Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 263 Horn, Vollmarshausen; Bergwerksbesitzer Carl Reuse, Oberbaurat Stromeyer, Steinbruchs- besitzer Siecke, Baurat Höpfner, Landesassessor Dr. Kuhring. Bank-Dir. Katzenstein, Stadtrat Dir. Henkel, Cassel; Gutsbesitzer Sänger, Ochshausen; Bürgermeister Werner, Wellerode. Betriebsleiter: Betriebs-Dir. Otto Frenzel, Wellerode. Zahlstelle: Cassel: Hessischer Bankv. Steinhuder Meer-Bahn in Wunstorf i. Hann. Gegründet: 14./10. 1896; eingetr. 22./5. 1897. Betriebseröffn. successive v. 21./5. 1898 bis 2./5. 1899. Konz. für den preuss. Teil v. 10./5. 1897 unbeschränkt, Konz. für Schaumburg- Lippe v. 9./10. 1896 auf 75 Jahre. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Wunstorf über Steinhude-Hagenburg- Rehburg und Stolzenau nach Uchte (51,81 km), Spurweite 1 m, ferner von Wunstorf nach Mesmerode (6,5 km), dreischienig (1 u. 1,435 m), für Wagenladungen am 13./11. 1905, für den Gesamtverkehr am 1./5. 1906 eröffnet. Die G.-V. v. 29./11. 1900 beschloss die Erweiterung des Unternehmens durch Ausbau der Linie Wunstorf-Gr.-Munzel. Kapital: M. 2 046 000 in 1568 Aktien (Nr. 1–1568) u. 478 Aktien Lit. B je à M. 1000. Urspr. M. 1 456 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./9. 1899 um M. 112 000 in 112 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 22./3. 1904 genehmigte die Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 u. die G.-V. v. 26./10. 1908 bis zu M. 100 000 (zwecks Ausbau der Linie Wunstorf-Mesmerode) in 500 Aktien Lit. B, über- nommen zu pari von den Alkaliwerken Sigmundshall; die G.-V. v. 3./10. 1912 hat die letate Erhöh. endgültig festgesetzt auf M. 78 000; A.-K. jetzt M. 2 046 000. Darlehen: Lt. G.-V.-B. v. 5./7. 1901 wurde bei dem Preuss. Staat u. der Prov. Hannover ein Darlehen von je M. 396 250 aufgenommen u. damit die Anleihe von M. 650 000 von 1899 abgestossen. Von dem Darlehen des Staates waren 30./6. 1920 noch M. 270 312, von dem der Provinz M. 251 035 ungetilgt. Lt. G.-V. v. 5./10. 1906 ist bei dem Preuss. Staat u. der Prov. Hannover eine weitere Anleihe von je M. 60 000 zur Vermehrung der Betriebsmittel u. zum Neubau der Gleisanlage auf Weserlöschplatz Stolzenau aufgenommen, welche mit 4 % bezw. 4.05 % verzinst u. mit 5 % getilgt wird. Noch ungetilgt M. 16 988 bezw. 16 714. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotation des Ern.-F. Zuweis. von 10 % an R.-F. (Grenze 20 % des A.-K.), 1 % an Extra-R.-F. (Grenze 5 % des Anlage-Kap.), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Div., der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Bahnanlage 2 601 050, vorrät. Betriebsstoffe 95 386, Guth. 18 788, do. bei d. Sparkasse 103 055, Wertp. 290 099, Kassa 22 507. —–- Passiva: A.-K. 2 046 000, Darlehen I Regier. Hannover 270 312, do. Prov. Hannover 251 035, do. II Regier. Hannover 16 988, do. II. Prov. Hann. 16 714, Ern.-F. 177 977, R.-F. 188 494, Spez.-R.-F. 20 933, Haftpflicht-F. 5749, Kredit. 32 055, Gewinn 104 626. Sa. M. 3 130 887. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 258 540, Anleihe-Zs. 20 864, Ern.-F. 28 170, Abschreib. 31 375, R.-F. 7040, Spez.-R.-F. 1408, Gewinn 104 626. – Kredit: Vortrag 3634, Betriebseinnahmen 1 448 390. Sa. M. 1 452 025. Dividenden 1903/04–1919/20: 1, 1, 2, 2½, 2, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 2, 1½, 1, 2½, 2½, 2½, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.). Vorstand: Vors. Fabrikbes. Ad. Brosang, Wunstorf; Rentier Friedr. Wilh. Bretthauer, Hannover; Bürgerm. Ernst Messwarb, Rehburg; Stellv.: Vorsteher a. D. Meyer, Kl.-Heidorn; Bürgerm. Feldmann, Steinhude; Vorsteher a. D. Wiggert, Winzlar. Betriebs-Dir.: Hänssen. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Freih. von Münchhausen, Stolzenau; Stellv. Landrat von Woyna, Neustadt a. Rbge.; Kabinettsrat Werner, Bückeburg; Brennereibes. Haake, Hagen- burg; Gemeindevorst. Hockemeyer, Bad Rehburg; Bürgermeister a. D. Messwarb, Stadt Reh- burg; Gemeindevorsteher Lampe, Loccum; Kaufmann) akob Lipmann, Stolzenau; Rechtsanwalt u. Notar Jahmncke, Uchte; Gemeindevorsteher Müller, Nendorf; Justizrat Dr. Ludw. Meyer, Landesbaurat Müller-Touraine, Geh. Reg.-Rat Dr. Woepcke, Hannover: Landrat Seebohm, Stadt- hagen. Zahlstellen: Wunstorf: Hauptkasse der Bahn; Hannover: Bankhaus Adolph Meyer. Kleinbahn-A.-G. Stendal-Arneburg in Arneburg, Prov. Sachsen. Gegründet: 17./3. bezw. 1./12. 1898. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn mit Dampfbetrieb von Stendal über Hassel, Sanne, Bürs nach Arneburg. Betriebseröffnung 1899. Bahnlänge 13 km. Kapital: M. 802 000 in 772 Inh.-Aktien à M. 1000 u. in Nam.-Aktien à M. 500, 300. Übertragung der Nam.-Aktien ist nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. zulässig. Der Preuss. Staat übernahm M. 105 000 Aktien. Die a. o. G.-V. v. 22./5. 1913 beschloss den normalspurigen Ausbau der bestehenden Strecke u. zu diesem Zwecke die Erhöhung des A.-K. von M. 472 000 auf M. 802 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Das I. Geschäftsjahr endete am 31./3. 1900. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. des Betriebsjahres. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. == 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Eisenbahnbau 726 460, Grund u. Boden 30 000, An- schlussgleis 1081, Beteilig. an der Sächs. Eisenbahnbedarfs- u. Masch.-Fabrik 1000, Effekten 93 215, Kaut.-Effekten 1260, Ern.-F. 19 005, do. Spez.-R.-F. 4028, do. R.-F. 6335, Material. 3237, Vorschüsse 5905, Forder. 13 256, Bankguth. 59 201, Kassa 320. – Passiva: A.-K. 802 000,