Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 395 Gewinnungs- u. Förderungskosten abgeführt werden. Die Grube hat 1910/11–1915/16 235 013, 208 654, 196 261, 695 334, 125 818, 100 472 t Zinkerze gefördert. An fristenden Zinkerzbergwerken in Oberschlesien gehören der Ges. zwei geringere Grubenfelder u. sämtl. Kuxe einer Gew. neuen Rechts, sowie eine mehr oder weniger arosse Anzahl von Kuxen an Gewerkschaflen teils alten, teils neuen Rechts von acht wenig bedeutenden inkerz- u. Bleierzfeldern. Wie im Jahre 1914/15 hat die Ges. auch 1915/16 für ihre Hütten 75 % der Gesamt erzeugung der Brzosowitzgrube u 85 9% der Neue Helenegrube erworben, der Rest wurde von den Gew. anderweit verkauft. 5 Zzinkhütten. Die Hohenlohe-Zinkhütten, die Hohenlohe-Blenderöstanstalt, das Hohen- lohe Zinkwalzwerk u. deren Hilfsanlagen stehen auf Grundstücken. die der Ges. als Figen- fümerin gehören. Ausserdem gehört der Ges. die in Siemianowitz auf einem eigenen Grundstücke er- richtete Blende-Röstanstalt u. Schwefelsäurefabrik Schellerhütte. Dieselbe erfuhr eine wesentliche Erweiterung. Der Ges. gehört ferner das in Michalkowitz belegene Zinkpresswerk Theresia-Hütte. Ferner befindet sich im Pachtbesitz der Ges. die den Gräflich Schaffgotschschen Werken G. m. b. H. gehörige Godulla-Zinkhütte nebst Blenderöstanstalt, Chamottefabrik u. Schmiedewerkstatt; der Pachtvertrag läuft bis zum 1./10. 1920. Die Hütten sind auch mit den erford. Fabrikationseinricht. für die Herstell. von Muffeln u. Vorlagen, mit Chamottefabriken, Zinkraffinieröfen, u. die Hohenlohe-Zinkhütte ausserdem noch mit 1 Blei- raffinierofen u. 2 Kadmiumöfen versehen. Auf der Hohenlohe-Zinkhütte u. auf der Godulla-Zinkhütte befinden sich noch je eine Zinkstaubsiederei. Produktion der Zinkhütten siehe oben. Auf den drei Blendröstanstalten wurden. 1909/10–1919/20 zus. 72 608, 74 514, 82 538, 85 608, 82 960, 54 206, 53 556, 51 972, 53 459, 40 312, 29 735 t ge- röstete Blende produziert. steinkohlenbergwerke. Bergwerke im Betriebe u. Anteile an solchen. Das Steinkohlenbergwerk Max mit Jung Anna Südfeld u. Graf Gfeichen im Kreise Kattowitz (Berechtsame 4 971 783 qm). hat ausser einem Wetterschacht 3 Förderschächte. Die Förder. betrug in 1908009–1915/16 749 845, 747 293. 756 167, 806912, 879 494, 865 745, 700 676, 825 177 t. Das Steinkohlenbergwerk Konsolidierte Georg (Berechtsame 3 168 965 am), hatte 1908/09–1915/16 eine Förderung von 371 293, 396 906, 397 318, 382 604, 410 162, 419 776, 329 450, 359 923 t. Von dem Steinkohlenbergwerk Oheim bei Kattowitz erwarb die Ges. urspr. nur 501 von den vorhandenen 1000 Kuxen, doch hat sie im Laufe des Ceschäftsj. 1908/10 die übrigen 499 Kuxen gekauft. Die Oheimgrube weist bei einer Feldesgrösse von 5 669 564 qm 9 abbauwürdige Flöze von insgesamt 29,4 m Mächtigkeit an Kohle auf. Zurzeit besitzt sie 3 Schächte (Hohen. jche. Kramsta- u. den Wetter-Schacht), von denen der Kramstaschacht 662 m Teufe aufweist. 1908/09–1915/16 wurden 452 199, 483 197, 531 152, 562 777, 646 227, 633 750, 499 142, 618 065 t gefördert. Die Brikettfabrik Produzierte 1912 13–1915/16 34 110, 29 937, 38 950, 63 555 t Briketts. Die Konsol. Fanny- u. Chasseegrube förderte 1908/09 bis 391546: 51 706, 54 171, 54 389, 52 226, 59 853, 51 215, 61 812, 76 003 t: sie hat ein Grubenfeld von 717 361 dm Grösse. Der Ges. gehören auch sämtl. Kuxe der Gew. neuen Rechts des fristenden Steinkohlenbergwerks Neue Reserve, welches in einer Feldesgrösse von 4 336 010 dm mit dem Grubenfeld von Oheim markscheiden u. es nach Süden fortsetzt. Die Förderungszahlen der einzelnen Gruben werden nicht mehr veröffentlicht. Im Abteufen begriffen sind 2 Schächte der Oehringen-Grube (siehe unt.) u. 2 Schächte bei Sosnitza Kreis Hindenburg. Die Ges. ist ferner eingetragene Eigentümerin der Steinkohlenbergwerke Eustachius u. Bronislawa I, welche zus. einen Flächenkomplex v. 1 668 253 qam umfassen. Der Abbau war an den Bergfiskus bis 1./8. 1917 verpachtet. Bergwerke in Fristen u. Anteile an solchen. Neuanlagen. Die Ges. ist ferner ein- getragene Eigentümerin von 6 unverritzten, von ihr nicht betriebenen Steinkohlenfeldern von Mus. rund 3 000 000 qm Grösse; ferner gehören ihr sämtl. Kuxe von 22 Gew. neuen Rechts von kristenden Steinkohlenfeldern mit einer Feldesgrösse von zusammen rund 45 000 000 qm. Diese Felder liegen grösstenteils im Gleiwitzer Revier. Ein Teil der Oberfläche von diesen feldern ist für die im Bau begriffene Neuanlage erworben. Ferner ist die Ges. Eigentümerin von verschiedenen Anteilen an teils beweglichen, teils unbeweglichen Kuxen von 5 Steinkohlenfeldern. Die Inbetriebsetzung des Grubenfeldes bei Gleiwitz ist 1912 durch das Abteufen einer Doppelschachtanlage (Oehringengrube) in Angriff genommen worden. Das Kohlengebirge wird bei 300 m Teufe erreicht. Die Ges. schafft hier eine dem Kohlen- reichtum entsprechende grosse Anlage mit Kokereien, Nebenproduktenfabriken u. modernster Gasverwertung. Die Oehringengrube mit dem Christian Kraft-Schacht u. dem Hugo-Schacht dürfte 1920 ganz betriebsfertig sein. Eine zweite Doppelschachtanlage wird auf der Sosnitza- grube der Gleiwitzer Felder errichtet. Mit den Vorarbeiten hierzu wurde 1915, mit dem Ab- teufen 1916 begonnen. Sonstige Mineralvorkommen. Die Ges. besitzt ferner an unverritzten Gruben- feldern ein Schwefelerzfeld, 2 Braunkohlenfelder, von denen das Feld Leopard verpachtet ist, 2 Solquellenfelder, sowie sämtliche bewegl. Kuxe eines Bleierzfeldes u. die Hälfte unbeweglichen Kuxe eines dritten Braunkohlenfeldes. In Norwegen besass die Ges. grossere Grubenfelder bei Grua u. Hakedal. Diese norwegischen Bergwerke wurden 1918 mit einem Buchgewinn von M. 1 515 978 verkauft. * M. 100 000 000 in 100 000 Aktien à M. 1000, davon 20 000 Vorz.-Aktien. Urspr. Die 6 00 000, ausgegeb. zu 110 %, wodurch eine Res. von ca. M. 4 000 000 geschaffen wurde. ab1 3 v. 29./6. 1909 beschl. Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 in 8000 Aktien mit Div.-Ber. u, 1909. Für die gekauften restl. 499 Kuxe der Oheimgrube u. für in Norwegen erworbene ies erzbergwerke waren M. 12 000 000 erforderlich. Deshalb wurde die Ausgabe v. M. 8 000 000 neuen Aktien zu 160 % beschlossen, von denen M. 4 000 000 im Verhältnis 10: 1 den alten v. 7.–23./7. 1910 zu 160 % angeboten wurden u. die restl. M. 4 000 000 zur teilweisen a nung mit den ersten Besitzern der Oheimkuxe u. als Entgelt für das Syndikat zu ver- 43 en waren, welches einen Vorschuss z. Erwerb der Oheimkuxe provisionsfrei gegeben und Kapitalsvermehrung spesenfrei durchführt hat. Aufgeld mit M. 8 413 600 im R.-F. ber das urspr. A.-K. von M. 40 000 000 übersteigende Wert des Unternehmens wurde in einer = Aährl. Rente von ca. M. 3 000 000 abgegolten. Um die jährl. Rente war somit der Reingewinn zu kürzen, bevor auf die Aktien eine Div. verteilt werden konnte. Die a. o. G.-V. v. 32000 . weitere Erhöh. d. A.-K. um M. 32 000 000 (also auf M. 80 000 000) in gesetzl mit Div.-Ber. ab 1./4. 1910. Diese Erhöhung erfolgte unter Ausschluss des 09 risti ezugsrechts der Aktionäre zwecks Ablösung der Seiner Durchlaucht dem Fürsten zu Hohenlohe-Oehringen nach seinem Vertrage mit der Ges. v. 27./5. 1905 bart en Jahresrente von M. 3 000 000. Die Ablös. der Rente erfolgte per 1./10. 1910 dass die Quartalszahlung an den Fürsten zum letzten Male am 30./9. 1910 geleistet