Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 367 wovon M. 700 000 auf Anlagekti u. M. 500 000 auf Bestände u. Kassa verrechnet wurden. Die Ges. beschäftigt 2. Z. 1800 Beamte u. Arb. Die Ges. betreibt ein mit Cowper-Apparaten, Dampf- u. Gasgebläsemasch. ausgerüstetes Hochofenwerk mit 2 Hochöfen von 70–75 000 t Roheisen- Erzeugungsfähigkeit; 2 Siemens-Martin-Stahlwerke mit 6 Martinöfen mit einerjährl. Erzeugungs- fähigkeit von 185 000 t Flusseisenblöcken; ein Block- u. Platinenwalzwerk mit einer jährlichen Leistungsfähigkeit von 45 000 t; ein Grob- u. Mittelblech-Walzwerk mit 80 000 t Erzeugungs- fähigkeit pro Jahr; ein Feinblechwalzwerk mit 25 000 t Jahreserzeugung, ein Stab- u. Fagoneisen-Walzwerk mit einer Erzeugungsfähigkeit von 36 000 t pro Jahr. Zugänge auf Anlage-Kti 1912/13 M. 4 347 188, davon entfielen M. 2 684 281 auf Blechwalzwerke. M. 1 204 185 auf Stahlwerke. Zugänge 1913/14–1919/20: ca. M. 360 000, 288 000, 286 882, 491 641. 515 373, 1389 262, 2. Fakturierte Waren 1907/08–1919/20: 10 400 000, 8 315 000, 9 443 000, 11 328 000, 15 040 000, 18 628 000, 16 139 000, 10 820 000, 17 648 000, 24 000 000, 29 850 000, 21 325 000, ?. 1915/16–1917/18 starke Beschäftigung bei erhöhten Preisen bis zur vollen derzeitigen Leistungsfähigkeit 1918/19 teilweises Stilliegen der Stahlwerke und Walzwerke. Die der Ges. gehörigen Kalksteinbrüche u. Eisensteingruben werden z. Z. nicht betrieben. Seit 1913 ist die Ges. beteiligt bei den Grevenbrücker Kalkwerken, mit M. 130 000 verbucht. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: dem Roheisenverband (abgeschlossen bis Ende 1920) mit einer Beteilig. von 38 000 t, dem Schiffbaustahlkontor G. m. b. H. Ende 1916 erwarben die Geisweider Eisenwerke die Mehrheit der Kuxe (600 Stück) der Erzgrube Piannenberger Einigkeit zu ca. M. 15 000 pro Stück, davon sind 300 Stück an den Lothringer Hüttenverein Aumetz-Friede weiter verkauft. Auch erwarben die Geisweider Eisenwerke die Kuxenmehrheit der Gew. Ulrich, welche die im Aufschluss begriff ne Grube Alte Landes- Frone besitzt. Auf die Gruben wurden 1917/18 M. 1 000 000 abgeschrieben. Kapital: M. 4 500 000, und zwar in 4100 St.-Aktien (Nr. 1–4100) u. in 400 Prior.-Aktien Er. 1–400), sämtl. à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Vachzahl.-Pflicht aber kein Vorbefriedigungsrecht im Liquidationsfalle. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 1 200 000; die G.-V. v. 22./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in St.-Aktien, angeboten den Aktionären zu 230 . Die Prior.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 29./7. 1893 aus- gegeben. Die G.-V. v. 12./5. 1900 beschloss behufs Abstossung der Hypoth.-Anleihe u. Her- stell. von Neubauten Erhöhung um M. 500 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an den , Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 250 %, angeboten den Aktionären zu 255 %. Zur Ver- stärkung der Betriebsmittel u. zum weiteren Ausbau der Werke Erhöh. lt. G.-V. v. 19./10. 1905 um M. 500 000 in St.-Aktien, übernommen vom A. Schaaffh. Bankverein in Köln zu 180 % angeboten den Aktionären zu 190 %. Agio mit M. 400 000 in den R.-F. Der Bau des 2. Stahlwerkes veranlasste die G.-V. v. 29./9. 1906, das A.-K. um weiter M. 500 000 in St-Aktien zu erhöhen; dieselben wurden vom A. Schaaffh. Bankverein in Cöln zu 190 % übernommen u. den Aktionären zu 200 % angeboten. Die Kosten der Em. trug die über- nehmende Bank. Agio mit M. 450 000 in R.-F. Letzte Erhöh. lt. G.-V. v. 30./9. 1911 um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 St.-Aktien, für 1911/12 zur Hälfte div.-ber., über- nommen vom A. Schaaffh. Bankverein zu 165 % angeboten den alten Aktionären v. 11. bis 24./10. 1911 zu 175 %. Agio mit M. 647 500 in R.-F. Der Lothringer Hütten- u. Bergwerks- verein A.-G. in Rauxel hat im Jan. 1920 den Geisweider Aktionären ein Angebot gemacht zum Ankauf der Geisweider Aktien in der Weise, dass den Besitzern der M. 400 000 Vorzugs- aktien für jede Vorzugsaktie entweder 2 Aktien des Lothringer Hüttenvereins u. eine Barentschädigung von M. 3000 oder 1 Aktie des Lothringer Hüttenvereins u. eine Bar- eutschädigung von M. 5000 oder nur eine Barentschädigung von M. 7000 gegeben wird. Den Besitzern der M. 4 100 000 Stammaktien wurde angeboten, für jede Stammaktie ent- weder 1 Aktie des Lothringer Hüttenvereins u. eine Barentschädigung von M. 3500 oder nur eine Barentschädigung von M. 5500 entgegen zu nehmen. Der Lothringer Hütten- und Bergwerksverein kam infolge obiger Offerte in den Besitz der gesamten Vorz Aktien, doch gelang es dem Thyssen-Konzern die Mehrheit der Stamm-Aktien zu erwerben. Lvischen den beiden Grossaktionären der Ges., der Firma Thyssen und dem Lothringer Hüttenvereins-Konzern ist eine Verständigung über die gemeinsame Bewirtschaftung der ekweider Eisenwerke für die Dauer von 30 Jahren abgeschlossen worden. Der Vertrag Geisweid sieht auch eine gemeinsame Bewirtschaftung der Erzgrube Pfannen- ae Einigkeit vor, bei welcher als dritter Kontrahent die Bergbau- und Hütten-Akt.- des, Friedrichshütte in Herdorf in Betracht kommt. änleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreißh. lt. G.-V. v. 27./7. 1908, rückzahlbar 00 109 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins zu Köln 4 dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. aüslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im März (erstmals 1913) 1./7. 1913); seft 2./1. 1913 verstärkte Totalkünd. mit 3monat. Frist zulässig. Sicherheit: dk zur I. Stelle auf den Immobiliarbesitz nebst Hochofen, Walzwerken, Fabrik- Aen nt. etc. der Ges. Pfandhalter: A. Schaaffh. Bankverein, Köln. Der Erlös der Anleihe e zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Beschaffung einer zweiten Gaskraftmasch. Pule die Herstell. verbilligender Neuanlagen innerhalb der Betriebe. Noch in Ges K. am 30.66. 1920: M. 1 677 000. Goup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Köln Euds Köln: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen Fil.: Berlin: Disconto-Ges. Kurs in nde 1908–1920: 100.50, 102, 101.25, 101, 99.25, 98, 97.75*, –, 92, –, 92*, –, 98 %. Zugel.