222 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als den gegenwärtigen Anleihen Iu II zusteht. Der Erlös der Anleihe ist für den Ausbau u. die Erweiter. des Bahnnetzes Sowie für eine beträchtl. Vermehrung der Betriebsmittel, insbesondere für die Herstellung einer Anschlusslinie nach dem neuen Königl. Hoftheater u. für den elektr. Ausbau der von der Ges. erworbenen Pferdebahn Cassel-Wolfsanger sowie für dis Erricht. eines Betriebsbahn. hofes in Wolfsanger bestimmt. Noch in Umlauf Ende Sept. 1920: M. 953 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1909–1920: In Berlin. 100.50, 100, –, –, 94, –*, –, 90, –, 93*, 92, 86 %. – In Frankf. a. M.: 100.50, 100, 99, 96, 93.50. 93 =T, 88, — 93', —, 75 %. Eingef. in Berlin u. Frankf. a. M. im Juni 1909; erster Kurs 1. Berlin 28./6 1909 101 %. III. M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 105 %, emittiert lt. G.-V. v. 17./1. 1912 zum Ausbau dreier aeuer Strassenbahnlinien. Stücke à M. 1000 (Nr. 3001 bis 4000), lautend auf den Namen der Dresdner Bank Fil. Cassel. Zs. 2./1. u. 17. Tilgung frühestens ab 2./1. 1917 bis spät. 1960 durch jährl. Auslos. am 1./7. (zuerst 1917) auf 2/. (erstmals 1918). Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit, sonst wie Anleihe I u. II. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1920: In Berlin: –, 94, –*, –, 90, –, 93*, 92, 86 %. – In Frankf. a. M.: 96, 93.50, –*, –, 88, — 93*, 92, 75 %. Eingeführt in Berlin im April 1912 u. in Frankf. a. M. im Mai 1912. Noch im Umlauf Ende Sept. 1920: M. 976 000. IV. M. 1 250 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 6./1. 1920, rückzahlbar zu 102 % ab 1925. Die Ges. ist berechtigt, bis zur Höhe des A.-K. Schuldverschreib. auszugeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., dann bis 10 % Tant. an den Vorst. u. Angestellte, hierauf 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000 für jedes Mitglied), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1920: Aktiva: Übernommene Bahnanlagen 2 124 206, Wohnhäuser u. Grundstücke 245 433, Bahnanlage 8 296 064, Neubau-Rechn. 6 539 420, Geschäftseinricht. 1, Pferde 1, Dienstkleid. 369 574, Vorräte 1 755 626, Kassa 7124, Aussenstände 248 095, Wertp. 12 322, hinterlegte do. 28 748, Wertp. der Aktien-Tilg. 897 288, do. d. Fürsorgekasse für die Angest. 318 634. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 213 921, Schuldverschreib. 4 949 000, do. nicht eingelöste 3000, Gläubiger 6 002 361, Bankgläubiger 734 086, Schuldverschreib-Zs. 77 650, unerhob. Div. 10 740, Haftpflichtversich. 180 298, Aktien-Tilg.-Kto 898 213, Tilg.-Rechn. II 301 000, Ern.-Rückl. 1 657 701, Rückl. für nachzuholende Beschaff. u. Arbeiten 110 000, Rechn. f. beschlagnahmte Anlage-Gegenstände 103 779, Interims-Rechnung 226 252, Steuer- Rücklage f. Ern.-Scheine 40 200, Fürsorgekasse f. d. Angestellten 317 678, Jubiläums- Stiftung 16 657. Sa. M. 20 842 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 8 402 719, Schuldverschreib.-Z8. 190 487, Rückl.-Zs. 73 499, Dienstkleidung-Abschreib. 50 000, Haftpflichtversich. 54 000, Rück- stell. für Ern.-Scheine 13 400, Fürsorgekasse f. Angestellte 42 000, Aktien-Tilg. 23 000, Tilg.- Rechn. II 34 000, Ern.-Res. 200 000. – Kredit: Vortrag 19 671, Betriebseinnahmen 8 584 108, Zs. 44 768, versch. Einnahmen 29 959, Entnahme aus dem R.-F. 51 862, Rückvergüt. der Stadt Cassel auf zuviel berechnete Stromkosten früherer Jahre 352 736, Verlust im Jahre 1920 424 270 (gedeckt s. oben). Sa. M. 9 083 106. Kurs Ende 1898–1920: In Berlin: 129, 109.75, 96.75, 82.60, 80, 80.75, 93.25, 106.50, 108.40, 100, 102, 102.50, 104, 111, 107.75, 111.25, 108.75*, –, 106, 112, 118*, –, 88.25 %. – In Frankf. am Main: 128.80, 110, 95.50, 83, 80, 80.60, 93.80, 106.50, 107.30, 100, 101, 101, 102, 110.50, 107, 108, 108*, –, 106, 113, 118*, 100, 88 %. Aufgelegt M. 3 000 000 am 21./5. 1898 in Berlin u. Frankf. a. M. zu 116 % u. 4 % Stück-Zs. ab 17./6. 1897. Erster Kurs in Berlin 26./5. 1898: 125 %. Dividenden 1898/99–1919/20: 3¼, 3, 3, 3, 3, 3½, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 6, 6, 6, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Georg Langlet, Dir. Willy Schreiber. Prokurist: Wilh. Eggert. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Otto von Mendelssohn-Bartholdy, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Heinrich Koch, Cassel; Dir. Justus Breul, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Ed. Harnier, Bank- Dir. Friedr. Wilh. Kramm, Cassel; Baurat L. Witthöft, Berlin; Bankier Willi Dreyfus, Frankf. a. M.; Dir. Baurat Ed. Holstein, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Cassel: Ges.-Kasse, Dresdner Bank; Berlin: Bank für Handel u. Ind., Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, J. Dreyfus & Co., Bank für Handel u. Ind.; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Basel: Basler Handelsbank. Kleinbahn Celle-Wittingen Aktiengesellschaft in Celle. Gegründet: 21./6. 1902; eingetr. 23./9. 1902. Gründer siehe Jahrg. 1903/1904. Zweck: Erbauung u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Celle über Lachendorf, Eldingen, Steinhorst nach Wittingen (51, 03 km). Betrieb im Aug. 1904 eröffnet. Die Anschluss- kleinbahn Beedenbostel-Habighorst (7 km) seit 22./7. 1912 in Betrieb. Die G.-V. v. 28./9. 1909 genehmigte einen Betriebsvertrag mit der Kleinbahn Celle-Soltau-Celle-Munster G. m. b. H. Kapital: M. 2 435 000 in 2435 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 240 000. Die G.-V. v. 20./12. 1902 beschloss Erhöhung um M. 1 644 000, begeben zu pari, wovon der Preuss. Staat M. 400 000 übernommen hat. Die G.-V. v. 28./9. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 300 000,