Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 233 Grünberg M. 215 000, vom Kreise Freystadt M. 160 000, vom Kreise Sprottau M. 150 000, von Stadt Sprottau M. 125 000, vom Kreise Sagan M. 50 000, von Gemeinde Weichau M. 1000, von Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin, M. 500 000, von sonst. Interessenten M. 249 000. Hypothek von M. 454 000 zu 4½ % Zs. u. 1 % Tilg.; aufgenommen lt. G.-V. v. 9./12. 1911 bei der Schles. Provinzial-Hilfskasse. ** Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Eisenbahnbau 3 010 481, Grund u. Boden 35 000, Ern.-F.-Anlage 46 500, Debit. 93 196, Kaut.-Effekten 57 000. – Passiva: A.-K. 2 550 000, Darlehn 454 000, Grund u. Boden 30 876, Disp.-F. 3857, Baukostenbeitrag 25 511, Ern.-F. 39 145, Spez.-R.-F. 412, Gesetzl. R.-F. 4123, Wertverminder.-F. 20 000, Kredit. 31, Kaut. 57 000, unerhob. Div. 660, Gewinn 56 560. Sa. M. 3 242 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Darlehns-Zs. 19 295, Ern.-F. 18 329, Wertverminder.- P. 20 000, Spez.-R.-F. 193, R.-F. 1934, Gewinn 56 560. – Kredit: Vortrag aus 1918/19 18 059, Eisenbahnbetrieb 96 319, Grund- u. Bodenkap.-Kto 1934. Sa. M. 116 313. Dividenden: 1910/11: 0 % (Baujahr); 1911/12–1919/20: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1 %. Direktion: Vors. Kreisausschussobersekretär Johs. Koslowski, Grünberg; Reg.-Baumeister Rob. Neumann, Berlin; Stellv. Reg.-Baumeister G. Noack, Breslau. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Komm.-Rat Gothmann, Grünberg; Stellv. Landrat Dr. Ercklentz, Oberreg.-Rat Grosse, Liegnitz; Reg.- u. Baurat Plegel, Breslau; Landrat Freih. von Kott- witz, Sprottau; Landrat Firnhaber, Sagan; Geheimrat von Eichmann, Freystadt; Erster Bürgermeister Gayl, Grünberg; Bürgermeister Ziegler, Sprottau; Rechtsanw. Dr. Pundt, Berlin. zahlstellen: Grünberg: H. M. Fliesbach's Wwe., Samuel H. Laskau; Berlin: Berliner Handels-Ges. Haffuferbahn-Aktien-Gesellschaft in Elbing. Vorstand in Frauenburg. Gegründet: 12./8. 1896 bezw. 17./3. 1897; eingetr. 18./1. 1898. Betriebseröffnung am 20./5. bezw. 7./9. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Elbing über Wogenab, Reimannsfelde, Lenzen, Kadinen, Tolkemit, Frauenburg nach Braunsberg. Länge inkl. Nebengeleise 54.62 km. Der Betrieb ist vertragsm. von der Firma Lenz & Co. auf die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft in Königsberg übergegangen. Kapital: M. 2 829 000, u. zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Aktien à M. 1000, M. 593 000 in 593 garant. St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und M. 736 000 in 736 nicht garant. St.-Aktien Lit. B à M. 1000, hiervon 79 Stück = M. 79 000 lt. G.-V. v. 7./8. 1907 enuttiert. Den Vorz.- Aktien wird eine 4 % Vorrechts-Div. und ausserdem bei einer etwaigen Liquidation der Ges bis zur Höhe von M. 1 500 000 ein Vorrecht vor den St.-Atien Lit. A u. B. gewährt. Den St.-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 20 Jahren wie folgt gewähr- leistet: a) durch Beschluss des Provinzialausschusses von Westpreussen d. d. 6. März 1896 ein jährlicher Zuschuss bis zur Höhe von M. 7000, b) seitens des Stadtkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 6930, c) seitens des Landkreises Elbing bis zur Höhe von jährlich M. 3325, d) seitens des Landkreises Braunsberg bis zur Höhe von jährlich M. 3500. Für 1915/16 waren Zuschüsse auf diese garantierte Div. nicht zu leisten. Hypotheken: M. 1 790 000; urspr. M. 1 900 000, verzinsl. zu 4½ %. Die G.-V. v. 27./9. 1902 beschloss: Die Zinsen der auf dem Bahngrundbuchblatt für die Firma Lenz & Co., G. m. b. H., eingetr. Hypothek von M. 1 900 000 sollen von 4½ % auf 4 % (ab 1./4. 1902) ermässigt werden. Es soll ferner von der Hypothek der Betrag von M. 110 000 durch Be- zahlung getilgt werden. Die Resthypothek von M. 1 790 000 wurde in 2 Hypoth. geteilt und zwar derart, dass ein Betrag von M. 1 400 000 zur I. Stelle zu stehen kam; über den Rest von M. 390 000 wurde eine 2. Hypothek gebildet mit der Massgabe, dass diese der 1. Hypothek im Range nachsteht. Beide Hypoth. werden also jetzt mit 4½ % verzinst Die Amort. begann 1915/16 mit M. 8950 u. ist auf ½ % zuzüglich der ersparten Zinsen fest- gesetzt. Die Hypoth.-Gläubigerin hat der Ges. ferner zugestanden, dass die zweite Hypoth. von M. 390 000 in den nächsten 5 Jahren in ihrer Verzins. paritätisch mit den Vorz.-Aktien behandelt werden solle. Dieses Zugeständnis wurde bis 1./4. 1914 verlängert. Für 1906/07 bis 1913/14 wurden also nur 2, 2¼, 2½, 2, 3¼, 4, 4, 4 % Zs. gezahlt. Getilgt bis Ende März 1920: M. 48 840. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., hiernach vertragsm. Gehälter und Tant. an Vorst., A.-R. u. Beamte, dann Div. (siehe unter Kapital), Rest zur Deckung der Gewährleistungszuschüsse, Überrest an sämtliche Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Eisenbahn 4 816 416, Kiesgrundstück Tolkemit 1258, Grund u. Boden 110 000, Grundstück I, Niederstr. 5 7500, Kassa 199, Ern.-F. Effekten 177 261, do. Barkto 4521, Kaut. 50 000, Depot 18 722, Spez.-R.-F. Effekten 5038, Debit. 284 649. — Passiva: A.-K. 2 829 000, Hypoth. 1 741 159, Amort.-F. 48 840, Ern.-F. 198 918, Wert- minderungs-F. 120 000, R.-F. 52 523, Disp.-F. 57 476, Spez.-R.-F. 5751, unerhob. Div. 100, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. I 50 000, R.-F. II 8000, Kredit. 232 614, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do. an St.-Aktien 46 515, Vortrag 24 669. Sa. M. 5 475 568.