Elektrische Strassenbahnen, klein- und Pferdebahnen etc. 237 gesamte Netz hatte am 31./3. 1920 eine Leitungslänge wie folgt: 1. Stadtnetz: Gesamt- länge 396 542 m, 2. Überlandnetz: Gesamtlänge 410 191 m. Ende März 1920 waren an- geschlossen: 14 072 Stromabnehmer, 16 459 Zähler, 138 Transformatoren mit einer Gesamt- jeistung von 6257 KVA, 173 657 Glühlampen mit 4922 KW, 2936 Motore u. Apparate mit 10 668 KW, somit Gesamtanschlusswert 15 590 KW. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Von dem A.-K. besitzen z. Z. die Stadt Darmstadt 50 %, die Provinz Starkenburg u. der Kreis Dieburg je 1 %, die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt 38 %, die Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim 10 %. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. auf Inhaber, Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 31./3. u. 30./9. Mit Garantie der Stadt Darmstadt für Verzinsung u. Rückzahl. Tilg. frühestens ab 31./3. 1922 durch Auslos. oder Rückkauf mit ½ % P. a. u. ersp. Zs., zu- erst 1921 auf 31 /3. (erstmals 1922); ab 31./3. 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen um die Mittel für Elektrisierung der Darmstädter Strassenbahnen, Fortsetzung ihrer Linien von Eberstadt nach Jugenheim u. Pfungstadt, Ausbau des elektr. Strassen- bahnnetzes im Stadtbezirk Darmstadt, diesen Zwecken entsprechende Vermehr. der Betriebs- mittel, Erweiter. der bisher städtischen Elektrizitätswerke in Darmstadt zu einer Überland- zentrale u. Ausbau der Stromleitungsanlagen wegen Anschlusses der Gemeinden der Provinz Starkenburg an dieselbe zu beschaffen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlstellen: Darmstadt: Ges.-Kasse, Süddeutsche Eisenbahn-Ges., Stadtkasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren Niederlass. in Berlin, Frankf. a. M. etc.; Berlin: Disconto-Ges.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1914–1920: 94*, –, 88, –, 90*, 80, – %. Aufgelegt am 17./6. 1912 zu 99.10 %. Eingeführt in Frankf. a. M. Anfang Febr. 1914. Anleihe: M. 3 000 000 v. J. 1919 in 4½ % Teilschuldverschreib. auf Inhaber, lt. Beschluss des A.-R. v. 1./5. 1919; Stücke zu M. 2000, 1000, 500 u. 300. Zs. 31./3. u. 30./9. Mit Garantie der Stadtgemeinde Darmstadt für 7s. u. Rückzahl. Tilg. zu pari frühestens ab 1929 bis spät. 1973 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf im Dez. (zuerst 1928) auf 31./3. (zuerst 1929); ab 31/3. 1929 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. vorbehalten. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Anleihe von 1912 u. Darmstadt: Deutsche Bank Fil.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Kurs Ende 1920: – %. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1920. 83 Anleihe: M. 3 000 000 v. J 1920 in 4½ % Teilschuldverschreib. auf Inhaber, It. Beschluss des A.-R. v. 19./2. 1920; Stücke zu M. 5000, 2000, 1000, 500. Zs 30./6. u. 31./12. Mit Garantie der Stadtgemeinde Darmstadt. Zs. u. Rückzahl.-Tilg. zu pari frühestens ab 1929 bis spät. 1973 durch jährl. Auslos. oder Rückkauf im Oktober (zuerst 1929) auf 31./12. (zuerst 1939); ab 31./12. 1929 verstärkte Tilg. oder Totalkünd., Rückzahl. jedoch nur am 31./12. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei An- eihe 1912. Einführ. bei der Frankf. Börse beantragt. Geschüftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F.; bis 4 % Div.; vertr. Tant. an Vorst.; 6 % Tant. an A.-R.; über den Rest verfügt die G.-V. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Bahnanlage 4 697 186, Elektrizitätswerk-Anlage 9 495 034, Bau Strassenbahn 180 940, do. Elektrizitätswerk 38 650, do. Fernleitungen 387 306, Betriebs-, Einr.- u. Oberbau-Material 2 285 141, Anlage der gesetzl. Rückl. u. Ern.-Massen 1 151 600, Bürgschaften 136 005, Ausstände 1 684 844, Schuldner 2 829 619, Bank-, Bargeld, Post- u. Wertpap. 5 778 807. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 11 000 000, Stadt Darmstadt 2 053 474, Gemeinde Oberramstadt 221 789, R.-F. der Bahnen 58 452, Ern.-F. do. 1 093 292, Ern.-Rückl. do. 1 496 889, do. der Elektr.-Werke 4 086 181, allg. Abschreib.-Rückl. 715 956, Gläubiger 2 800 994, fällige Zins-Scheine 170 112, Wohlfahrtskassen 343 073, Bürgschaften 136 005, Zinsscheinsteuer 10 000, Haftpflicht-Rückl. 138 000, R.-F. 84 485 (Rückl. 7756), Div. 200 000, Vortrag 56 429. Sa. M. 28 665 138. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ern.-Rückl. f. Bahnen 767 092, do. f. Elektr.-Werke 1198 214, Disagio 75 580, Schuldverschreib.-Zs. 368 750, Reingewinn 264 185. – Kredit: Vortrag 109 064, Zinserträgnis 220 170, Betriebsüberschuss 2 344 588. Sa. M. 2 673 823. Dividenden 1912/13–1919/20: 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Carl Bohnenberger, Gust. Brandis. Prokurist: Albert Iven. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Glässing, Darmstadt und Hugo Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Essen a. d. Ruhr; Dir. Oskar Bühring, Mannheim; Provinzial-Dir. Geh.-Rat Friedrich Fey, Beigeordneter Dipl.-Ing. Ritzert, Stadt- verordneter Peter Assmuth, Stadtverordneter Justizrat Dr. Hugo Bender, Stadtverordneter Herbert, Reg.- u. Baurat H. Jordan, Darmstadt; Dir. Koepchen, Essen; Oberregierungsrat Emmerling, Darmstadt. Zahlstelle: Für Div.: Nur Ges.-Kasse. Industriebahn-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Moselstrasse 2. Gegründet: 23./11. 1899; eingetr. 27 /2.1900. Betriebseröffn. 1./1. 1900. Gründ. s. J ahrg. 1901/02 Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Beuel a. Rh. nach Grossen- busch mit Abzweigung nach dem Finkenberge; nur Güterverkehr. Länge insgesamt 7,32 km;