Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 371 „örderung getreten ist. Sie hat Bausohlen in 730, 850 u. 1000 m Teufe. Ein 3. Schacht vurde neuerdings abgeteuft und 1916 in Betrieb genommen, 1902 ist eine Ziegelei mit 2 Ringöfen für eine jährliche Ergeugung von 10 Mill. Steinen in Betrieb gesetzt. 1904/1905 st eine Koksofenanlage von 70 Öfen für eine jährl. Leistungsfähigkeit von 100 000 t Koks mit Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten errichtet; diese wurde im J. 1915 für eine lIeistung von 200 000 t erweitert. Bahnanschluss: Kleinbahn von Werne nach Ermelinghof 3 km). – Anfang Dez. 1905 erfolgte auf Zeche Werne eine Schlagwetterexplosion, durch welche Bauten und Masch. erheblich beschädigt und zum Teil zerstört wurden. Der Schaden var bedeutend, da infolge der Explosion die Kohlenförderung der Zeche für längere Zeit aingestellt werden musste. Die vor der Explosion täglich 1000 t betragende Förderung gonnte erst Ende 1907 wieder erreicht werden. Die Förderung in den Jahren 1909/10 betrug täglich ca. 1200 t und stieg bis 1913/14 auf 1945 t (Förderung 1919/20 zus. 467 044 1). Sie doll nach Ausbau der Grube und nach Schaffung der erforderlichen Arb.-Wohnungen auf J008–3500 t täglich gebracht werden. II. Abt. B. Georgsmarienhütte. Zechen am Hüggel: 2 Dampfkessel, Starkstromleitung Geeorgsmarienhütte-Hüggel, 2 Kompressor mit elektr. Antrieb für pneumat. Bohrbetrieb. Wasser- haltung auf Augusta- u. Louisenschacht mit elektr. Antrieb. Elektrische Schachtförder- anlagen: Kielmannsegge- u. Louisenschacht, Anlage zur Erzeugung von flüssigem Sauerstoff au Sprengzwecken und gasförmigen Sauerstoff zum Schweissen und Schneiden. Schmiede- und Schreinerwerkstatt. Sägemühle. Grubenanschlussgleis von den Gruben zur Hütte. lochen am Schafberg: 6 Dampfkessel, Starkstromleitung von der Hütte nach dem Permer Stollen, hier Transformatorenstation ebenfalls Umformerstation in der Grube. Kabel bis Sschacht Perm. Wasserhaltung im Permer Stollen und Schacht Perm. Kompressorenanlage nit elektr. Antrieb am Hangenden Trummschacht. Pressluftnetz vom Hangenden Trumm- schacht bis Zeche Friedrich-Wilhelm und in sämtlichen Revieren. 7 km Benzollokomotiv- förderung mit 4 Lokomotiven. Stollenanlagen: Permer Stollen mit Seilförderung, Friedrich- Wilhelm-Stollen ohne Produktenförderung. Schachtanlagen: Hektor (Südschacht), Hangen- ler Trummschacht, Tiefbauschacht, Perm, Osten III und Friedrich-Wilhelm. Verlade- einrichtung am Permer Stollen, Aufzug daselbst zum Hochziehen der Erze auf den Erzlager- dlatz. Bleiblendeaufbereitung am Permer Stollen. Anlage zur Erzeuzung von flüssigem Sauerstoff auf Zeche Perm. Normalspuriges Gleis vom Permer Stollen bis zur Hütte. —– lisensteinzeche Porta I: mit Stollenanlage bei Wallücke, Erzverladeeinrichtung dortselbst und Stollen bei Luttern. 1916 Erwerb der Arlesberger Braunsteingruben in Thür. III. Abteil. C. Georgsmarienhütte: a) Hochofenwerk u. Nebenbetriebe: 5 Hochöfen, 80 Koks- äten, Erz-Sinteranlage, 16 Winderhitzer für die Hochöfen, 20 Dampfkessel, 6 Schmalspurloko- motiven, Gasreinigungsanlagen für die Hochofengase, 8 Gasmasch. mit elektr. Anlage, An- lage zur Gewinnung der Nebenprodukte aus den Koksofengasen (Teer u. schwefelsaures unmoniak), Benzolfabrik, Schlackenbrecher zur Zerkleinerung der Hochofenschlacke für fisenbahnen u. Wegebau, Steinfabrik mit 6 Pressen zur Herstellung von Schlackensteinen, Zzement. u. Mörtelmühle, Eisengiesserei, Masch.- u. Bauguss, mechan. Werkstatt, Kessel- achmiede, Werkstatt für Waggonbau, Modelltischlerei, Reparaturwerkstatt mit Schlosserei, Schmiede u. Tischlerei. 0) Martin-, Stahl- u. Walzwerk: Martinwerk mit 5 Martinöfen von je 45 t Fassung, 1 Roh- eisenmischer von 150 t Fassung, 1 Roheisenmischer von 250 t Fassung, Generatorenanlage mit 9 Kerpely-Gaserzeugern; Walzwerk mit 1 Tiefofenanlage mit 40 geheizten Gruben, 1 elek- uisch betriebenes Umkehrblockwalzwerk, 1 amerikan. Stabeisenwalzwerk mit kontinuierlicher Vorstrasse, eine 300 Strasse mit 500 Vorstrasse, eine 500 Grobstrasse mit 650 Vorstrasse; Walzendreherei für eigenen Bedarf; Reparaturwerkstätte für eigenen Bedarf; chemisches La- borgtorium. Der Grundbesitz der beiden Abteilungen Georgsmarienhütte B u. C beträgt zus. 410 ha 55 a 8 qm. IV. Abteil. D. ÖOsnabrück: 50 Dampfkessel; elektr. Anlage für Kraft u. Licht, u. zwar Kolben-Dampfmasch. (zus. 1200 kw.) u. 1 Dampfturbine (1000 kw); Starkstromleit. Georgs- marienhütte Stahlwerk Osnabrück; Martinwerk mit Generatorenanlage, 2 Martinöfen zu je 10 t und Martinöfen zu je 25 t; Stahlformgiesserei für Gussteile für Maschinen- u. Schifbau bis zu einem Einzelgewicht von 60 t; Eisengiesserei für Maschinen- u. Bauguss; babrik feuerfester Steine für Dinas- u. Chamottesteine; 3 Walzen-trassen für Haupt-, Strassen- Kleinbahn-Oberbau; Adjustagen für Oberbaumaterial; Walzendreherei; 1 Radreifenwalz- verk; 1 KRadscheibenwalzwerk; Werkzeugschlosserei; Fabrik für Haupt- u. Strassenbahn- weichen; Wagenfabrik für Klein- und Feldbahnen: Hammerwerk u. Schmiede mit 8 Dampf- aämmern für Schmiedestücke für Schiffs- u. Maschinenbau u. für Radsatzmaterial; Schmiede- mit 1 dampfhydraulischen Presse von 4000 t Druck u. einer gleichen von 1200 t 1 1 aB u. Ziehwerk zur Herstellung von Hohlkörpern mit je 7 hydraulischen Loch- tschle wmressen; 2 Drehereien für Schmiede u. Stahlgussstücke; Radsatzdreherei; Modell- „ Maschinenschlosserei; Mischmaschinenfabrik; Schrauben- u. Nietenfabrik. Der esitz dieser Abteil. beträgt 59 ha 49 a 26 qm. gleise. Abteil. E. Piesberg: Steinbruch mit 20 Bremsbergen. 3 Verladestellen, 70 km Förder- Bahnhofsanlage mit 8.79 km Anschluss- u. Rangiergleise, 5 Rangierlokomo- 2 Benzok-Forderlokomotiven. Kanalhafenanlage mit eigenem Anschlussgleise, 8 Dampf- Steinbrechanlagen mit 3 Betriebsmasch., 10 Steinbrecher, 7 Steinwäschen; Kom sorenanlage mit 1 Luftkompressor, 5300 m Luftleitung, 16 Gesteinsbohrmasch.; Reparatur 24*