254 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. * vom Elektrizitätswerk Rheinau erfolgt. Stromabgabe 1912/13–1919/20: 7 316 777, 9 404 789 13 179 886, 19 401 715, 2, 24 845 694, 22 547 126, ? Kwst. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. 8 000 000, übernommen von den Gründern zu pari u. zwar seitens der Stadt Mannheim 4080 Aktien, der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. 2080 Aktien der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. 920 Aktien, der Rheinischen Schuckert-Ges. 840 Aktien u. der Süddeutschen Disconto-Ges. mit 80 Aktien des A.-K. Seit 1913/14 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 25./9. 1914 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, hiervon übernahm die Stadt Mannheim M. 1 020 000 zu pari. Anleihe: M. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu pari; Stücke 2500 à M. 2000, 5000 à M. 1000 u. 4000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Verlos. u. Kündig. bis 1./9. 1916 ausgeschlossen; dann Tilg. ab 1./9. 1917 innerhalb 55 Jahren mit jährl. mind. ½ % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs.; Verlos. oder Ankauf. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./9. 1917 zulässig. Zs. 1./3. u. 1./9. Für Kapital u. Zs. hat die Stadt Mannheim die Garantie übernommen. Aufgelegt am 24./8. 1911 von den unten vermerkten Banken M. 11 250 000 zu 99.30 %. Noch in Umlauf Ende März 1920: M. 11 812 500. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Rhein. Creditbank, Pfalz. Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Süddeutsche Bank (Abt. der Pfälz. Bank), Mannheimer Bank A.-G., H. L. Hohenemser & Söhne, Marx & Goldschmidt. Mannheimer Privatbank Friedr. Strassburger sowie bei deren sämtl. Zweigniederlass.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.; Fil. d. Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Pfälzische Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank, E. Ladenburg, M. Hohenemser; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. Die Zulassung der Anleihe an den Börsen von Berlin, Frankf. a. M., Mannheim erfolgte im Dez. 1911. Erster Kurs in Berlin am 21./12. 1911: 99.30 %. Kurs Ende 1911–1920: In Berlin: 99.50, 95, 91.10, 92.50*, –, 85, –, 89*, –, 72.50 %. – In Frankf. a. M.: 99.50, 95, 91.70, 92.50*, –, 85, –, 89* 81.50, 69.50 %. Die G.-V. v. 25./9. 1914 beschloss die Ausgabe weiterer M. 8 000 000 Oblig. (minist. ge- nehmigt am 8./3. 1919), für welche die Stadt Mannheim ebenfalls die Bürgschaft übernahm. Unkündbar bis 1924. Seit März 1919 davon M. 4 000 000 begeben. Freihändig ab Februar 1919 zu 93 % verkauft. 8 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Anlagekto der Bahnen 12 444 589, Grundstücke u. Wohngebäude 222 686, Anlage der Elektriz.-Werke 10 548 955, Bahnanlage Mannheim-Feuden- keim 150 000, Grunderwerb, Neu- u. Erweiterungsbauten, Vorarbeiten 2 259 549. Beteilig. an anderen Unternehm. 445 160, Effekten 299 728, Kaut. 7230, Unfall-Versich. 12 429, Mobil. u. Utensil. 10 000, Verwalt.-Gebäude 265 000, Debit. 4 012 510, Betriebs-, Installat.- u. Oberbau- material. 2 947 959, Bestände d. Fonds 1 352 992, Oblig.-Disagio 360 266, vorausgez. Versich. 29 616, Kassa u. Bankguth. 1 341 647, Verlust 538 051. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Oblig. 15 812 500, do. Zs.-Kto 52 708, Hypoth. 224 627, R.-F. 28 698, Ern.-F. u. R.-F. der Bahnen 1 352 992, Ern.-F. der Elektr.-Werke 2 814 670, Abschreib.-F. 450 000, Kaut.- u. Pens.-Kasse 75 352, Kredit. 6 261 222, Stadtgem. Mannheim für Bahnanl. Mannheim-Feudenheim 150 000, Talonsteuer- Res. 25 600. Sa. M. 37 248 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 164 937, Oblig.-Zs. 633 583, Hypoth.-Zs. 7988, Rückl. in konzessionsmäss. R.-F. 2000, do. in die Ern.-F. der Bahnen 132 741, do. der Elektr.-Werke 498 714, Abschreib.-F. 120 000, Abschreib. auf Mobil. u. Utensil. 12 819, Rückst. 10 300, Kriegsunterstütz. 3059, Talonsteuer-Res. 6400, Oblig.-Disagio 50 000. – Kredit: Vortrag 20 926, Zs. 133 588, Betriebsüberschüsse 949 977, Verlust 538 051. Sa. M. 1 642 543. Dividenden 1911/12–1919/20: 4, 4, 3, 0. 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Kern, Stellv. Emil Müller. Prokurist: Ober-Betriebs-Insp. Eugen Rank. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat Oberbürgermeister Dr. Kutzer, Mannheim; Stellv. Komm.-Rat Engelhard, Mannheim, u. Hugo Stinnes, Mülheim a. R.; Mitgl.: Stadtrat Karl Vogel, Stadtrat Jakob Reidel, Stadtverordn. Josef Levi, Strassenbahn-Dir. Ottokar Löwit, Komm.-Rat Theod. Frank, Dir. O. Bühring, Stadtrat Strobel, Mannheim; Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Mülheim a. R.; Dir. K. O. Hubrich, Geh. Bergrat Grassmann, Oberbürger- meister Dr. Luther, Essen. Oberweissbacher Bergbahn Akt.-Ges. in Oberweissbach. Gegründet: 14./8. 1919; eingetr. 18./8. 1919. Gründer: Staat Schwarzburg-Rudolstadt, Gemeinde Oberweissbach, Gemeinde Cursdorf, Gemeinde Deesbach, Gemeinde Lichtenhain. An das Bahnkomitee, vertreten durch Schultheiss Rud. Eberhardt sen., Oberweissbach, Schultheiss Edmund Schmidt, Cursdorf, Schultheiss Günther Schneider, Lichtenhain, Schultheiss-Stellv. Liebrecht Bähring, Deesbach, durften nach § 186 des Handelsgesetzbuchs als Gesamtaufwand zu Lasten der Ges. alle für die Vorbereit. der Gründung u. für Verwalt. u. Reisekosten entstandenen nachgewiesenen Auslagen bis zum Gesamtbetrage von M. 32 000 erstattet werden. Zweck: Bau u. Betrieb einer Eisenbahn, die von der Schwarzatalbahn Rottenbach- Katzhütte abzweigt und durch Bahnhöfe für Lichtenhain, Oberweissbach u. Cursdorf- Deesbach dem Personen- u. Güterverkehr dieser Orte und ihrer Umgebung dienen soll.