396 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. wurde. Für die Ablös. der Rente erhielt der Fürst die neu auszugebenen M. 32 000 000 aß. 1./4. 1910 div.-ber. Hohenlohe-Aktien, auf welche der Fürst die Stückzinsen für die Zeit yv 1./4. bis 30./9. 1910 mit 4 % = M. 640 000 der Ges. vergütete. Die Kosten der Kap.-Erhöhune trug der Fürst bis zu M. 2 000 000; die über diesen Betrag hinaus entstehenden Kosten über nahm die Ges. Die aus der Ablösung der bisher an den Fürsten Hohenlohe zu zahlenden Rente zur Verfügung stehenden Beträge wurden zu einer ausserord. Abschreib. von M. 17 147 321 auf die Anlagewerte der Ges. per 31./3. 1911 verwandt, von denen der weitaus grösste Teil auf die Hütten, Röstanstalten, Walzwerke sowie Landgüter entfällt. Die a. 0. G.-V. v. 29./1. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 20 000 000 in 20 000 Inh.-Vorz.- Aktien, ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. dreifachem Stimmrecht. Hypoth.-Anleihe: M. 40 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v, 17./1. 1912, rückzahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. frühestens ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./8. (zuerst 1917); ab 1920 Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Bergwerks- u. Grundbesitz (ca. 1347 ha) der Ges., sowie auf verschiedene Kuxe von Zink-, Bleierz- u. Steinkohlenbergwerken. Diese für die Anleihe verpfändeten Objekte haben einen Gesamtbuchwert von M. 87 532 271 Der 31./3. 1912. Der Erlös der Anleihe ist für den Aufschluss u. Ausbau der in Angriff genommenen Kohlenfelder, für sonstige Anlagen etc. sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel bestimmt. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Deutsche Palästinabank; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann; Frank- furt a. M.: Deutsche Bank. Kurs: Aufgelegt am 16./7. 1912 M. 20 000 000 zu 100 %. Von den restl. M. 20 000 000 wurden M. 15 000 000 am 30./12. 1912 zu 99.25 % zur Zeichnung auf. gelegt. 1913/14 wurden M. 34 000 zurückgekauft. Noch in Umlauf Ende März 1920: M. 37 150 000. Notiert in Berlin, Frankf. a. M. u. Breslau. Kurs Ende 1912–1920: In Berlin: „ 95*, –, 92, –, 97*, 87.25, 85.50 %. – In Frankf. a. M.: 99.30, 97, 97*, –, 92, –, 97 6, o- Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920. Aufgenommen zur Durchführung des Bauprogramms. Hypotheken: M. 1 981 639 (Stand Ende März 1920). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1920: Aktiva: Erzbergwerke im Betriebe u. Anteile an solchen 4 500 003, Erzbergwerke in Fristen 1, Hütten, Röstanstalten, Walz- u. Presswerk 4 601 Steinkohlenbergwerke im Betrieb einschl. Kolonien 70 975 792, do. im Fristen und Anteile an solchen 4 000 000, sonst. bergbauliche Berechtsame 1, Landgüter u. Forsten 7 688 273, Ver- walt.-Gebäude u. Wohnh. 509 002, Beteilig. 1, Material.- u. Produktenbestände 24 785 907, Kassa 313 210, Wertp. 9 033 275, Debit. einschl. Bankguth. 76 850 375. – Passiva: A.-X. 80 000 000, Anleihe I 37 150 000, do. II 20 000 000, Hypoth. 1 981 639, R.-F. 8 000 000, Rückl. für Beamten-Unterstütz. 405 651, Talonsteuer-Res. 1 386 000, unerhob. Div. 12 620, Anleihe- Zs. I 469 920, do. II 225 000, ausgeloste do. 266 000, Kredit. (einschl. Löhne für März 1920 u. rückst. Kohlensteuer) 48 969 609, Div. 4 000 000, Vortrag 391 174. Sa. M. 203 257 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6 712 214, Rückst. für Talonsteuer auf Aktien u. Teilschuldverschreib. 391 000, Wiederauffüllung des zur Deckung des vorjähr. Ver- Iustes in Anspr. genommenen R.-F. 5 397 224, Gewinn 4 391 174. Sa. M. 16 891 614. – Kredit: Gewinn aus Bergwerken, Hütten, Landgütern etc. M. 16 891 614. Kurs Ende 1906–1920: 206, 179, 184, 227.25, 213.50, 208.50, 172.25, 132, 95*, –, 154, 168.25, 105*, 138, 320 %. Zugel Aktien Nr. 1–40 000 im Juni 1906, davon M. 9 000 000 am 23./6. 1906 zu 196 % zur Zeichn. aufgelegt; erster Kurs 2./7. 1907: 201.50 %. Notiert in Berlin u. seit Aug. 1906 auch in Breslau. Die Aktien Nr. 40 001–48 000 sind seit Aug. 1909 u. die Aktien 48 001–80 000 seit Ende Dez. 1910 lieferbar. Die Aktien sind auch zum Terminhandel zu- gelassen. Dividenden 1905/06–1919/20: 10, 11, 9, 8, 9, 11, 11, 8, 0, 0, 6, 6, 8, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K) Vorstand: Gen.-Dir. Arthur Jacob; Oberdirektoren: Bergassessor Georg Defert, Michalko- witz; Bergassessor Herm. Everding, Hohenlohehütte; Direktor Amtsrichter a. D. Hans Schmidt, Hohenlohehütte. Handlungsbevollmächtigte: Karl Pitz, Obering. Paul Plankemann. Prokuristen: Hugo Markefka, Otto Morgenstern, Karl Völger. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Oehringen; Stellv. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Kammerpräsident Dr. Kurt Kleefeld, Berlin; Komm.-Faf Dr. Georg Heimann, Hamm i. W.; J. Petschek, Aussig; Rechtsanw. Dr. Friedr. List, Reutlingen: Bank-Dir. Jacob Goldschmidt, Berlin; Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Bank-Dir. Max von Rappard, Barmen; Oberforstmeister Otto Brodersen, Schloss Ujest O.-S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., S. Bleichröder, Deutsche Palästinz- bank; Breslau: E. Heimann, Eichhorn & Co., Schles. Bankverein (Fil. d. Deutschen Bank) Kattowitz: Deutsche Bank.