Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 387 Bilanz am 30. Juni 1920: Aktiva: Grundstücke 2 501 102, Wohngebäude 769 000; Fabrik- sebäude 3 156 000, Hochöfen 1 972 000, Masch. u. Anlagen 2 391 000, Geleise 380 000, Beförde- ittel, Werkzeuge u. Geräte 75 000, Waren 5 371 073, Kassa 69 150, Wechsel 2 442 718, 0 Dgt 25 878 580, Wertp. u. Beteilig. 8 395 400, Hypoth. 25 000. – Passiva: A.-K. 13 000 000, Teilschuldverschreib. 1 525 000, R.-F. 3 193 794, Sonder-R.-F. 350 000, Ern.-F. 650 000 (Rückl. 100 000), Rückl. für zweifelhafte Forder. 100 000, do. Talonsteuer-Res 110 850 (Rückl. 50 000), do. Kriegssteuern 167 885, Beamten-Altersversorg. 1 000 000 (Rückl. 300 000), Arb.-Unterst.-F. 1041 564 (Rückl. 300 000), Teilschuldverschreib.-Zs. 71 955, ausgeloste Teilschuldverschreib. 1542 000, unerhob. Div. 27 500, Kredit. 25 524 867, Div. 2 600 000, Tant. 641 916, Vergüt. an Werksangehörige 600 000, z. Wohlf.-Zwecke 300 000, Vortrag 978 692. Sa. M. 53 426 025. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 3 763 201, Teilschuldverschreib.-Zs. 136 125, Abschreib. 5 181 643, Reingewinn 5 870 608. – Kredit: Vortrag 29 909, Betriebs- überschuss 14 709 466, Pächte 8266, Zs. 203 885, verfall. Div. 50. Sa. M. 14 951 577. Kurs Ende 1897–1920: 105, 249.50, 364.50, 196, 127.50, 148, 188, 199, 241.50, 219.80, 148.50, 15650, 189.90, 169, 181.50, 169.50, 152, 140*, —, 216, 230, 122*, 221, 750 . Eingef. 4./11. 1897 zu 136 , erster Kurs 12./11. 125 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896/97–1919/20: 10, 10, 22½, 30, 0, 2, 7, 8, 9, 10, 12, 7½, 5, 8, 10, 12, 12, 5, 4, 16, 16, 16, 10, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Walter Haenel, Dir. Alfred Waeschle, Dir. Clemens Hannen. Prokuristen: Otto Radtke, Jos. Schwarzenberg, G. Landgrebe, Carl Ebbecke, Fritz Kettler, 0 Fritz Padberg, Paul Ott, Georg Meyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. c. h. Peter Klöckner, Haus Hartenfels 0 bei Duisburg; Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Freih. Aug. von der Heydt, Elberfeld; Florian Klöckner, Lüttringhausen i. W.; Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Heimsoeth, Köln; Ritt- meister à. D. Rich. Manger, Rittergut Veerse b. Scheessel (Hann.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., Commerz- u. Privat-Bk.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein, J. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt- Kersten & Söhne. Bergbau- u. Hütten-Actien-Gesellschaft „Friedrichshütte“ Sitz in Herdorf, Zweigniederlass. in Wehbach bei Kirchen a. d. Sieg. Gegründet: 9./9. 1896; eingetr. 22./9. 1896. Die G.-V. vom 9./2. 1909 beschloss den Sitz der Ges. von Neunkirchen nach Herdorf zu verlegen. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Erben des Komm.-Rats H. D. F. Schneider haben die ihnen gehörige Hochofenanlage Friedrichshütte bei Herdorf mit Gebäulichkeiten u. allem Zubehör, insbes. Masch., Kessel, Cas-, Wind-, Wasser- u. Dampfleit., der Platzanlage, Eisenbahnanschluss u. Drahtseilbahn, Vorräte etc. nach dem Stande vom 1./7. 1896, ferner eine Reihe ihnen gemeinschaftl. gehöriger Gruben u. Grubenanteile mit den auf den Gruben lagernden Vorräten in die A.-G. zum Preise von M. 2 480 000 eingebracht. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Eisenwerken. Die Ges. betreibt ein Stahl- u. Walz- werk u. 2 Hochöfen mit 8 Cowper-Apparaten und einer Produktionsfähigkeit von 7000–7500 t bro Monat. 1908/09* wurde ein Platinen-Triowalzwerk mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 33 000 t neuangelegt u. in Betrieb genommen. Zugänge erforderten 1919/20 auf Bergwerks- besitz M. 350 167; 1908/09–1919/20 auf Hüttenbesitz M. 722 311, 32 892, 51 527, 17 401, ca. 105 000, §13 308, 524 381, 328 936, 129 613, 46 418, 57 461, 370 570, auf Stahl- u. Walzwerk M. 580 156, 46676, 58 251, ca. 36 000, ca. 245 000, 375 093, 309 148, 111 670, 650 014, 545 033, 175 890, 386 645. Produziert Roh- u. Spiegeleisen 1907/08–1918/19: 52 767, 41 111, 50 373, 51 376, 63 395, 79 876, 64 412, 44 397, 66 722, 66 815, 66 937, 55 941, ? t. Die Ges. gehört dem Verein für den Verkauf von Siegerländer Eisenstein sowie dem Roheisenverbande an. Die Ges. besitzt nom. M. 100 000 Aktien der Freien Grunder Eisenbahn-Ges. Die G.-V. v. 3./3. 1900 beschloss den Ankauf (mit Wirkung ab 1./5. 1900) des Siemens- irümStshlmerkes u. Blechwalzwerkes Carl Stein G. m. b. H. in Wehbach bei Kirchen a. d. Sieg 13 M. 1 654 783.12, wofür 1030 Aktien von 1900 à M. 1000 der Friedrichshütte mit Div.-Ber. 7 1/7. 1900 und M. 624 783.12 bar gewährt wurden. Das hinzugekaufte Werk hat eine von 30 000 t Blechen auf Grund der vorhandenen Einrichtungen, die 4 Blech- und 13 darunter eine neue Grobstrasse, und 2 Martinöfen umfassten; ein dritter zu 20 t Produktion nebst einer Dolomitanlage wurde 1900/1901 hergestellt; ein 23 er Martinofen zu 35 t Produktion wurde 1918/19 gebaut. Grundbesitz 733,2 a, wovon a Fabrikterrain und 380 a noch unbebaut. f2, 30./6. 1917 besass die Ges. die Kuxe der Gruben: San Fernando (128), Leopoldzeche delaf 3 alscheid (128), Pfannenberger Einigkeit (259), Hollertszug (113), Dax (126), Ende u. Anten e (117), Gruben der Bataven (128), Unterster Osemund (115), ausserdem die sämtl. Zu 3 von 46 Grube à 128 Kuxe u. eine grosse Anzahl von Anteilen von anderen Gruben. Nashnse 1900/10–1916/17: M. 54 283, 51 276, 31 759, 35 757, 32 082, 9592, 100 047, 1 439 825. R Zugängen stand der Bergbesitz Ende Juni 1919 mit M. 1 392 485 zu Ea Ges a 1913 kaufte die Ges. 45½% Hüttentage an der in 48 Tage eingeteilten alten Eisenhütte (am 30./6. 1919 mit M. 202 053 zu Buch stehend). Dieselbe ist eine wenigen noch betriebenen kleinen Siegerländer Hütten, die noch ein sogenannt 25*