22* 232 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pfesdehal etc. Kleinbahngesellschaft Greifswald-W olgast in Greifswald Gegründet: 14./9. 1897. Eröffn. 7./10. 1898 bezw. 16./5. 1899. Zweck: Bau u. Betrieb der Kleinbahn von Greifswald nach Lubmin Seebad und W olgast mit Abzweig. von Kemnitz nach Kühlenhagen, sowie mit Anschlussgeleisen an die Brennerei u. Rübendarre in Eldena. Bahnlänge 57,56 km, Spurweite 0,75 m. Betriebs- führerin: Vereinigung vorpommerscher Kleinbahnen in Stettin. 1919/20 ergab M. 149 574 Betriebsverlust, hierzu Zs., Unk., Abschreib., so dass ein Bilanzverlust von M. 176 387 resultierte. Kapital: M. 1 889 000 in 1889 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000; erhöht lt. G.-V v. 2./6. 1902 um M. 110 000, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 2./11. 1904 beschloss Herabsetz. um M. 43 000 durch Vernichtung von 43 Aktfen. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1906 genehmigte die Ausdehnung des Unternehmens auf den Bau und den Betrieb der beiden Strecken Boltenhagen–Kühlenhagen u. Lubmin, Bahnhof bis Lubmin Seebad. Das A.-K. wurde um M. 132 000 (also auf M. 1 699 000) erhöht, u. zwar in 132 St.-Aktien, begeben zu Pari. Noch- malige Erhöhung um M. 167 000 zu pari, also auf M. 1 866 000, beschloss die a. o. G.-V. 5./6. 1907, dann Erhöh. lt. G.-V. v. 3./1. 1912 um M. 23 000 zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Eisenbahnbau 2 035 261, Grund u. Boden 20 000. Ern.-F.-Effekten 117 349, do. Material. 32 915, Res.-Oberbaumaterial. 305, Betriebsmittel-Res. Teile 7510, Res.-Material. 474, Werkstatt- do. 17 481, Effekten 20 079, do. II 15 427, Beteilig. 2825, Vorschusskto 12 750, Verlust 176 387. – Passiva: A.-K. 1 889 000, Grund u. Boden 20 000, Ern.-F. 176 018, Baubeihilfekto 47 769, Dispos.-F. 57 078, Abschreib.-F. 20 17 1, Reparat.- Rückstell. 15 417, R.-F. 14 990, Provinzialhauptkasse Stettin 218 320. Sa. M. 2 458 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eisenbahnbetriebsverlust 149 574, Unk. 1725, Zs. 3968, Ern.-F. 17 288, Abschreib.-Kto 1251, Kleinbahn-Abteil.-Betriebskto 18 611, Betriebs- mittel-Res.-Teile 949, Reservematerial. 531. — Kredit: Vortrag 9151, Werkstattmaterial. 8361, Verlust 176 387. Sa. M. 193 900. Dividenden: 1898/99–1909/10: 0 %; 1910/11–1919/20: 1, 1, 2, 2, 0, 0, 1, 1, 2 90 % Vorstand: Eisenbahndir. Gust. Witthöft, Stettin. Aufsichtsrat: Vors. Graf Behr-Behrenhoff, Geh. Reg.-Rat Dr. Frank, Stralsund; Ratsherr Noffke, Greifswald; Landesrat Rentel, Reg.- u. Baurat Lauser, Landesrat Gercke, Stettin Rechtsanw. Dr. Pundt, Berlin. Zahlstelle: Greifswald: Eigene Kasse (Kreissparkasse). Grifte-Gudensberger Kleinbahn-Gesellschaft in Gudensberg, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 29./11. 1897 bezw. 9./3. 1898. Staatliche Konz. 13./4. 1898 auf 75 Jahre. Gründer siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Grifte über Haldorf u. Dissen nach Gudensberg. Länge 8 km. Betriebseröffnung 15./7. 1899. Kuapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Baukto 600 000, do. für Erweiterungsbauten 22 426, Kosten für Projekt zur Verlängerung nach Lohne 400. Sparkassenbestände des Ern.-F. 44 008. do. des Spez.-R.-F. 12 578, do. des Bilanz-R.-F. 23 687, Verlust 39 536. – Passiva: A.-K. 600 000, Erweiter.-Bau 22 426, Vorschuss für Projekt zur Verlänger. nach Lohne 400 Ern.-F. 44 008, Spez.-R-F. 12 578, Bilanz-R.-F. 23 687, Gewinn 39 536. Sa. M. 742 637. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 149 864, sonst. do. 4309, Spez.-R.-F. 1035, Gewinn 41 368. – Kredit: Vortrag 4735, Betriebseinnahmen 189 571, Zs. 1193, sonst. Einnahmen 1077. Sa. M. 196 578. 5 Dividenden 1903/04–1919/20: 2½, 2½, 3, 4½, 5, 4, 5, 6, 5, 5, 5½, 3, 2 , 2, 1½, 4, 5 %. Vorstand: Bürgermeister Karl Kleim, Gudensberg. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Fr. Nöll, Stellv. Gutsbes. Cyr. Koch, Gutsbes. Aug. Metz. Gudensberg; Landrat Noeldechen, Fritzlar. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cassel: S. J. Wertheim jun. Nachf. Kleinbahn-Akt.-Ges. Grünberg-Sprottau, Sitz in Grünberg i. Schles. Gegründet: 31./5. 1910; eingetr. 20./7. 1910. Gründer: Königlich preuss. Staat, Kreis Grünberg, Stadtgemeinde Grünberg, Kreis Freystadt, Kreis Sprottau, Stadtgemeinde Sprottau, Kreis Sagan, Gemeinde Weichau, Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin sowie 46 andere Interessenten. Konzession v. 21./6. 1910 auf 90 Jahre ab 1./10. 1911. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Grünberg nach Sprottau. Länge 54,289 km. Betriebseröffnung am 1./10. 1911. Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin. Kapital: M. 2 550 000 in 2550 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, u. zwar vom Preussischen Staat M. 750 000, vom Kreise Grünberg M. 350 000, von Stadt