. Div.-Scheine 22 582, Ern.-F. 849 382, R.-F. 542 138, Spez.-R.-F. 10 733, Amort.-F. 26 287, Unterst.-F. 11 467, Guth. der Staatsbahn für Frachten 197 420, Zusch. d. Kriegsamts f. den zweigleisigen Ausbau der Stammlinie 2 700 000, Rückl. für nachzuholende Instandhalt.-Arb. 240 169, verschied. Ver- Ppflicht. 471 641. Sa. M. 12 411 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 2 170 047, Zs. 104 501, Ern.-F. 65 000, Amort.-F. 5000, Abschreib. f Kursverluste 35 495. – Kredit: Betriebseinnahmen der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn 1 248 377, do. der Vierländer Eisenbahn 604 868, Gewinne aus Nebenbetrieben, nach Abzug der zugehörigen Ausgaben 4034, Betriebsausfall 522 764 (gedeckt d. Div.-Ausgleicks-F. 337 641, durch Entnahme a. Res.-F. 185 122). Sa. M. 2 380 044. Kurs der Aktien: Zulassung von M. 900 000 Vorz.-Aktien (A Nr. 1–900) u. M. 350 000 St.-Aktien B (Nr. 201–550) zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912 genehmigt; erster Kurs beider Aktienarten am 2./12. 1912 je 137 %; Ende 1912–1915: Je 135. 120, 114, – %. Kurs der Aktien B Ende 1916–1920: 135, –, 145*, 65, 89 %. Kurs der Aktien A Ende 1916–1920: 135, –, 145, 65, 89 %. Die St.-Aktien (Lit. B. 1 No. 901–1250 u. Lit. B No. 1251 bis 3600) sind seit Jan. 1919 zugelassen. Dividenden: 1905/06–1906/07: 0 % (Baujahre); für die Vorz.-Aktien wurden für 1906/07 4 % = M. 30 Bauzinsen auf die Einzahlungen gezahlt. 1907/08–1919/20: Vorz.-Aktien: 1, 4 , 5, 5, 8, % „ 10, 12, 2 0 0 %; St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–550): 1907/08–1919/20: 0, 0, 2½, 5, 8, 7, 0, 6, 10, 12, 12, 0, 0 %. Vorstand: Ing. P. Weichhold, Dipl.-Ing. E Ramhorst, Stellv. Martin Schütt, Fr. Thommen. Prokurist: Dietrich Obstfeld. Aufsichtsrat: Vors. Rud. Sieverts, Rechtsanw. Dr. Guido Möring, Dr. (, Melchior, H. O. Persiehl, H. Theod. Meyer, Hamburg; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. C. Duttenhofer, Berlin; C. A. Krüger, Geesthacht; Bürgermeister W. Wiesner, Bergedorf. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co., Deutsche Bank; Bergedorf: Depos.-Kasse der Deutschen Bank. Billwärder Industriebahn Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 10./7. 1905; eingetr. 13./7. 1905. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Bau und Ausnutzung einer normalspur. Kleinbahn von dem Verschubbahnhof Rothenburgsort durch das Erste Billquartier von Billwärder an der Bille bis an die ham- burgische Gebietsgrenze, Länge 4 km. Die Bahn soll zu Fabrikanschlüssen u. Ortsgüter- verkehr dienen u. ausserdem den Zügen der Südstormarnschen Kreisbahn Durchfahrt ge-