Ö Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 381 p) Besitz in Siebenbürgen: Die Ges. erwarb zufolge G.-V.-B. vom 29./8. 1884 sämt- liehe Kuxe des Goldbergwerks „Rudaer Zwölf Apostel-Gewerkschaft zu Bräd u. Krystyor ― usiebenbürgen für fl. 1 200 000 = M. 1 980 000, ferner zufolge G.-V.-B. vom 17./6. 1889 von der Zdraholczer St. Johann Evangelist- Gewerkschaft deren St. Johann Evangelist Gold- bergwerk Grube Valeamori zu Krystyor in Siebenbürgen zur Grösse von 486 652 qm nebst einem Pochwerk, Beamten- und Arbeiterwohnungen etc. für fl. 510 000 = M. 850 000 ab 15,/7. 1889, ferner zufolge G.-V.-B. v. 27./9. 1898 das Goldbergwerk Muszari bei Ruda für I. 2 419 420 nebst hierzu gehörigen Braunkohlengruben bei Körösbanya u. Czebe, endlich im Jahre 1902/1903 die sämtl. Kuxe der an Ruda angrenzenden Gewerkschaft Kristyor mit einer Feldesberechtsame von 2 610 000 qm für den billigen Preis von M. 75 000. 1898 wurde ein neues Central-Pochwerk in Gurabarza in Betrieb gesetzt. Die Beteilig. mit 50 % an dem Goldbergwerk Füzesd-Magura im Jahre 1889 hat nur Zubussen erfordert; der Unter- uuchungsbetrieb ist daselbst im März 1899 eingestellt u. die Ges. in Liquidation getreten. bhas Grubenfeld der Braunkohlengrube Czebe wurde 1907/08 durch Verleihungen um 31 132 qm u. 1909/10 um 90 253 qm vermehrt. Auch 1913 erfolgte der Ankauf mark- scheidender Grubenfelder. Förderung 1906/07–1916/17: 10 354, 11 057, 13 983, 13 388, 10 916, 11 956, 18 504, 22 860, 30 261, 21 309, 0 t. Die Zugänge auf die Anlagen in Siebenbürgen er- aorderten 1910/11 ca. M. 500 000 einschl. Überträge aus 1909/10; 1911/12–1917/18: M. 372 441, 15906 948, 1 312 805, 159 505, 151 761, —–, 808 451, hiervon entfielen K. 870 000 auf den Erwerb eines grösseren Waldkomplexes in Siebenbürgen. Goldproduktion in Ruda, Valeamori u. Muszari betrug: 1909/10–1919/20: 1 575 204, 1694 894, 2 002 350, 1 876 891, 1 948 105, 1 550 695, 1 244 707, 942 792, 1025, 671, ? g; Erlös 1900/10–1919/20: K 3 618 074, 3 988 750, 4 681 824, 4 397 019, 4 530 984, 4 375 532, 4 040 400, 3456 000, 2, 2, 2. 1916/17 wurde in Siebenbürgen die Gewinnung u. Aufbereitung von Schwefel- erzen aus den Pochwerksabgängen aufgenommen. — Die Ges. litt in allen Betrieben 1918/19 unter den ungünstigen Folgeerscheinungen der politischen Ereignisse vom Nov. 1918. bie Werke in Siebenbürgen stehen unter der Kontrolle der rumän. Reg. in Hermannstadt. Während bisher die Goldbergwerke in Siebenbürgen den Hauptschwerpunkt der Ges. Dildeten, haben in den letzten Jahren die chemischen Fabriken, besonders das Werk Heinrichshall nach seinem weiteren Ausbau, sehr an Bedeutung für die Ges. gewonnen. Kapital: M. 9 900 000 in 4764 konv. St.-Prior.-Aktien à M. 600 (Nr. 1–4764) u. 5118 neuen St.- Prior.-Aktien à M. 1200 (Nr. 4765–9882), sowie 750 5 % Vorz.-Aktien à M. 1200. Alle St.-Aktien sind gleichber. Urspr. M. 6000 000, 1886 auf M. 3 999 600 herabges., erhöht 1889 u. 1890 auf M. 7 680000 reduziert 1895 auf M. 7 042 800, neuerdings erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1898 um M. 2 958 000 auf M. 10 000 800) in 2645 St.-Prior.-Aktien à M. 1200, div.-ber. ab 1./7. 1898; hiervon angeboten M. 1 761 600 den alten Aktionären zu 143 %. Die G.-V. v. 23./5. 1903 beschloss den Ankauf u. die Einzieh. von Aktien um bis M. 1 000 800 (also Reduzierung des A.-K. auf M. 9 000 000) aus den flüssigen Mitteln der Ges. Der Ankauf der Aktien erfolgte zu I. 921 252.55 = 92.05 % ohne Zs. Auf Grund der G.-V. v. 22./12. 1903 wurden weitere M. 600 000 zu M. 550 806 = 91.80 % angekauft, so dass M. 8 400 000 A.-K. verblieben. Die a. o. G.V. v. 3./5. 1918 beschloss dann Erhöh. um M. 600 000 mit halber Div.-Ber. für 1917/18. Von diesen neuen Aktien dienten M. 390 000 zum Erwerb der Chemischen Fabrik A.-G. in Heinrichshall, die restl. M. 210 000 neuen Aktien wurden zu 250 % an ein Banken-Konsort. begeben. Die a. o. G.-V. v. 2./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 900 000 in 750 5 % Vorz.- Aktien à M. 1200, div.-ber. für 1919/20 zur Hälfte u. mit achtfachem Stimmrecht u. Vor- befriedigung im Falle der Liquid. ausgestattet. Scdnldverschreibungen: M. 80 500, Rest der von der chemischen Fabrik Heinrichshall übernommenen 4 % Anleihe. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: Jede St.-Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St.; 1 Vorz.- Aktie à M. 1200 = 2 St., in besonderen Fällen 16 St. = Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 9%6 Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, sodann 4 % Div. an St--Aktien, vom ver- leibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen, auf Gen.-Unk. zu verbuchenden Vergütung von M. 20 000), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. „Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Werk Haspe: Grundstücke 207 883, Wohngebäude 963036 Fabrikgebäude 298 300, Fabrikeinricht. 759 381, Fabrikate-Bestände 295 401, Material.- 308 201; Werk Meggen: Schwerspatgrundstücke 180 000, Masch. u. Geräte 1, Vor- 15 e u. Material. 6365; Werk Schwelm: Gruben u. Grundstücke 50 000, Wohngebäude 43 500, abrik- u. Gruben-Anlage 380 000, Vorräte u. Material. 12 861; Werk Heinrichshall: Grund- tücke 78000, Wohngebäude 91742, Fabrikgebäude 180 000, Fabrikeinricht. 1363 325, Fabrikate- Bestände 789 007, Material. 2 303 972; Werk Siebenbürgen: Rudaer 12 Apostel Gewerkschaft ae) allg. Konten: Verwalt.-Gebäude u. Inventar 50 500, Kassa 2550, Bankguth. 2 854 043, onst. Guth. 3 433 641, Effekten 1 373 257. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Vorz.-Aktien 900 000, fbuldkeheive.kte Heinrichshall 80 500, R.-F. 1 383 591, Rückl.-Kto 150 000, Talonsteuer-Res. 32 570, Huckl. 18 000, Fens.-F. für Angestellte 125 251, Arb.Unteretek, 36 375, unerhob. Div. 71, Hypoth. 23 000, Kredit. 7 767 595, Div. an St.-Aktien 1 500 000, do. an Vorz.-Aktien 97 u. Unterstütz. 100 000, Beamten-Altersversorgung 300 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 30 650, Vortrag 126 791. Sa. M. 22 050 825.