Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 241 M. 380 140, 1917/18 auf M. 397 100, 1918/19 auf M. 414 326, 1919/20 auf M. 417 497. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: Bis 31. März 1920: M. 1 408 000 in 1900 St.-Aktien à M. 500 u. 108 à M. 1000 u. in 350 Vorz.-Aktien A à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, die G.-V. v. 29./9. 1900 beschloss zwecks Ausbau der Linie nach Hintermeilingen Erhöhung durch Ausgabe von M. 250 000 in 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 14./11.–5./12. 1901 zu pari; auf nom. M. 4000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Die ausserord. G.-V. v. 4./4. 1903 beschloss die Ausdehnung der Bahn bis Mengerskirchen, die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 1 000 000 (siehe unten) und Erhöhung des A.-K. um M. 58 000 (auf M. 1 308 000) in 58 neuen Aktien Lit. B. begeben zu pari, seit 1909 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 30./9. 1905, 29./9. 1906 u. 26./9. 1908 be- schlossen Erhöhung des A.-K. um M. 100 000 in 100 Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari lt. gerichtl. Eintragung v. 14./2. 1910. Die Emiss. erfolgte wegen des Erwerbs u. Ausbaues der Roll- u. Seilbahn von Heckholzhausen nach Obertiefenbach. Die G.-V. v. 30./9. 1918 beschloss I. die Herabsetzung des A.-K. zwecks Tilgung des Buchverlustes (M. 414 326) u. zu Abschreib. u. Rücklagen durch Zusammenlegung der Aktien, u. zwar 1. der St.-Aktien (B) im Verhältnis 1:9; 2. der Vorz.-Aktien (St.-Aktien A) im Verhältnis von 1:3 unter gleichzeitigem Verzicht auf die Vorzugsrechte, also von M. 1 408 000 auf M. 235 000. II. Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von Aktien bis zu M. 666 000, wobei die neuen Aktien den alten gleichgestellt sein sollen. Von den neuen Aktien übernahmen M. 400 000 die Gläubiger der Ges., restliche M. 266 000 wurden vorwiegend von den Ver- frachtern der Bahn übernommen. Die Sanierung ist formell noch nicht fertig durchgeführt M. 665 000 der Kontokorr.-Gläubiger werden durch Umwandlung in Aktien verschwinden Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschr. à M. 1000, lt. minist. Genehm. v. 23./9. 1903. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. mit 1 % samt ersp. Zs. seit 1907 bis spät. 1948 durch freih. Ankauf oder durch Verl. im April-Juni auf 1./10. Ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Sicherheit: Hypoth. auf die Bahneinheit. Die Aufnahme erfolgte behufs Schaffung der Mittel zur Ausführung der Linie Hintermeilingen-Mengerskirchen, Erweiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen, Deckung schwebender Schulden und Rückzahl. des Restes von M. 284 000 der früheren 5 % Anleihe. M. 250 000 wurden 1907/08 vom Bezirksverband übernommen, der die Zs. auf seinen Teil (1912 noch M. 237 000) 4 Jahre erliess u. 1912 auf weitere 4 Jahre, also bis 1916, verzichtete. Zurückgekauft bezw. ausgelost von der 4 % Anleihe M. 64 000. Die am 28./8. 1915 abgehaltene Versamml. der Besitzer der Schuldverschreib. von 1903 hat folgendes beschlossen: Stundung der Zs-Zahlung auf die Schuldverschreib. bis 1./4. 1916 u. nachträgliche Einlös. der rückständig bleibenden Zs.-Scheine nach Jahrgüngen nach dem Alter in dem Masse, als die von der Aufsichtsbehörde genehmigte Betriebsrechnung Mittel nach Zahl. der regelmässigen Zs. u. Tilg. verfügbar lässt; Aufschub der Tilg. bis 1./4 1922; Aufgabe des bahngrundbuchlichen Pfandrechts am Bestande der Sonderrückl., damit diese zur Begleichung bestehender oder künftiger Frachtforder. der Preussischen Staatsbahn verflüssigt oder verpfändet werden kann; Einräum. von Gleichberechtig. mit der Schuld- verschreib.-Anleihe von 1903 an Darlehen von dritter Seite von höchstens M. 64 000; Ein- willig. in eine beliebige von einer Versamml. der Aktionäre etwa zu bestimmende Herabsetz. des A.-K.; Bestell. eines gemeinsamen Vertreters für die Gläubiger aus den Schuldverschreib in der Person des Justizrats Raht in Limburg a. Lahn. Die staatliche Aufsichtsbehörde hat die obigen Beschlüsse bestätigt. Die Versamml. der Obligationäre v. 29./8. 1920 sollte nochmaligen Verzicht oder Stundung herbeiführen. Diäe Ges. berief die Besitzer der 4 % Anleihe von 1903 auf den 21./8. 1920 zu einer Versammlung mit folgender Tagesordnung: Aufgabe der Strecke Hintermeilingen- Fussingen–Mengerskirchen durch die Kerkerbachbahn- Akt.-Ges. und Verzicht der Inh. von Schuldverschreib. auf das bahngrundbuchliche Pfandrecht an dieser Strecke. Ent- lassung von Restparzellen zum Yerkauf aus dem Pfandrecht. Erlass oder Stundung der Zinszahl. Aufschub der Tilg. Übertragbarkeit der Dahrlehen von M. 64 000, welchen in der Vers. vom 28./8. 1915 Gleichberechtig. zugebilligt wurde, auf andere Darlehnsgeber. Bestell. eines gemeinsamen Vertreters. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meist Sept. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. 0 % des Anlagekapitals an den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Baurechnung 2 857 662, Kassa 24 979, Wertp. 21 058, Vorräte 35 702, Kontokorrent 249 615, Verlust 417 497. – Passiva: A.-K. 1 408 000, 4 % An- leihe 936 000, rückst. u. gestund. Oblig.-Zs. 90 280, Ern.-F. 56 537, Spez.-R.-F. 38 599, Tilg.-F. 145 894, Kontokorrent 931 204. Sa. M. 3 606 516. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus den Vorj. 414 326, Betriebsausg. 676 365, Ern.-F. 16 644, Spez.-R.-F. 2857, Verzins. v. Anleihen 40 820. – Kredit: Betriebseinnahmen 716 547, Ern.-F. 15 150, Kursgewinn 1818, Verlust 1906–1918: 414 326, do. 1919/20: 3171. Sa. M. 1 151 013. Dividenden: Aktien 1888/89–1919/20: 1½o, 0, 0. 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1902/03: 5 % (Bau-Zs.); 1903/04–1919/20: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Rückständig sind die Div.-Scheine 1906/07–1915/16 der Vorz.-Aktien A. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1920/1921. II. 16